Im Bay­ern­por­tal des Land­krei­ses Wun­sie­del wird bereits der 100. Online-Antrag angeboten

Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung steigt spürbar

Über Jahr­zehn­te haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gelernt: Wer einen Antrag stel­len möch­te, muss den Weg zum Amt antre­ten. Doch das ist heu­te längst nicht mehr der Fall und schritt­wei­se zeigt sich das auch in der Nut­zung der mehr und mehr vor­han­de­nen Online-Ange­bo­te. Das Land­rats­amt Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge kommt die­sem stei­gen­den Inter­es­se ger­ne nach und bie­tet inzwi­schen zahl­rei­che digi­ta­le Anträ­ge an. Heu­te wur­de der 100ste Online-Antrag im Bay­ern­por­tal zur Ver­fü­gung gestellt.

Das Bay­ern­por­tal ist die zen­tra­le Anlauf­stel­le, wenn es um Online-Anträ­ge geht. Hier sind aktu­ell rund 20 Anträ­ge, die zen­tral von ver­schie­de­nen Mini­ste­ri­en ein­ge­stellt wur­den, zu fin­den. Der weit grö­ße­re Teil – knapp 80 Anträ­ge – stellt das Land­rats­amt selbst zur Ver­fü­gung. „Mit die­sem Ange­bot kön­nen wir uns als klei­ner Land­kreis im bay­ern­wei­ten Ver­gleich gut sehen las­sen. Wir haben sehr viel Zeit in die­ses The­ma inve­stiert“, sagt Resl Wahl, die die Online-Anträ­ge gemein­sam mit ihrem Kol­le­gen Felix Schu­ster betreut. „Da freut es uns natür­lich, dass die­ses gute Ange­bot mehr und mehr in Anspruch genom­men wird.“

Felix Schuster und Resl Wahl (Foto: LRA Wunsiedel i. Fichtelgebirge)

Felix Schu­ster und Resl Wahl (Foto: LRA Wun­sie­del i. Fichtelgebirge)

Die Anträ­ge sind vom Auf­wand her sehr unter­schied­lich, erklä­ren die bei­den. Aus­wer­tun­gen zei­gen, dass die ver­meint­lich ein­fa­chen Funk­tio­nen, wie eine Ter­min-Ver­ein­ba­rung bei der Füh­rer­schein­stel­le oder für die Schul­ein­gangs­un­ter­su­chung, häu­fi­ger genutzt wer­den. Bei kom­ple­xe­ren Vor­gän­gen herr­sche noch mehr Zurück­hal­tung, so die Erfah­rung des jun­gen Teams. Man­che Anträ­ge kön­ne man ein­fach mit­tels Benut­zer­na­me und Pass­wort stel­len, erklä­ren sie. Ande­re benö­ti­gen für den Abschluss eine Bestä­ti­gung durch die soge­nann­te Bay­ern-ID, wel­che als digi­ta­le Unter­schrift gilt (https://​id​.bay​ern​por​tal​.de/de). „Für die Ein­rich­tung der ID muss man sich ein biss­chen Zeit neh­men. Die­se spart man aber dop­pelt und drei­fach ein, wenn man bei näch­sten Anträ­gen nicht mehr zur Behör­de gehen muss“, sagt er. Bei der Bay­ern ID gin­ge es dar­um, den Per­so­nal­aus­weis über eine App ein­ma­lig mit dem Por­tal zu ver­bin­den, erklärt er wei­ter: „Im Grun­de genom­men ist es nichts anders, als die Regi­strie­rung in einem Online-Shop. Ein­mal gemacht, funk­tio­niert alles ein­fach und zuver­läs­sig. Alter­na­tiv kann man aber auch sein Elster-Zer­ti­fi­kat als digi­ta­le Unter­schrift ver­wen­den, was in vie­len Haus­hal­ten für die Steu­er­erklä­run­gen ohne­hin bereits vorliegt.“

Die Rück­mel­dun­gen aus der Bevöl­ke­rung sind durch­aus posi­tiv, erzäh­len die bei­den. „Wir haben die Erfah­rung gemacht, dass Vor­be­hal­te nach der ersten Nut­zung ver­schwun­den sind und die Per­so­nen dann schnell zu „Wie­der­ho­lungs­tä­tern“ wer­den. Es ist eben viel schnel­ler und beque­mer, die Din­ge von zuhau­se aus zu erle­di­gen. Aus die­sem Grund wer­den wir auch in 2024 das Online-Ange­bot ste­tig erweitern.“

Alle Anträ­ge fin­den Inter­es­sier­te hier

https://​www​.land​kreis​-wun​sie​del​.de/​b​u​e​r​g​e​r​s​e​r​v​i​c​e​/​o​n​l​i​n​e​-​v​e​r​f​a​h​ren

https://​www​.bay​ern​por​tal​.de/​d​o​k​u​m​e​n​t​e​/​b​e​h​o​e​r​d​e​/​0​6​1​0​9​0​8​5​4​3​7​/​o​n​l​i​n​e​v​e​r​f​a​h​ren