Online-Vor­trag „Für­sten­emp­fän­ge und Tou­ri­sten­be­su­che in der Würz­bur­ger Residenz“

Symbolbild Heimatkunde

Der Geschichts­ver­ein Col­lo­qui­um Histo­ri­cum Wirsber­gen­se (CHW) lädt für Don­ners­tag, 4. Janu­ar, 18.30 Uhr, alle Geschichts­in­ter­es­sier­ten zu einem Online-Vor­trag ein. Die Kunst­hi­sto­ri­ke­rin Dr. Vere­na Fried­rich, Fürth, refe­riert über Für­sten­emp­fän­ge und Tou­ri­sten­be­su­che in der Würz­bur­ger Resi­denz. Über­schrie­ben ist der Vor­trag mit einem Zitat des Histo­ri­kers Carl Gott­fried Scha­rold aus dem Jahr 1805 über die barocke Resi­denz: „Man sieht sie von außen, und man staunt und bewun­dert; man beschaut ihr Inne­res, und wird entzückt.“

Ansichtskarte der Würzburger Residenz um 1900 (Sammlung Verena Friedrich)

Ansichts­kar­te der Würz­bur­ger Resi­denz um 1900 (Samm­lung Vere­na Friedrich)

Rang und Ruhm eines Herr­schafts­be­rei­ches sowie Macht, Wür­de und Ehre des betref­fen­den Poten­ta­ten wur­den im Zeit­al­ter des Abso­lu­tis­mus durch die Hof­hal­tung reprä­sen­tiert. Dabei waren Glanz und Pracht­ent­fal­tung gleich­ge­setzt mit poli­ti­schem Anse­hen. Es galt vor allen Din­gen das Emp­fangs­ze­re­mo­ni­ell ein­zu­hal­ten, bei dem es um die ent­schei­den­de Fra­ge der Prä­ze­denz – des Vor­rang-Rech­tes – ging. Ohne Ehren­hof, Haupt­trep­pe und eine vor­be­stimm­te Raum­fol­ge konn­ten hoch­ge­stell­te Gäste oder Gesand­te nicht offi­zi­ell, d. h. nicht mit dem ihnen gebüh­ren­den Zere­mo­ni­ell, emp­fan­gen wer­den. Im Rah­men des Vor­tra­ges wird das kom­pli­zier­te und genau abge­stuf­te Emp­fangs­ze­re­mo­ni­ell vor­ge­stellt. Fer­ner geht es um die Mög­lich­keit für Tou­ri­sten, infor­mell die Resi­denz zu besichtigen.

Der Vor­trag ist öffent­lich. Er ist kosten­frei und ohne Vor­anmel­dung zugäng­lich. Die Zugangs­da­ten sind auf der Home­page des CHW unter dem Ter­min ange­ge­ben: www​.chw​-fran​ken​.de. Dort ist auch Infor­ma­ti­on über die wei­te­re Ver­eins­ar­beit zu finden.