13. Netz­werktref­fen der Länd­li­chen Ent­wick­lung in der Frän­ki­schen Schweiz

ILE-Netzwerktreffen@corinnabrauer.jpeg
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Auf Ein­la­dung des Amtes für Länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken (ALE) tra­fen sich die ILE-Manage­ments aus ganz Ober­fran­ken am 11.Dezember 2023 im Rat­haus Eber­mann­stadt. Es war bereits der 13. Erfah­rungs­aus­tausch, Gast­ge­ber war die Stadt Ebermannstadt.
Bür­ger­mei­ste­rin Chri­stia­ne Mey­er begrüß­te als 1.Vorsitzende der ILE Frän­ki­sche Schweiz AKTIV das Gre­mi­um und blick­te zurück auf die Anfän­ge der ILE-Grün­dung im Jahr 2017, aus der sich Schritt für Schritt eine inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit entwickelte.
Die bei­den Mana­ge­rin­nen Julia Pet­sch­ler und Corin­na Brau­er stell­ten kurz die ILE und ihre Pro­jek­te vor. Beson­ders gin­gen sie dabei auf das Regio­nal­bud­get, die Mobi­li­täts­kam­pa­gne 2023 und das Wohn­mo­bil­ma­nage­ment ein, das bei­spiel­haft vom Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung geför­dert wird. Nico­le Mar­quis, seit Anfang Sep­tem­ber Pro­jekt­ma­na­ge­rin für Wohn­mo­bil­tou­ris­mus infor­mier­te im Anschluss über das neu­ar­ti­ge Koope­ra­ti­ons­pro­jekt, das gemein­sam mit der ILE Frän­ki­sche Schweiz AKTIV, der ILE Wirt­schafts­band A9-Frän­ki­sche Schweiz und der ILE Rund um die Neu­bürg – Frän­ki­sche Schweiz umge­setzt wird. Dabei ging sie beson­ders auf die Chan­cen ein, die der „mobi­le Tou­ris­mus“ für Kom­mu­nen im Länd­li­chen Raum bie­tet. Aktu­el­le Stu­di­en gehen davon aus, dass die Wert­schöp­fung durch Wohn­mo­bil­tou­ri­sten bei 80, € pro Tag liegt. Anhand von Best-prac­ti­ce-Bei­spie­len zeig­te sie, wie mit ein­fa­chen Mit­teln neue Park­mög­lich­kei­ten inner­orts geschaf­fen wer­den kön­nen. Tobi­as Alt, Refe­rent aus dem Sach­ge­biet Inte­grier­te Länd­li­che Ent­wick­lung und Gemein­de­ent­wick­lung berich­te­te über aktu­el­le The­men im Bereich der Länd­li­chen Ent­wick­lung und mode­rier­te den abschlie­ßen­den offe­nen Erfahrungsaustauch.
Land­schafts­ar­chi­tekt Andre­as Rockin­ger infor­mier­te anschlie­ßend im Auf­trag der Bay­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer über soge­nann­te „Schwamm­dör­fer“ und zen­tra­le Maß­nah­men im Bereich der was­ser­sen­si­blen Dorf­ent­wick­lung. Für Kom­mu­nen beson­ders inter­es­sant ist dabei die kosten­freie Erst­be­ra­tung der Bay­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer sowie die För­de­rung von Stark­re­gen­ana­ly­sen und Abfluss­mo­del­lie­run­gen, die im Rah­men der Länd­li­chen Ent­wick­lung finan­zi­ell unter­stützt wer­den. Alle Anwe­sen­den waren sich einig, dass Was­ser­ge­stal­tung auch die Auf­ent­halts­qua­li­tät in den Kom­mu­nen verbessert.
Nach dem Mit­tag­essen im Gast­haus Spon­sel in Streit­berg-Ober­fel­len­dorf erhielt die Grup­pe einen span­nen­den Ein­blick in die Arbeit der Pretz­fel­der Obst­ge­nos­sen­schaft. 350 Ton­nen Kir­schen, 200 Ton­nen Zwetsch­gen und knapp 2.000 Ton­nen Äpfel wer­den jähr­lich zum Mosten ange­lie­fert. Geschäfts­füh­rer Manu­el Rauch berich­te­te, dass er in sei­ner Abfüll­an­la­ge 4.500 Liter Saft pro Stun­de abfül­len kann. Durch die scho­nen­de Erhit­zung wird der Saft halt­bar gemacht und größ­ten­teils als Direkt­saft ver­mark­tet. Auch Apfel­wein, Früch­te­punsch und Glüh­wei­ne gehö­ren zum Reper­toire der Pretz­fel­der Obst­ge­nos­sen­schaft. Bei einer anschlie­ßen­den Saft­ver­ko­stung konn­ten sich die ILE-Mana­ger von der Qua­li­tät der Säf­te überzeugen.
Für Rückfragen:
Corin­na Brau­er & Julia Pet­sch­ler ILE Frän­ki­sche Schweiz AKTIV e. V.
Mobil: 0160–89 38 207
E‑Mail: corinna.​brauer@​ile-​fsa.​de.