Herolds­bach macht Theater

Die Thea­ter­grup­pe Herolds­bach-Thurn rüstet sich – gleich zu Beginn des neu­en Jah­res – „zu einem Angriff“ auf die Lach­mus­keln der Besu­che­rIn­nen. Die Erwach­se­nen zei­gen „Die Nacht der Näch­te“, oder auch „Leih dir einen Mann“; der Thea­ter­nach­wuchs im Vor­pro­gramm daa Jugend­stück „Schwarz­licht­thea­ter“.

Das Heroldsbacher Theater-Ensemble startet einen Angriff auf die Lachmuskeln / Foto: Privat

Das Herolds­ba­cher Thea­ter-Ensem­ble star­tet einen Angriff auf die Lach­mus­keln / Foto: Privat

Beim dies­jäh­ri­gen Erwach­se­nen­stück „Die Nacht der Näch­te“, oder auch „Leih dir einen Mann“, han­delt es sich um ein Lust­spiel in drei Akten von Regi­na Rösch. Zum Inhalt: Lie­se­lot­te Michel und Anni Sei­den­spin­ner betrei­ben die Agen­tur „Leih dir einen Mann“ und arbei­ten nach dem Mot­to „Ob jung, ob alt, wir sind zur Stel­le, wir haben den Mann für alle Fäl­le“. Neben ihrem „Star-Modell“ Die­ter haben sie auch ihre Ehe­män­ner Egon und Alo­is im Ange­bot. Also auf­ge­passt lie­be Frau­en in der Tat ste­hen eini­ge „schmucke“ Män­ner auf der Büh­ne. Die drei Män­ner ver­bin­det aber ein Geheim­nis. Seit die Män­ner vor 20 Jah­ren bei einem Auf­trag in Ham­burg schwer „über die Strän­ge“ geschla­gen haben, ach­ten die Ehe­frau­en Lise­lot­te und Anni aber pein­lich genau, dass bei den „Buchun­gen“ ihrer Män­ner kei­ne Gefahr von der „Frau­en­sei­te“ droht. Die Ehe­män­ner wer­den „streng“ über­wacht. Zum „stres­si­gen Agen­tur­be­trieb“ kom­men die Que­re­len um die Hoch­zeit von Lise­lot­tes Sohn Flo­ri­an mit der Adop­tiv­toch­ter von Gretl, einer orts­be­kann­ten Wahr­sa­ge­rin hin­zu. Bei allen The­men befragt Gretl ihre Tarot-Kar­ten, nur die Fra­ge nach Mari­tas leib­li­chem Vater bleibt unbe­ant­wor­tet (war­um wohl?). Als Lise­lot­te wie­der ein­mal die Sor­ge um die zukünf­ti­ge Schwie­ger­toch­ter umtreibt, liest Gretl aus ihren Kar­ten etwas, was alle in Auf­ruhr ver­setzt: Mari­tas leib­li­cher Vater wird genau zwölf Stun­den nach dem Jawort sei­ner Toch­ter in der Hoch­zeits­nacht tot umfal­len. Wäh­rend die Frau­en die­se „Stra­fe“ als gerecht hal­ten, keimt vor allem in Die­ter der Ver­dacht, dass Mari­ta aus jener bewuss­ten Nacht in Ham­burg her­vor­ge­gan­gen sein könn­te. Was pas­siert dann? Die Hoch­zeits­nacht bricht an, der Count­down läuft. Egon und Alo­is tun alles, um Die­ter zu ret­ten um die „Hoch­zeits­nacht“ zu ver­hin­dern. Wie es wei­ter­geht? „Die Nacht der Näch­te“ nimmt ein uner­war­te­tes Ende, was für man­che ein neu­er Anfang ist. Mehr soll an die­ser Stel­le nicht ver­ra­ten wer­den. Im Vor­pro­gramm der Thea­ter­nach­wuchs: Unter dem Mot­to „Schwarz­licht­thea­ter“ nimmt die Kin­der- und Jugend­grup­pe auf eine magi­sche Rei­se mit. Auf der Büh­ne ste­hen in die­sem Jahr: Samu­el Batz, Thek­la Wag­ner, Katha­ri­na Mau­ser, Johan­nes Eichin­ger, Emi­lia Lei­wig, Bene­dikt Saam, Iris Rau­pach, Vivi­en Spörl, Ron­ja Mehl, Sina Münch, Jakob Mau­ser, Juli­an Eichin­ger, Niko­la von Bent­zel, Paul Hüm­mer, Len­ny Böhm und Simon Batz. Die Spiel­lei­tung liegt auch in die­sem Jahr in den bewähr­ten Hän­den von Jut­ta Lunz. Für das kunst­voll gezeich­ne­te Büh­nen­bild zeich­nen Wil­fried Dipp­a­cher und Hai­co Kürsch­ner ver­ant­wort­lich. Das Tech­nik-Team mit Basti­an Bay­er, Karl-Johann Marchl und Manu­el Marchl küm­mern sich nicht nur um den guten Ton, son­dern auch um die rich­ti­ge Beleuch­tung. Der Ein­tritts­preis liegt bei zehn Euro je Kar­te. Ein Euro je ver­kauf­ter Kar­te geht wie immer an einen wohl­tä­ti­gen Zweck. Auf­füh­rungs­ter­mi­ne in der Hir­ten­bach­hal­le sind: 05.01., 06.01., 12.01., 13.01. jeweils um 19.00 Uhr, am 14.01. um 18.00 Uhr und am 19.01. und 20.01.2024 um 19.00 Uhr.