Stadt Coburg: Sper­rung der Fuss­gän­ger­zo­nen Rosen­gas­se und Nägeleinsgasse

symbolbild sperrung

„Bin ich schon drin?“ Kaum ein Satz steht mehr für den Beginn des Inter­nets in Deutsch­land. Heu­te heißt die Fra­ge eher: „Bin ich schon dran?“. Denn das Hoch­ge­schwin­dig­keits­in­ter­net kommt per Glas­fa­ser ins Haus. Bis 2030 wer­den alle Woh­nun­gen und Unter­neh­men in Coburg an die­ses neue Netz ange­schlos­sen. Nach dem Beginn in eini­gen Stadt­tei­len star­tet nun der Aus­bau in der Innen­stadt. Mit eige­nen Herausforderungen.

„Es ist wie eine Ope­ra­ti­on am offe­nen Her­zen“, beschreibt Susan­ne Witt­mann aus dem Ord­nungs­amt die Pla­nun­gen. Die Men­schen müs­sen in die Stadt, auf den Markt und in die Geschäf­te kom­men – auch die Waren müs­sen ange­lie­fert wer­den. Ret­tungs­we­ge müs­sen frei blei­ben. „Natür­lich müs­sen auch die vie­len Ver­an­stal­tun­gen von den tol­len Tagen bis zum Weih­nachts­markt statt­fin­den kön­nen“, ergänzt City­ma­na­ge­rin Andrea Ker­by. Aber all das haben die bei­den Frau­en mit den Bau­fir­men und der SÜC unter einen Hut gebracht. Gebaut wird immer dann, wenn Platz ist.

Auch die Stra­ßen und Gas­sen selbst for­dern her­aus. Stra­ßen­brei­ten müs­sen ein­ge­hal­ten wer­den, Umlei­tun­gen mit Gegen­ver­kehr erfor­dern Vor­fahrts­re­geln, Pfla­ster­stei­ne müs­sen geord­net, gesam­melt und auf­be­wahrt wer­den. Außer­dem lie­gen zahl­rei­che ande­re Lei­tun­gen und Roh­re unter der Erde, die auch alle beach­tet wer­den müs­sen. Ein Blick in die Bau­gru­ben lohnt sich alle mal.

Gele­gen­heit dazu gibt es ab dem 29. Janu­ar 2024. Dann star­tet der Aus­bau in der obe­ren Rosen­gas­se, damit bleibt die Zufahrt zur Metz­ger­gas­se unein­ge­schränkt mög­lich. Wer auf oder vom Markt­platz will, kann dann beid­sei­tig über die Ket­schen­gas­se fah­ren. Auch die Näg­leins­gas­se gehört zur ersten Bau­pha­se. Die­se ist eben­falls im Fuß­gän­ger­zo­nen­be­reich voll gesperrt. „Die Bau­stel­le wird aber so ein­ge­rich­tet, dass der Lie­fer­ver­kehr bis 10 Uhr mög­lich bleibt. Und ab 10 Uhr darf ja eh kein Auto dort mehr unter­wegs sein – die­se Auf­la­ge hat die Bau­fir­ma von uns bekom­men. Zu Fuß und mit dem Fahr­rad kommt man immer durch“, erklärt Susan­ne Witt­mann. Ende März sol­len dann alle Speed­pipes in dem Bereich ver­legt sein.

Die­se Koor­di­na­ti­on ist nur mög­lich, weil sich die Stadt Coburg inten­siv dar­um bemüht hat, alle an einen Tisch zu bekom­men. So wird in Coburg nicht jedes Unter­neh­men ein eige­nes Netz auf­bau­en. SÜC und Tele­kom haben ver­ein­bart, dass die SÜC den Aus­bau über­nimmt. Neben der Tele­kom und der süc/​/​dacor kön­nen dann auch ande­re Pro­vi­der das Netz nutzen.