Zusatz­vor­stel­lung Thea­ter­stück „In neu­en Wel­ten“ in Bayreuth

Szenefoto aus einer Probe der Bayreuther Aufführung. © Philipp Kolodziej
Szenefoto aus einer Probe der Bayreuther Aufführung. © Philipp Kolodziej

Das Alex­an­der von Hum­boldt-Kul­tur­fo­rum und die Stif­tung Ver­bun­den­heit mit den Deut­schen im Aus­land wei­sen dar­auf hin, dass es auf­grund der gro­ßen Nach­fra­ge eine Zusatz­vor­stel­lung des Thea­ter­stücks „In neu­en Wel­ten“ vom Bay­reu­ther Autor Frank Piontek gibt. Der Kurier hat­te bereits im Okto­ber aus­führ­lich über die sehr erfolg­rei­che Urauf­füh­rung des Stückes über Alex­an­der von Hum­boldt und sei­nen Weg­be­glei­ter Aimé Bon­p­land in Cara­cas, Havan­na und Bue­nos Aires berich­tet. Nun gibt es die Pre­miè­re in Bay­reuth bei der Stu­dio­büh­ne, die aller­dings bereits aus­ver­kauft ist. So hat man sich für eine Zusatz­vor­stel­lung ent­schie­den, die am Sonn­tag, 28. Janu­ar um 11 Uhr in der Stu­dio­büh­ne Bay­reuth statt­fin­den wird.

Aufführung  „In neuen Welten“ in Lateinamerika

Auf­füh­rung „In neu­en Wel­ten“ in Lateinamerika

Das Thea­ter­stück „In neu­en Wel­ten“ – 4 x Hum­boldt und Bon­p­land the­ma­ti­siert die Rei­sen von Alex­an­der von Hum­boldt mit sei­nem Freund, dem fran­zö­si­schen Bota­ni­ker Aimé Bon­p­land, durch Vene­zue­la und Kuba. Es beschreibt die per­sön­li­che Bezie­hung, die For­schungs­er­fol­ge, Natur­schau­spie­le, aber auch die schar­fe Kri­tik der Jahr­hun­dert­for­scher an Ras­sis­mus, Aus­beu­tung und Unter­drückung. Des Wei­te­ren ver­deut­licht das Thea­ter­stück die außer­or­dent­li­che Rol­le Bon­p­lands als Rei­se­be­glei­ter Alex­an­der von Hum­boldts „auf Augen­hö­he“. Die Man­nig­fal­tig­keit der vier Insze­nie­run­gen spie­gelt die sozio­kul­tu­rel­le Viel­falt Latein­ame­ri­kas, aber auch die deut­sche Sicht auf Latein­ame­ri­ka, wider. Das Stück „In neu­en Wel­ten“ ver­deut­licht zudem die histo­ri­schen Ver­bin­dun­gen zwi­schen Latein­ame­ri­ka und Deutsch­land, dank der bei­den Jahrhundertforscher.

Regis­seu­rin Marie­lui­se Mül­ler hat das Stück mit dem Ensem­ble „Van­ta­sie“ in Sze­ne gesetzt –es ist bereits das drit­te über Alex­an­der von Hum­boldt, nach „Alex­an­der von Hum­boldt trifft Jean Paul“ und „Hum­boldts letz­te Rei­se“. Als Schau­spie­ler fun­gie­ren Frank Ambro­si­us, Jür­gen Fick­ent­scher, Flo­ri­an Kolb sowie Gabrie­la Pau­le. Musi­ka­lisch unter­malt wird das Stück von Sibyl­le Friz und Wolf­gang Riess, die Kostü­me steu­ert die Stu­dio­büh­ne bei.

Unter­stützt wird das Pro­jekt von der Rai­ner Mark­graf Stif­tung sowie der Ober­fran­ken­stif­tung. Der Ein­tritt ist frei, um Spen­den wird gebe­ten. Anmel­dung erfor­der­lich unter info@​humboldt-​kulturforum.​de