Zwei bri­san­te Heim­spie­le für die Sel­ber Wölfe

Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel

Am Sams­tag gastiert der Spit­zen­rei­ter Kas­sel, Diens­tag kommt der direk­te Kon­kur­rent Dresden

Die Sel­ber Wöl­fe haben rund um den Jah­res­wech­sel zwei Heim­spie­le in der NETZSCH-Are­na: Am Sams­tag um 19:30 Uhr wer­den die Kas­sel Hus­kies in der Por­zel­lan­stadt erwar­tet. Am Diens­tag, eben­falls um 19:30 Uhr, geht es dann gegen die Dresd­ner Eis­lö­wen – einem direk­ten Kon­kur­ren­ten um die Pre-Playoff-Plätze.

Form­kur­ve

Die Heim­schwä­che schei­nen die Sel­ber Wöl­fe abge­legt zu haben, jedoch läuft es urplötz­lich in der Fer­ne über­haupt nicht mehr für die Foster-Schütz­lin­ge. Vier Aus­wärts­nie­der­la­gen in Fol­ge kas­sier­ten die Por­zel­lan­städ­ter zuletzt. Nur gut, dass jetzt erst ein­mal eine Serie von drei Heim­spie­len hin­ter­ein­an­der für die Wöl­fe ansteht. Immer­hin konn­te das Team um Leit­wolf Frank Hörd­ler doch sie­ben Punk­te aus den letz­ten drei Par­tien in der NETZSCH-Are­na mit­neh­men. Gera­de die letz­ten bei­den Heim­sie­ge gegen Weiß­was­ser und Crim­mit­schau waren wich­tig fürs Gemüt. Auch die Art und Wei­se, wie die­se zustan­de kamen, macht Mut, dass die Sel­ber Wöl­fe mit­tel­fri­stig wie­der fest in die Erfolgs­spur zurück­keh­ren. Die Mann­schaft muss dazu aller­dings schnell die Vor­ga­ben des neu­en Head­coa­ches Ryan Foster verinnerlichen.

Die Geg­ner

Einen aus­führ­li­chen Geg­ner­check prä­sen­tie­ren wir ab sofort in der aktu­el­len Fol­ge des offi­zi­el­len Sel­ber Wöl­fe DEL2 Pod­cast SELBst­VER­liebt … und Ente (https://​open​.spo​ti​fy​.com/​s​h​o​w​/​4​z​3​b​c​Z​D​O​C​3​i​b​B​N​A​W​m​r​g​RBO).

Wenn am Sams­tag um 19:30 Uhr Spit­zen­rei­ter EC Kas­sel Hus­kies die Sel­ber Wöl­fe in der NETZSCH-Are­na zu Duell bit­ten, dann sind die Wöl­fe sicher­lich nicht in der Favo­ri­ten­rol­le. Aller­dings sind die Schlit­ten­hun­de in die­ser Sai­son auch ver­wund­bar und die Wöl­fe wer­den nichts unver­sucht las­sen, gegen die Auf­stiegs­fa­vo­ri­ten zu punk­ten. In den bei­den bis­he­ri­gen Auf­ein­an­der­tref­fen in die­ser Sai­son hiel­ten die Vor­werk-Cracks lan­ge gut mit und ver­lo­ren die Par­tien jeweils „erst“ im Schluss­ab­schnitt. Kas­sel hol­te aus den letz­ten sechs Begeg­nun­gen zehn Punk­te, Selb derer sie­ben. Im Tor haben die Nord­hes­sen mit Bran­don Max­well eine kla­re Num­mer 1. Sonst ragt aus dem durch­weg pro­mi­nent besetz­ten Kader noch der Tops­corer Yan­nik Valen­ti her­aus. Der 23-jäh­ri­ge Rechts­schüt­ze konn­te in 31 Spie­len bereits 20 Tore erzie­len und elf Tref­fer vorbereiten.

Am Diens­tag steht dann – eben­falls um 19:30 Uhr zuhau­se – eine enorm wich­ti­ge Par­tie für die Sel­ber Wöl­fe gegen die Dresd­ner Eis­lö­wen an. Die Sach­sen lie­gen aktu­ell mit nur einem Punkt weni­ger auf der Haben­sei­te hin­ter den Wöl­fen in der Tabel­le. Je nach Aus­gang der Sams­tags­spie­le könn­ten sich die Sel­ber mit einem Sieg zumin­dest etwas von den Eis­lö­wen abset­zen. Die Elb­städ­ter sind natür­lich gar nicht zufrie­den mit dem aktu­el­len Tabel­len­platz. Die Ziel­set­zung lau­te­te vor der Sai­son eine Plat­zie­rung unter den Top 6. Auch die Eis­lö­wen haben mit dem gebür­ti­gen Schwei­zer Janick Schwen­de­ner eine kla­re Num­mer 1 zwi­schen den Pfo­sten ste­hen. Auf den Kon­tin­gents­stel­len set­zen die Dresd­ner mit den bei­den Ver­tei­di­gern Karls­son und Suvan­to sowie den Stür­mern Rund­q­vist und Porsber­ger voll auf die schwe­di­sche Linie. Bester Scorer ist aber der Deutsch-Tsche­che Tomas And­res mit 10 Toren und 21 Vor­la­gen. Zwei­mal waren die Sel­ber Wöl­fe in die­ser Sai­son bereits sieg­reich gegen die Dresd­ner Eis­lö­wen. 4:2 und 5:3 lau­te­ten die End­stän­de jeweils nach 60 Minu­ten aus Sel­ber Sicht.

