Bam­ber­ger Kar­stadt-Gip­fel ist Vor­bild für ande­re Städte

Die Zukunft der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof beschäftigt die Politik nicht nur in Bamberg. Fotonachweis: Sonja Seufferth, Stadt Bamberg
Die Zukunft der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof beschäftigt die Politik nicht nur in Bamberg. Fotonachweis: Sonja Seufferth, Stadt Bamberg

Baye­ri­sche Gale­ria-Stand­or­te tau­schen sich aus. OB Star­ke: „Als Städ­te kön­nen wir hier wert­vol­le Brücken bauen.“

Der „Kar­stadt-Gip­fel“ in Bam­berg hat auch bei ande­ren baye­ri­schen Städ­ten mit einem Gale­ria-Stand­ort für Beach­tung gesorgt. Bei einem Online-Mee­ting auf Initia­ti­ve des Baye­ri­schen Städ­te­tags zur Zukunft der insol­ven­ten Waren­haus­ket­te wur­de der Bam­ber­ger Dia­log mit Gale­ria-Ver­tre­tern, ört­li­cher Geschäfts­füh­rung und Immo­bi­li­en-Eigen­tü­mer auch als Muster für ande­re betrof­fe­ne Kom­mu­nen her­aus­ge­stellt. „Als Städ­te kön­nen wir hier wert­vol­le Brücken bau­en und Impul­se geben, damit der loka­le Stand­ort auch künf­tig bestehen bleibt“, erklär­te Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und ermu­tig­te sei­ne teil­neh­men­den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in den baye­ri­schen Rat­häu­sern zu einem ähn­li­chen Format.

An dem Aus­tausch am Mon­tag­mor­gen betei­lig­te sich auch ein hoch­ran­gi­ger Ver­tre­ter des Gale­ria-Kon­zerns und gab Ein­blicke in den Ablauf des Insol­venz­ver­fah­rens. Außer­dem bestä­tig­te er, dass gegen­wär­tig Gläu­bi­ger­ge­sprä­che und die Ana­ly­se sämt­li­cher Stand­or­te in Deutsch­land auf Hoch­tou­ren lau­fen. Die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Städ­te begrüß­ten uni­so­no, dass das Insol­venz-Ver­fah­ren nun nicht in Eigen­ver­wal­tung, son­dern als regu­lä­res Ver­fah­ren durch­ge­führt wird. „Wir waren uns einig, dass dies den Weg frei­ma­chen kann, um eine trag­fä­hi­ge Lösung zum Erhalt der Stand­or­te zu ent­wickeln“, berich­tet OB Starke.