Sel­ber Wöl­fe mit Shut­out-Sieg in Crimmitschau

Eispiraten Crimmitschau vs. Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Eispiraten Crimmitschau vs. Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel

Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau vs. Sel­ber Wöl­fe 0:4 (0:0; 0:2; 0:2)

Die Sel­ber Wöl­fe tra­ten zum Nach­bar­schafts­du­ell gegen ersatz­ge­schwäch­te Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau an. In den ersten 20 Minu­ten hat­ten die Wöl­fe mehr Spiel­an­tei­le, ver­pass­ten es aber, das ein oder ande­re Tor zu erzie­len. Dies funk­tio­nier­te im mitt­le­ren Spiel­ab­schnitt bes­ser: Durch Tref­fer von Schwam­ber­ger und Hel­jan­ko zogen die Wöl­fe mit zwei Toren davon. Im Schluss­ab­schnitt ver­pass­te Knack­stedt mit einem frü­hen Tref­fer den Crim­mit­schau­er Ambi­tio­nen für eine Auf­hol­jagd einen kräf­ti­gen Dämp­fer. Den Gast­ge­bern ging dann mehr und mehr die Luft aus und Hanusch setz­te mit sei­nem 0:4 den Schluss­punkt auf die Partie.

Wöl­fe neh­men das Heft in die Hand

Die Sel­ber Wöl­fe hat­ten in den ersten 20 Minu­ten über wei­te Strecken das Heft in der Hand. Doch die ersatz­ge­schwäch­ten Eis­pi­ra­ten stan­den defen­siv sehr kom­pakt und lie­ßen nur sehr weni­ge kla­re Chan­cen für die Wöl­fe zu. Auf der ande­ren Sei­te ging aber auch die Wöl­fe-Ver­tei­di­gung sehr kon­zen­triert zu Werke.

Zudem hat­ten bei­de Teams mit Shi­lin und Bit­zer sehr star­ke Tor­hü­ter zwi­schen den Pfo­sten ste­hen, die alles ent­schärf­ten, was in ihre Rich­tung kam. Die größ­ten Chan­cen für die Por­zel­lan­städ­ter hat­ten Peter (10. Minu­te) und Knack­stedt (19. Minu­te), doch der Crim­mit­schau­er Goa­lie blieb für die Sel­ber Wöl­fe zunächst noch unüber­wind­bar. Die West­sach­sen prüf­ten Bit­zer vor allem aus der Fer­ne, so wie Sturm mehr­fach von der blau­en Linie. Zik­mund, Bal­in­son und Rudert waren die übri­gen West­sach­sen, die nen­nens­wer­te Tor­ab­schlüs­se zu ver­zeich­nen hatten.

Wöl­fe zie­hen davon

Im mitt­le­ren Spiel­ab­schnitt hat­ten die Wöl­fe noch mehr Spiel­an­tei­le als im Anfangs­drit­tel. Und nun konn­ten die Gäste ihre Über­le­gen­heit auch in Tore ummün­zen. Nach­dem Hel­jan­ko in der 25. Minu­te noch an Shi­lin geschei­tert war, über­wand Schwam­ber­ger fünf Minu­ten spä­ter nach schö­nem Zuspiel von Dall­dush den Crim­mit­schau­er Schluss­mann zum 0:1. Die Sel­ber blie­ben am Drücker und kon­ter­ten in der 32. Minu­te durch Miglio und Hel­jan­ko die Eis­pi­ra­ten aus. Der US-Ame­ri­ka­ner leg­te quer auf den Fin­nen, letz­te­rer ließ Shi­lin mit sei­nem Schuss zum 0:2 kei­ne Abwehr­chan­ce. Zum Ende des Drit­tels muss­ten die Wöl­fe eine Unter­zahl über­ste­hen. Doch Crim­mit­schau konn­te die zah­len­mä­ßi­ge Über­le­gen­heit nicht nut­zen, im Gegen­teil: Die Wöl­fe hat­ten auch mit einem Mann weni­ger mehr Chan­cen als die Gastgeber.

Bit­zer bleibt ohne Gegentreffer

Einer mög­li­chen Auf­hol­jagd der Gast­ge­ber ver­setz­te Knack­stedt mit einem frü­hen Tref­fer im Schluss­ab­schnitt einen kräf­ti­gen Dämp­fer. Nur 31 Sekun­den nach Wie­der­be­ginn bedien­te Hel­jan­ko den Sel­ber Tops­corer, der frei aus dem Slot her­aus nur wenig Mühe hat­te, das 0:3 zu erzie­len. Die Eis­pi­ra­ten bau­ten nun mehr und mehr ab. Selb domi­nier­te das Gesche­hen auf dem Eis und erar­bei­te­te sich Chan­ce um Chan­ce. Hel­jan­ko, Knack­stedt, Kryms­kiy und Miglio hät­ten den Spiel­stand wei­ter nach oben schrau­ben kön­nen, doch Shi­lin, der spä­ter ange­schla­gen aus­ge­wech­selt wer­den muss­te, zeig­te ein ums ande­re Mal sei­ne Klas­se. In der 57. Minu­te gelang­te die Schei­be aus einem Ban­den-Vier­kampf zum völ­lig frei­ste­hen­den Hanusch in den Slot und der Sel­ber Ver­tei­di­ger netz­te humor­los zum 0:4 ein. Dies war dann auch das End­ergeb­nis, was ins­be­son­de­re den Sel­ber Schluss­mann Bit­zer freu­te, der zu sei­nem zwei­ten Shut­out der Sai­son kam.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau: Shi­lin (ab 54. Min. Schnei­der) – Bal­in­son, Scal­zo, Sturm, Kreut­zer, Tho­mas, Schmidt – Lind­berg, Walsh, Feser, Zik­mund, Rei­chel, Sapo­na­ri, Rudert, Büsing, Kanya, Kälble
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Andry­uk­hov) – Hörd­ler, Trs­ka, Hanusch, Gläßl, Plau­schin, Raab, Marusch – Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Miglio, Kruminsch, Dall­dush, Knack­stedt, Bas­sen, Hel­jan­ko, Kolu­paylo, Peter, Krymskiy
  • Tore: 30. Min. 0:1 Schwam­ber­ger (Van­tuch, Dall­dush); 32. Min. 0:2 Hel­jan­ko (Miglio); 41. Min. 0:3 Knack­stedt (Bas­sen, Hel­jan­ko); 57. Min. 0:4 Hanusch (Van­tuch, Dalldush)
  • Straf­zei­ten: Crim­mit­schau 2, Selb 6
  • Schieds­rich­ter: Klein, Sin­gai­tis (Paulick, Höfer)
  • Zuschau­er: 3.462

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