AOK Direk­ti­on Bam­berg: „Mehr Lei­stun­gen der Pflegekasse“

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Ab die­sem Jahr erhal­ten Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen höhe­re Lei­stun­gen. So steigt in der ambu­lan­ten Pfle­ge das monat­li­che Bud­get für Sach­lei­stun­gen durch Pfle­ge­dien­ste um fünf Pro­zent. Auch das Pfle­ge­geld bei Ver­sor­gung durch Ange­hö­ri­ge oder Freun­de wird um fünf Pro­zent erhöht. Neben der Anhe­bung der Beträ­ge für Pfle­ge­geld und Pfle­ge­sach­lei­stung gibt es auch höhe­re Lei­stungs­zu­schlä­ge für pfle­ge­be­dürf­ti­ge Heim­be­woh­ner. Für Betrof­fe­ne bedeu­tet dies im besten Fall eine Ent­la­stung von 75 Pro­zent (bis­her 70 Pro­zent) bei den pfle­ge­be­ding­ten Eigen­an­tei­len. Die Höhe der Lei­stungs­zu­schlä­ge ist nach der Ver­weil­dau­er in der sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung gestaffelt.

AOK-Bei­rat begrüßt finan­zi­el­le Entlastung

„Die ver­bes­ser­ten Lei­stun­gen in der Pfle­ge tra­gen dazu bei, Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen finan­zi­ell zu ent­la­sten – das ist ein wich­ti­ger und rich­ti­ger Schritt“, so Mathi­as Eckardt, alter­nie­ren­der Bei­rats­vor­sit­zen­der der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. In der Regi­on pro­fi­tie­ren über 5.400 AOK-ver­si­cher­te Pfle­ge­be­dürf­ti­ge von den höhe­ren Lei­stun­gen, die auf das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs- und ‑ent­la­stungs­ge­setz (PUEG) zurück­ge­hen. Ins­ge­samt sind es knapp 220.000 Pfle­ge­be­dürf­ti­ge bei der AOK Bay­ern. „Die Aus­zah­lung der neu­en Beträ­ge erfolgt ab 2024 auto­ma­tisch. Es muss­ten kei­ne neu­en Anträ­ge gestellt wer­den“, freut sich Mathi­as Eckardt über die unbü­ro­kra­ti­sche Umset­zung durch die AOK.

Erleich­te­run­gen für pfle­gen­de Angehörige

Auch für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge gibt es Erleich­te­run­gen – etwa die Aus­wei­tung des Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­gelds. Grund­sätz­lich haben Beschäf­tig­te das Recht, bis zu zehn Tage der Arbeit fern­zu­blei­ben, um im Akut­fall für pfle­ge­be­dürf­ti­ge Ange­hö­ri­ge die Pfle­ge zu orga­ni­sie­ren. Bis­her war die­se Lei­stung auf ins­ge­samt zehn Arbeits­ta­ge je pfle­ge­be­dürf­ti­ger Per­son beschränkt. Künf­tig kann das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld pro Jahr für bis zu zehn Arbeits­ta­ge je pfle­ge­be­dürf­ti­ger Per­son in Anspruch genom­men werden.

Pfle­ge-App unter­stützt im Alltag

Um Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen im Pfle­ge­all­tag zu unter­stüt­zen, hilft die AOK-Pfle­ge­be­ra­tung bei­spiels­wei­se bei der Bean­tra­gung von Lei­stun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung oder infor­miert zu Ange­bo­ten, die Ange­hö­ri­ge ent­la­sten kön­nen. „Neben der per­sön­li­chen Bera­tung vor Ort setzt die AOK Bay­ern auch auf digi­ta­le Hil­fe – etwa mit der neu­en Pfle­ge-App“, so Mathi­as Eckardt. Gera­de zu Beginn der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit benö­ti­gen Betrof­fe­ne einen Fahr­plan für die neue Lebens­si­tua­ti­on. Hier setzt der digi­ta­le Beglei­ter mit Infor­ma­tio­nen, Check­li­sten und prak­ti­schen Anlei­tun­gen zur Pfle­ge und zu Pfle­ge­lei­stun­gen an. Zudem ermög­licht die App, sich digi­tal mit wei­te­ren pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen, Freun­den und Nach­barn zu vernetzen.

Infor­ma­tio­nen rund um das The­ma Pfle­ge gibt es bei der AOK-Pfle­ge­be­ra­tung in Bam­berg unter der Ruf­num­mer 0951 9336–415.