Kurio­ser Ein­satz – Hase in Hoch­was­ser­not ent­puppt sich als Ast

Hase in Not? © FW Lichtenfels
Hase in Not? © FW Lichtenfels

„Doch ka Hoos auf an Floss…“

Dou wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn, da is‘ heut was passiert.
Ich sage euch, mer glabbt es kaum, wir hät­tens ah fast nier kapiert.
Die Lich­ten­fel­ser Feu­er­wehr ham‘s zum Tier in Not heut alarmiert,
Das ist All­tag, nix was einen amüsiert.
Im Maa bei Lich­ten­fels, was war nun da zu sehn?
Ka Pro­blem, wir sagens euch, fol­gen­des ist geschehen:
Auf einem Stamm im Maa ganz fest, soll­te sit­zen a ech­ter Hoos,
Gefahr bestand, ob klein ob groß, der Hoos der wird noch noos.
Die Feu­er­wehr­leut‘ ganz flink vor Ort, die habens schnell erfasst,
Des ist ka Hoos, zum Glück, das ist doch nur ein Ast.

Für alle, wel­cher der frän­ki­schen Lyrik nicht mäch­tig sind:

Heu­te, gegen 12:30 Uhr, wur­de die Feu­er­wehr Lich­ten­fels, zusam­men mit der Kreis­brand­in­spek­ti­on, zum zwei­ten Ein­satz des Tages, einer Klein­tier­ret­tung am Main zwi­schen dem Flug­platz und Kösten, alar­miert. Dort soll­te ein Hase auf einem Baum­stamm im Main fest­sit­zen. Die Erkun­dung vor Ort ergab glück­li­cher­wei­se, dass sich um einen mit Stroh bedeck­ten Ast han­del­te der aus der Ent­fer­nung einem Lang­ohr zum Ver­wech­seln ähn­lich sah. Bei uns ein soge­nann­ter „Irr­tum des Mel­den­den“. Wir neh­men die­sen beson­de­ren Ein­satz mit Humor und sind nie­man­dem böse – denn: wir rücken lie­ber ein­mal zu viel aus, als ein­mal zu wenig, egal ob für Mensch oder Tier.