Ver­samm­lungs­ge­sche­hen am 8.01.2024 – Poli­zei­prä­si­di­um Mit­tel­fran­ken zieht Bilanz

Symbolbild Polizei

Mit­tel­fran­ken (ots) – Am Mon­tag (08.01.2024) fand eine Viel­zahl von Ver­samm­lun­gen im Zusam­men­hang mit Pro­te­sten von Land­wir­ten in Mit­tel­fran­ken statt. Das Poli­zei­prä­si­di­um Mit­tel­fran­ken betreu­te ins­ge­samt 38 Ver­samm­lun­gen und Kund­ge­bun­gen und zieht ins­ge­samt eine posi­ti­ve Einsatzbilanz.

Ab den frü­hen Mon­tag­mor­gen­stun­den waren eine Viel­zahl von Ver­samm­lun­gen von Land­wir­ten im Zustän­dig­keits­be­reich des Poli­zei­prä­si­di­ums Mit­tel­fran­ken ange­zeigt. Ins­ge­samt nah­men in der Spit­ze cir­ca 6800 Per­so­nen mit rund 6200 Trak­to­ren an den Pro­test­kund­ge­bun­gen teil.

Die Schwer­punk­te lagen hier­bei auf den Fahr­strecken ver­schie­de­ner Stern­fahr­ten nach Nürn­berg, Fürth, Ans­bach und Erlan­gen zu den ein­zel­nen Kund­ge­bungs­ört­lich­kei­ten. Betrof­fen waren über­wie­gend die Bun­des­stra­ßen 2, 4, 8, 14 und 470.

Neben den bekann­ten Blocka­den der Anschluss­stel­len der BAB 3 (Höch­stadt-Ost, Höch­stadt-Nord und Erlan­gen-West) ereig­ne­ten sich noch meh­re­re nicht ange­zeig­te kurz­fri­sti­ge Blocka­den von Anschluss­stel­len der BAB 3 (Frau­en­au­rach), BAB 6 (Feucht­wan­gen-West), BAB 7 (Fich­ten­au und Bad-Winds­heim), der BAB 73 (Elters­dorf) sowie der Auto­bahn­auf­fahrt Schwa­bach-West an der BAB 6. Die­se nicht ange­zeig­ten Blocka­den wur­den nach Anspra­che durch die poli­zei­li­chen Ein­satz­kräf­te von den Land­wir­ten selbst beendet.

An den zen­tra­len Kund­ge­bun­gen waren in den Städ­ten Ans­bach cir­ca 1000, in Fürth cir­ca 350, in Nürn­berg cir­ca 300, in Erlan­gen cir­ca 250 und in Roth cir­ca 1200 Teil­neh­mer anwesend.

Ins­ge­samt wirk­ten sich die Pro­test­ak­tio­nen in wei­ten Tei­len nur mäßig auf das Ver­kehrs­auf­kom­men in Mit­tel­fran­ken aus. An den Bun­des­au­to­bah­nen konn­ten kei­ne Stö­run­gen des Ver­kehrs­flus­ses fest­ge­stellt wer­den. An den Fahrt­strecken der ein­zel­nen Trak­tor­ko­lon­nen kam es jedoch zu erheb­li­chen Verkehrsbehinderungen.

Ins­be­son­de­re der Stra­ßen­ver­kehr im Ans­ba­cher Stadt­ge­biet kam wäh­rend der An- und Abfahrt von gut 1000 Fahr­zeu­gen zur Kund­ge­bung an der Rez­at­hal­le nahe­zu zum Erliegen.

Wesent­li­che Ord­nungs­stö­run­gen wäh­rend der Kund­ge­bun­gen konn­ten nicht fest­ge­stellt wer­den. Bei Neu­en­det­tels­au (Lkrs. Ans­bach) kol­li­dier­te ein Pkw-Fah­re­rin mit einem ent­ge­gen­kom­men­den Fahr­zeug, als sie eine vor sich fah­ren­de Trak­tor-Kolon­ne über­ho­len woll­te. Glück­li­cher­wei­se wur­den bei­de Ver­kehrs­teil­neh­mer nur leicht verletzt.

Zudem wird gegen zwei Land­wir­te wegen des Ver­dachts der Nöti­gung ermit­telt. Die­se stell­ten ihre Fahr­zeu­ge auf der B 466 bei Gnotz­heim (Lkrs. Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen) auf der Fahr­bahn ab, demon­tier­ten je ein Vor­der­rad und mach­ten eine Pan­ne gel­tend. Hier­durch konn­ten kei­ne Fahr­zeu­ge den Bereich passieren.

Unter der Lei­tung des Poli­zei­prä­si­di­ums Mit­tel­fran­ken waren neben eige­nen Ein­satz­kräf­ten auch Ein­hei­ten der Baye­ri­schen Bereit­schafts­po­li­zei im Einsatz.

Mit Blick auf die ganz über­wie­gend nur mäßi­ge Beein­träch­ti­gung des Stra­ßen­ver­kehrs und der gerin­gen Anzahl an fest­ge­stell­ten Ord­nungs­stö­run­gen zieht das Poli­zei­prä­si­di­um Mit­tel­fran­ken eine ins­ge­samt posi­ti­ve Einsatzbilanz.