Sel­ber Wöl­fe mit nach­träg­li­chem Weihnachtsgeschenk

Selber Wölfe vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau 4:1 (2:0; 1:1; 1:0)

Die Heim­pre­mie­re hät­te für den neu­en Head­coach Ryan Foster nicht bes­ser lau­fen kön­nen. Vor aus­ver­kauf­tem Haus beim Der­by gegen die Eis­pi­ra­ten aus Crim­mit­schau in der NETZSCH Are­na, zeig­ten die Wöl­fe eine bock­star­ke Lei­stung und beschenk­ten sich und deren treue Fans am 2. Weih­nachts­tag mit einem immens wich­ti­gen Drei­er. Durch eine geschlos­se­ne Mann­schafts­lei­stung war die­ser Sieg in Sum­me auch abso­lut verdient.

Wöl­fe star­ten fulminant

Die Sel­ber Wöl­fe zeig­ten von Beginn an, wer Herr im Haus ist und schnür­ten die Gäste vom ersten Bul­ly an erst­mal in deren eige­ner Hälf­te ein. Shi­lin hat­te alle Hän­de voll zu tun und ver­ei­tel­te die ersten Chan­cen der Wöl­fe noch. Doch die Gegen­wehr hielt nicht lan­ge, Kruminsch war es der mit sei­nem ersten Schuss noch an Shi­lin schei­ter­te, den Nach­schuss dann aber zur umju­bel­ten Füh­rung im Tor ver­sen­ken konn­te. Auch das erste Unter­zahl­spiel ver­tei­dig­ten die Wöl­fe sou­ve­rän. Gegen Mit­te des ersten Drit­tels wur­den die Eis­pi­ra­ten dann etwas gefähr­li­cher, doch Wei­de­kamp war stets auf dem Posten und hielt sei­nen Kasten sau­ber. Als sich Miglio stark auf außen durch­setz­te und den Puck zu Kal­ns quer vors Tor spiel­te, war Shi­lin mit einem Big Save zur Stel­le. Die Wöl­fe blie­ben am Drücker und konn­ten dann nach einem Zucker­pass von Peter den zwei­ten Tref­fer erzie­len. Kal­ns war gestar­tet und traf am zwei­ten Pfo­sten mit dem Tip In zum 2:0 für die Wölfe.

Umkämpf­tes Mitteldrittel

Wie­der konn­ten die Wöl­fe die ersten Akzen­te set­zen. McN­eill schei­ter­te jedoch mit sei­nem Ver­such und post­wen­dend ging es in die ande­re Rich­tung. Die Eis­pi­ra­ten waren nun deut­lich bes­ser in der Par­tie und konn­ten sich schließ­lich auch beloh­nen. Nach­dem sich Zik­mund an der Ban­de behaup­ten konn­te, stand Ver­beek bei des­sen Quer­pass frei vor Wei­de­kamp und schob den Puck zum Anschluss­tref­fer über die Linie.

In der Fol­ge ent­wickel­te sich ein tem­po­rei­ches und mit­rei­ßen­des Spiel. Die Wöl­fe ver­tei­dig­ten ihre Füh­rung lei­den­schaft­lich und Goa­lie Wei­de­kamp war stets hell­wach und hielt den Vor­sprung fest. Als die Wöl­fe dann in dop­pel­ter Über­zahl agier­ten, war es erneut Kruminsch der den alten Abstand wie­der her­stell­te. McN­eill pass­te den Puck durch den Slot, wo Kruminsch frei war und die Schei­be trocken unters Tor­dach häm­mer­te. Kurz vor Ende des Drit­tels war Wei­de­kamp im eins gegen eins noch­mal gefor­dert, parier­te hier aber erneut stark.

Wöl­fe brin­gen Sieg ins Ziel

Auch im Schluss­ab­schnitt kämpf­ten bei­de Mann­schaf­ten um jeden Meter auf dem Eis. Es gab immer wie­der Chan­cen auf bei­den Sei­ten, wodurch die Par­tie an Span­nung kaum zu über­bie­ten war. Vor allem Tor­hü­ter Michel Wei­de­kamp war der Turm in der Schlacht und brach­te die Gäste schier zur Verzweiflung.

Als Crim­mit­schau zum Schluss alles auf eine Kar­te set­zen muss­te und nach der Aus­zeit den Goa­lie zog, erziel­te vier Minu­ten vor dem Ende Miglio das Emp­ty Net und sorg­te somit für Eksta­se in der aus­ver­kauf­ten Halle.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Heim: Wei­de­kamp (Bit­zer) – Hanusch, Raab, Plau­schin, Trs­ka, Hörd­ler, Marusch – Miglio, Bas­sen, Kal­ns, Kolu­paylo, Kruminsch, McN­eill, Peter, Kryms­kiy, Schwam­ber­ger, Dall­dush, Nau­mann, Gelke
  • Gast: Shi­lin (Schnei­der) – Bal­in­son, Scal­zo, Tho­mas, Sturm, Schmidt, Oll­eff, Käl­be Lind­berg, Smith, Büsing, Walsh, Kan­ni­nen, Ver­beek, Zik­mund, Rei­chel, Sapo­na­ri, Bött­cher, Rudert, Kenya
  • Tore:
    • 2. Min. 1:0 Kruminsch (Kolu­paylo, McNeill)
    • 19. Min. 2:0 Kal­ns (Peter, Hördler)
    • 23. Min. 2:1 Ver­beek (Zik­mund)
    • 38. Min. 3:1 Kruminsch (McN­eill, Hanusch; 5/3)
    • 57. Min. 4:1 Miglio (Kruminsch)
  • Straf­zei­ten: Selb 10; Crim­mit­schau 8
  • Schieds­rich­ter: Jans­sen, Kan­nen­gie­ßer (Höfer, Fischer)
  • Zuschau­er: 3.600 (aus­ver­kauft)