AOK Bam­berg gibt Tipps zur Stär­kung des Immunsystems

Lauch als typisches regionales Wintergemüse ist gut für die Abwehrkräfte. © AOK-Bundesverband
Lauch als typisches regionales Wintergemüse ist gut für die Abwehrkräfte. © AOK-Bundesverband

Von jeher beschäf­tigt uns im Win­ter die Fra­ge, wie wir uns vor Virus-Infek­tio­nen schüt­zen kön­nen. Dazu gehört natür­lich das Ein­hal­ten der Hygie­ne­re­geln wie Abstand hal­ten, häu­fi­ges gründ­li­ches Hän­de­wa­schen oder (rich­ti­ges) Nie­sen und Husten in die Arm­beu­ge. Seit Coro­na wis­sen wir außer­dem, dass FFP2-Mas­ken einen wirk­sa­men Viren­schutz bie­ten. Das Robert-Koch-Insti­tut emp­fiehlt wei­ter­hin ins­be­son­de­re Älte­ren und Risi­ko­grup­pen, sich gegen Grip­pe und Coro­na imp­fen zu las­sen. Gleich­zei­tig inter­es­sie­ren sich vie­le Men­schen dafür, wie sie vor oder in der kal­ten Jah­res­zeit ihr Immun­sy­stem stär­ken kön­nen. „Ein Ansatz­punkt dafür ist eine Ernäh­rungs­wei­se mit viel fri­schen vit­amin- und mine­ral­stoff­rei­chen Zuta­ten, ins­be­son­de­re viel fri­sches Obst und Gemü­se“, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin bei der AOK-Direk­ti­on Bamberg.

Pflanz­li­che Lebens­mit­tel bevorzugen

Vie­le hei­mi­sche Obst- und Gemü­se­sor­ten lie­fern rund ums Jahr die soge­nann­ten sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe. Die­se tra­gen dazu bei, das Immun­sy­stem zu stär­ken. So ver­fü­gen Lauch, Zwie­beln und Knob­lauch über reich­lich Alli­cin, das Ent­zün­dun­gen hem­men sowie Bak­te­ri­en und Viren abweh­ren kann. Vit­amin C wirkt immun­stär­kend und ist in allen Obst- und Gemü­se­ar­ten ent­hal­ten, nicht zuletzt in Sau­er­kraut oder ande­rem fer­men­tier­tem Gemü­se. Gera­de im Win­ter berei­chern die­se Lebens­mit­tel den Spei­se­plan, eben­so wie Nüs­se. Die­se lie­fern Vit­amin E, das im Kör­per wich­ti­ge Dien­ste für die Abwehr­kräf­te lei­stet, indem es soge­nann­te freie Radi­ka­le bindet.

Immun­ab­wehr des Darms stärken

Als wei­te­re Bei­spie­le für immun­för­dern­de Lebens­mit­tel nennt Doris Spod­dig Hül­sen­früch­te und Voll­korn­pro­duk­te. Die­se bal­last­stoff­rei­chen Lebens­mit­tel hal­ten den Darm gesund, der für die Immun­ab­wehr beson­ders wich­tig ist. Zudem ent­hal­ten sie Zink und Selen. Die­se bei­den Stof­fe haben sich als beson­ders immun­wirk­sam her­aus­ge­stellt – vor­aus­ge­setzt, sie wer­den in Form voll­stän­di­ger und natur­be­las­se­ner Lebens­mit­tel auf den Spei­se­plan gesetzt. Von Nah­rungs­er­gän­zungs­pro­duk­ten hin­ge­gen rät Doris Spod­dig ab. „Das Essen ist mehr als die Sum­me sei­ner Inhalts­stof­fe und iso­liert auf­ge­nom­me­ne Ein­zel­be­stand­tei­le kön­nen sogar eher scha­den als nüt­zen“, so die Ernährungsexpertin.

Gesun­der Lebens­stil ver­bes­sert Abwehrkräfte

Mög­lichst viel Son­ne und Licht zu „tan­ken“ hellt gera­de in der dunk­len Jah­res­zeit die Stim­mung auf und erzeugt im Kör­per Vit­amin D. Das lei­stet bei der Immun­ab­wehr wich­ti­ge Dien­ste, indem es die Abwehr­zel­len akti­viert. Des­halb ist auch im Win­ter regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät wich­tig, am besten an fri­scher Luft: Aus­rei­chend Bewe­gung trägt dazu bei, dass der Kör­per mess­bar mehr Abwehr­zel­len bil­det. Da Stress das Immun­sy­stem bela­stet, kön­nen Ent­span­nungs­übun­gen und ein posi­ti­ver Umgang mit even­tu­ell bela­sten­den Situa­tio­nen einen Aus­gleich schaf­fen. Zudem hält aus­rei­chend Schlaf die Abwehr fit, eben­so der Ver­zicht auf Niko­tin und Alkohol.

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