Weih­nachts- und Neu­jahrs­gruß von Flo­ri­an Luder­schmid, Regie­rungs­prä­si­dent von Oberfranken

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Lie­be Ober­frän­kin­nen und Oberfranken,

vor über 20 Jah­ren hat mich eine Rei­se mit dem Uni­ver­si­täts­chor Regens­burg nach Jeru­sa­lem geführt, wo sich am Tem­pel­berg mit Al-Aksa-Moschee, Fel­sen­dom und Kla­ge­mau­er Hei­lig­tü­mer zwei­er Welt­re­li­gio­nen, Islam und Juden­tum, unmit­tel­bar begeg­nen. Schon damals war für mich die feind­se­li­ge Atmo­sphä­re zwi­schen Israe­lis und Palä­sti­nen­sern regel­recht greif­bar. Mit Schrecken erle­ben wir aktu­ell, wie der seit Jahr­zehn­ten andau­ern­de Nah­ost­kon­flikt nun in krie­ge­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen mün­de­te. Und auch in ande­ren Tei­len der Welt, sogar mit­ten in Euro­pa wird Krieg geführt. Wir sind in Gedan­ken bei all denen, die Opfer die­ser Krie­ge sind. Ihnen gilt unser Mitgefühl!

Florian Luderschmid

Flo­ri­an Luderschmid

Die gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und huma­ni­tä­ren Fol­gen der glo­ba­len Kon­flik­te bekom­men auch wir zu spü­ren. Am Beginn des neu­en Jah­res ste­hen wir vor kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen, die uns sicher eini­ges abver­lan­gen wer­den: Infla­ti­on, Wirt­schafts­la­ge, Ein­wan­de­rung, zudem der Kli­ma­wan­del, der Fach­kräf­te­man­gel, die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung. Auch in Ober­fran­ken sind vie­le Men­schen ver­un­si­chert und sor­gen sich, wie es in der Welt und bei ihnen per­sön­lich im neu­en Jahr wei­ter­geht: Was kann ich mir noch lei­sten? Wer­de ich mei­nen Arbeits­platz behal­ten? Brin­ge ich mei­nen Betrieb, mein Unter­neh­men gut durch die Zeit? Was geschieht, wenn sich das Kli­ma noch wei­ter ver­än­dert? Bleibt uns der Frie­de in unse­rem Land erhalten?

Auch hier darf ich den Blick ins Hei­li­ge Land rich­ten: Weni­ge Kilo­me­ter süd­lich des Tem­pel­bergs wird mit der Geburts­kir­che in Beth­le­hem die Geburts­stät­te Jesu Chri­sti ver­mu­tet, der Ort also, an dem Engel den Frie­den auf Erden ver­kün­de­ten. Die­ser Ort ist Ursprung des­sen, was wir jedes Jahr an Weih­nach­ten fei­ern dür­fen: ein Ort des Frie­dens, der Hoff­nung und des Zusam­men­halts, und ein Ort der Zuversicht!

Zuver­sicht ist es auch, mit der wir dank­bar in die Zukunft blicken dür­fen. Wir leben in einem demo­kra­ti­schen Rechts­staat, fried­lich und in Sicher­heit. Wir dür­fen stolz sein auf die Grund­rech­te unse­rer Ver­fas­sung und auf unse­ren Sozi­al­staat. Unse­re Ver­sor­gung ist gesi­chert – Nah­rung, Bil­dung, Strom und Gas, moder­ne Tech­nik. Die aller­mei­sten von uns sind geseg­net von Wohl­stand, einem Wohl­stand, der für Mil­lio­nen Men­schen welt­weit uner­reich­bar ist.

Las­sen Sie uns – gera­de an Weih­nach­ten – inne­hal­ten und uns ganz bewusst die posi­ti­ven Din­ge vor Augen füh­ren. Die­se sol­len uns die Freu­de am Leben bewah­ren und uns mutig wei­ter anpacken las­sen –für uns und unser Land. So kön­nen wir – da bin ich mir sicher – zuver­sicht­lich in eine gute Zukunft blicken.

Ein herz­li­ches Dan­ke­schön sage ich allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Regie­rung von Ober­fran­ken sowie der nach­ge­ord­ne­ten Behör­den für ihre enga­gier­te Arbeit im ver­gan­ge­nen Jahr. Ein gro­ßer Dank geht auch an die gesam­te kom­mu­na­le Fami­lie sowie an die vie­len Ehren­amt­li­chen, die Tag für Tag am Zusam­men­halt unse­rer Gesell­schaft arbeiten.

Ihnen allen, lie­be Ober­frän­kin­nen und Ober­fran­ken, wün­sche ich ein fröh­li­ches, besinn­li­ches und fried­vol­les Weih­nachts­fest sowie Gesund­heit, Glück, Erfolg und Got­tes Segen für das Jahr 2024!

Flo­ri­an Luderschmid
Regie­rungs­prä­si­dent von Oberfranken