Fried­li­cher Jah­res­wech­sel in Oberfranken

symbolfoto polizei

Die Sil­ve­ster­nacht ver­lief aus Sicht der Poli­zei Ober­fran­ken größ­ten­teils fried­lich. Die Poli­zi­stin­nen und Poli­zi­sten waren mit der Abar­bei­tung von 103 Ein­sät­zen (mit direk­tem Bezug zur Sil­ve­ster­nacht) beschäf­tigt. Dar­un­ter waren 38 Ruhe­stö­run­gen, 21 Sach­be­schä­di­gun­gen, 29 Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­te und 15 Ver­kehrs­un­fäl­le. Ins­ge­samt rutsch­ten die Ober­fran­ken fried­lich ins neue Jahr.

Brän­de

Aus bis­lang unbe­kann­ter Ursa­che geriet eine frei­ste­hen­de Feld­scheu­ne gegen 01.10 Uhr in Bad Staf­fel­stein in Brand. Die ein­tref­fen­de Feu­er­wehr konn­te das voll­stän­di­ge Abbren­nen der Scheu­ne nicht ver­hin­dern. Es ent­stand ein Scha­den im hohen fünf­stel­li­gen Bereich.

Gegen 1.50 Uhr bemerk­te ein Land­wirt auf sei­nem land­wirt­schaft­li­chen Anwe­sen in Burg­kunst­adt einen Brand in einem Neben­ge­bäu­de mit Hack­schnit­zel­hei­zung. Auch hier brann­te das Gebäu­de voll­stän­dig ab. Es ent­stand ein Scha­den in Höhe von zir­ka 150.000 Euro. Die Brand­ur­sa­che ist noch unbekannt.

Sach­be­schä­di­gung

In Bam­berg wur­de gegen 02.20 Uhr neben dem Kraft­rad eines 19-jäh­ri­gen Rumä­nen eine Feu­er­werk­bat­te­rie abge­brannt. Das Motor­rad geriet in Voll­brand. In der wei­te­ren Fol­ge wur­de dabei auch eine angren­zen­de Fas­sa­de eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses erheb­lich beschä­digt. Der Gesamt­scha­den wird auf 50.000 Euro geschätzt.

Ober­fran­ken­weit ent­stand bei den 21 auf­ge­nom­me­nen Sach­be­schä­di­gun­gen ein Scha­den von über 100.000 Euro.

Kör­per­ver­let­zung durch Feuerwerkskörper

Kurz nach Mit­ter­nacht wur­de in Hof aus einer Per­so­nen­grup­pe in der Nähe der St-Mari­en-Kir­che eine Sil­ve­ster­ra­ke­te abge­schos­sen. Die Rake­te traf eine 34-jäh­ri­ge Frau an der Brust, wur­de nach oben abge­lenkt und explo­dier­te auf Höhe ihrer lin­ken Gesichts­hälf­te. Sie erlitt hier­bei blu­ten­de Gesichts- und Brand­ver­let­zun­gen, sowie ein Knall­trau­ma. Der Tat­ver­däch­ti­ge ist bis­lang unbekannt.

Im Regie­rungs­be­zirk wur­den ins­ge­samt 29 Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­ten ange­zeigt. Die Ver­let­zun­gen der Frau soll­ten die schwer­sten bleiben.

Ver­kehr

Im Rah­men einer Kon­trol­le stell­te eine Strei­fe bei einem 43-jäh­ri­gen Auto­fah­rer fest, dass die­ser stark alko­ho­li­siert war und zudem eine Schreck­schuss­waf­fe mit sich führ­te. Im Rah­men der Fol­ge­maß­nah­men lei­ste­te der Mann hef­ti­gen Wider­stand und ver­letz­te dabei einen Beam­ten leicht.

In Coburg wur­de ein 23-Jäh­ri­ger gleich zwei­mal auf­fäl­lig. Kurz vor Mit­ter­nacht stopp­ten ihn Beam­te mit sei­nem E‑Scooter. Da der Mann offen­sicht­lich unter dem Ein­fluss von Betäu­bungs­mit­tel stand, wur­de die Fahrt unter­bun­den und eine Blut­ent­nah­me durch­ge­führt. Gera­de ein­mal zwei Stun­den nach sei­ner Ent­las­sung wur­de er jedoch erneut mit einem ande­ren E‑Scooter ange­trof­fen. Erneut muss­te er sich dem Pro­ze­de­re unterziehen.

Ins­ge­samt kam es in der Sil­ve­ster­nacht in Ober­fran­ken zu 15 Ver­kehrs­un­fäl­len. Hier­bei wur­de eine Per­son ver­letzt und es ent­stand ein Sach­scha­den in Höhe von zir­ka 36.000 Euro.