Aggres­si­ver Auto­fah­rer auf der A73 bei Hirschaid – Zeugenaufruf

symbolfoto polizei

Hirschaid. In der Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag kam es auf der A 73 in Fahrt­rich­tung Suhl zu einem Über­griff eines Pkw-Fah­rers auf die 32jährige Fah­re­rin eines schwar­zen Seat Ibi­zas. Der Fah­rer des schwar­zen Audi A6 fuhr zunächst mit hoher Geschwin­dig­keit auf die Frau auf und betä­tig­te mehr­mals die Licht­hu­pe. Als die Pkw-Fah­re­rin an der Anschluss­stel­le Hirschaid die Auto­bahn ver­las­sen woll­te, ord­ne­te sie sich auf dem Aus­fä­de­lungs­strei­fen ein. Der zunächst unbe­kann­te Audi-Fah­rer scher­te kurz vor dem Seat eben­falls auf den Aus­fä­de­lungs­strei­fen, führ­te eine Voll­brem­sung durch, brach­te sein Fahr­zeug nahe­zu quer zur Fahr­bahn zum Ste­hen und zwang die 32Jährige damit eben­falls zum Anhal­ten. Anschlie­ßend stie­gen sowohl der Mann als auch sei­ne Bei­fah­re­rin aus dem Pkw aus und gin­gen in bedroh­li­cher Hal­tung auf den Seat zu, der Mann schlug auf die Motor­hau­be ein und lief noch neben bzw. vor dem Fahr­zeug her, als die ver­äng­stig­te Geschä­dig­te ver­such­te, zurück auf den rech­ten Fahr­strei­fen zu wech­seln, um der Situa­ti­on zu ent­kom­men. Da kurz­zei­tig die Gefahr bestand, dass der Aggres­sor vor den Seat lau­fen wür­de, riß die Frau das Steu­er nach links und stieß mit dem auf dem lin­ken Fahr­strei­fen befind­li­chen 50jährigen Fah­rer eines schwar­zen Ford Mon­de­os zusam­men. Die­ser kol­li­dier­te dar­auf­hin mit der Mit­tel­schutz­plan­ke und blieb dort nicht mehr fahr­be­reit ste­hen. Ver­letzt wur­de glück­li­cher­wei­se kei­ner der Betei­lig­ten. Der Sach­scha­den beläuft sich auf fast 28000 Euro. Für die Dau­er der Unfall­auf­nah­me muss­te die Auto­bahn voll gesperrt werden.

Der Fah­rer und die Bei­fah­re­rin stie­gen wie­der in ihren Audi A6 ein und ergrif­fen die Flucht. Hin­wei­se zur Iden­ti­tät des Täters lie­gen vor. Ein Grund für das Aus­ra­sten ist bis­lang nicht bekannt. Es wird wegen ver­schie­den­ster Delik­te ermittelt.

Hin­ter dem Audi-Fah­rer und der Seat-Fah­re­rin befand sich ein Rei­se­bus mit Bam­ber­ger Kenn­zei­chen. Mög­li­cher­wei­se konn­ten der Bus­fah­rer oder Insas­sen den Vor­fall beob­ach­ten und wer­den gebe­ten sich bei der Ver­kehrs­po­li­zei Bam­berg unter Tel. 0951/9129–510 zu mel­den. Eben­so gilt dies für wei­te­re bis­lang unbe­kann­te Zeu­gen. Vie­len Dank!