Sel­ber Wöl­fe rei­sen zum Altmeister

Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel

In Lands­hut war­ten die näch­sten „Big Points“

Zwi­schen den Jah­ren geht es tra­di­tio­nell hoch her im deut­schen Eis­hockey: Im 2‑Ta­ges-Rhyth­mus müs­sen die Wöl­fe aufs Eis, um sich mit ihren Kon­kur­ren­ten in der DEL2 zu mes­sen. Des­halb muss sich das Wolfs­ru­del nach dem Heim­sieg gegen die Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau schnell auf das Aus­wärts­spiel beim EV Lands­hut fokussieren.

Form­kur­ve

Nach einem nicht zufrie­den­stel­len­den Aus­wärts­auf­tritt am ver­gan­ge­nen Frei­tag beim ESV Kauf­beu­ren zeig­ten sich die Sel­ber Wöl­fe beim Heim-Der­by gegen die Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau am 2. Weih­nachts­tag deut­lich ver­bes­sert. Trotz oder gera­de wegen pro­mi­nen­ter Aus­fäl­le rück­te das Team eng zusam­men, wirk­te bis­sig, gewann Zwei­kämp­fe und hol­te sich einen ver­dien­ten Sieg gegen die West­sach­sen. Der aktu­ell dicht gedräng­te Spiel­plan spielt dem neu­en Head­coach Ryan Foster natür­lich nicht unbe­dingt in die Kar­ten, da zwi­schen den Par­tien nur sehr wenig Zeit zum Trai­nie­ren bleibt: „Das ist nicht ein­fach für den Trainer.

Den­noch ver­su­chen wir die tak­ti­schen Vor­ga­ben so schnell wie mög­lich umzu­set­zen, was uns gegen Crim­mit­schau gut gelun­gen ist. In Kauf­beu­ren war es etwas schwie­ri­ger. Man sieht gute Ansät­ze, aber das ist ein Pro­zess, der sich noch über die näch­sten Wochen zie­hen wird. Gegen Crim­mit­schau konn­te man schon sehen, dass wir mehr Schei­ben­be­sitz hat­ten. Wir wer­den ver­su­chen, uns Schritt für Schritt zu ver­bes­sern, um kon­ti­nu­ier­lich stär­ker zu wer­den. Dafür nut­zen wir die Trai­nings­ein­hei­ten“, gibt Art­urs Kruminsch einen Ein­blick in die aktu­el­le Lage.

Der Geg­ner

Einen aus­führ­li­chen Geg­ner­check prä­sen­tie­ren wir ab sofort in der aktu­el­len Fol­ge des offi­zi­el­len Sel­ber Wöl­fe DEL2 Pod­cast SELBst­VER­liebt … und Ente (https://​open​.spo​ti​fy​.com/​s​h​o​w​/​4​z​3​b​c​Z​D​O​C​3​i​b​B​N​A​W​m​r​g​RBO). Fast schon tra­di­tio­nell unru­hig ist es auch in die­ser Sai­son im Umfeld des EV Lands­hut. Anspruch und Wirk­lich­keit klaf­fen beim Tra­di­ti­ons­club aus­ein­an­der, was die Ver­ant­wort­li­chen aber nicht in Panik ver­setzt. Statt an Hei­ko Vog­lers Trai­ner­stuhl zu rüt­teln, dreh­te man nur ganz sacht an ein paar Stell­schrau­ben im Kader. So besetz­te man Anfang Dezem­ber die 4. Kon­tin­gents­stel­le mit dem Kana­di­er Alex Ton­ge und trenn­te sich kürz­lich vom letzt­jäh­ri­gen Tops­corer Mar­co Pfle­ger. Die Geduld der Lands­hu­ter scheint sich aus­zu­zah­len, hat man sich doch in den letz­ten Spie­len sicht­bar sta­bi­li­sie­ren kön­nen und aus den letz­ten 6 Spie­len 4 Sie­ge ein­ge­fah­ren. Aktu­ell bele­gen die Nie­der­bay­ern Tabel­len­rang 7 und haben 6 Punk­te mehr auf dem Kon­to als die Sel­ber Wöl­fe, die vor der Par­tie auf Rang 12 lie­gen. Im direk­ten Ver­gleich der bei­den Teams hat Lands­hut die Nase vorn. Beim ersten Auf­ein­an­der­tref­fen in der Fana­tec Are­na hol­ten die Wöl­fe nach Penal­ty­schie­ßen einen Aus­wärts­sieg, wäh­rend die Nie­der­bay­ern im Novem­ber klar mit 0:4 alle 3 Punk­te aus der NETZSCH-Are­na ent­füh­ren konn­ten. Gefähr­lich­ster Mann im Dress des EVL ist der Deutsch-Tsche­che Samir Khar­bout­li. Der 24-jäh­ri­ge Stür­mer hat bis­lang 13 Tore erzielt und 17 Vor­la­gen beigesteuert.

Art­urs Kruminsch blickt voraus

„Alle Rei­hen haben ihre Lei­stung top abge­ru­fen. Dar­auf kön­nen wir auf­bau­en“, ana­ly­siert Wöl­fe-Stür­mer Art­urs Kruminsch die Lei­stung gegen Crim­mit­schau. „Jetzt haben wir mit Lands­hut wie­der kein schlech­tes Team vor der Brust. Uns feh­len auch ein paar Spie­ler, aber die Mann­schaft ist dadurch noch­mal kom­pak­ter, ist enger zusam­men­ge­rückt. Jeder ein­zel­ne wuss­te, dass er lie­fern muss und das haben wir dann auch gezeigt. Klar gibt es noch eini­ge Din­ge zu ver­bes­sern. Aber wir schau­en jetzt von Spiel zu Spiel und müs­sen einen Schritt nach dem ande­ren machen.“

Lin­e­up

Ver­zich­ten muss Head­coach Ryan Foster beim Gast­spiel in Nie­der­bay­ern wei­ter­hin auf den gesperr­ten Tops­corer Jor­dan Knack­stedt sowie auf Maxi­mi­li­an Gläßl und Lukas Van­tuch, die bei­de noch an Ver­let­zun­gen laborieren.

Tickets/​Liveübertragung

Die Par­tie zwi­schen dem EV Lands­hut den Sel­ber Wöl­fen (Spiel­be­ginn 19:30 Uhr) wird live auf Spra­de TV und in Aus­zü­gen in der Radio Euro­herz Eis­zeit übertragen.

Wich­ti­ger Hin­weis an alle Sel­ber Fans, die ihre Mann­schaft nach Nie­der­bay­ern beglei­ten wol­len: In Lands­hut gibt es kei­ne Abend­kas­se, des­halb müs­sen die Tickets vor­ab im Online-Ticket­shop erwor­ben wer­den. Zudem wird in der Fana­tec Are­na an den Bewir­tungs­stän­den kein Bar­geld ange­nom­men. Akzep­tiert wer­den ECso­wie Kreditkartenzahlungen.