Moritz Raab blickt voraus

Deut­li­che Wor­te zum Auf­tritt des Wolfs­ru­dels in Lands­hut fin­det Moritz Raab: „Die Nie­der­la­ge war schmerz­haft. Wenn wir das Spiel gewon­nen hät­ten, wären wir an Lands­hut auch wie­der in der Tabel­le dran gewe­sen. Wir sind eigent­lich ganz gut ins Spiel gestar­tet, haben dann aber ab der zehn­ten Minu­te auf­ge­hört, das zu spie­len, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Ab die­sem Zeit­punkt haben wir für die näch­sten 30 Minu­ten nicht mehr Fuß gefasst und nicht mehr das gespielt, was wir kön­nen. Erst ab dem letz­ten Drit­tel haben wir wie­der ange­fan­gen, eini­ger­ma­ßen Hockey zu spie­len. Das zwei­te Drit­tel hat uns das Spiel geko­stet.“ Umso posi­ti­ver blickt der 22-jäh­ri­ge Ver­tei­di­ger dafür in die nahe Zukunft: „Das wer­den wie­der zwei wich­ti­ge Spie­le für uns. Eigent­lich ist mitt­ler­wei­le jedes Spiel wich­tig. Es geht immer dar­um, Punk­te zu holen, damit wir unser Ziel errei­chen und uns für die Pre-Play­offs qua­li­fi­zie­ren. Wie man sieht, ist die Tabel­le sehr eng. Aber wenn wir uns dar­an hal­ten, was der Trai­ner uns vor­gibt, jeder für den ande­ren ein­steht und wir gegen­sei­tig unse­re Feh­ler aus­bü­geln, so wie wir es gegen Crim­mit­schau gemacht haben, dann wer­den wir auch in den kom­men­den bei­den Par­tien Punk­te holen.“ Dabei hofft der gebür­ti­ge Unter­stüt­zung der Wöl­fe-Anhän­ger: „Was die Fans da in den letz­ten Spie­len zei­gen, wie sie uns unter­stüt­zen und wie vie­le da auch aus­wärts immer mit­kom­men, ist wirk­lich klas­se! Das sehen und mer­ken wir Spie­ler und das kit­zelt auch noch ein paar Pro­zent­punk­te aus uns raus. Das moti­viert uns noch­mal mehr, wenn wir unse­re eige­nen Fans hin­ter uns ste­hen haben. Man möch­te sich dann immer noch­mal mehr „den Arsch auf­rei­ßen“. Wir sind auf jeden Fall sehr dank­bar für die tol­le Unter­stüt­zung bis hierhin.“

Lin­e­up

Zurück ins Lin­e­up rutscht nach sei­ner abge­lau­fe­nen Sper­re der Stür­mer Jor­dan Knack­stedt, der den gol­de­nen Helm des Tops­co­rers jedoch erst ein­mal an sei­nen Mann­schafts­ka­me­ra­den Art­urs Kruminsch abtre­ten muss.

Der Deutsch-Let­te hat inzwi­schen einen Scor­er­punkt mehr ein­ge­sam­melt als Jor­dan Knack­stedt. Lukas Van­tuch sowie Maxi­mi­li­an Gläßl ste­hen ver­let­zungs­be­dingt wei­ter nicht zur Ver­fü­gung. Anson­sten kann das Trai­ner­team aus dem Vol­len schöpfen.

Tickets/​Liveübertragung

Für die Heim­spie­le gegen die Kas­sel Hus­kies (Sams­tag um 19:30 Uhr) sowie die Dresd­ner Eis­lö­wen (Diens­tag um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vor­ver­kauf online (https://​sel​ber​woel​fe​.reser​vix​.de/​e​v​e​nts), bei Ede­ka Egert in Selb am Vor­werk, bei IT-Solu­ti­ons Lau­ter­bach in Spar­neck, im Ticket­shop der Fran­ken­post sowie – sofern noch ver­füg­bar – an der Abend­kas­se. Ein­lass in die NETZSCH-Are­na ist jeweils ab 18:30 Uhr.

Bei­de Par­tien wer­den zudem live auf Spra­de TV übertragen.