IHK: Ober­fran­kens Top-Azu­bis in Ber­lin geehrt

Im Bild die oberfränkischen Bundesbesten 2023 bei der feierlichen Gala in Berlin (v.l.): Christian Heinl, Alina Schrenker und Benedikt Opitz. Foto: IHK für Oberfranken Bayreuth
Im Bild die oberfränkischen Bundesbesten 2023 bei der feierlichen Gala in Berlin (v.l.): Christian Heinl, Alina Schrenker und Benedikt Opitz. Foto: IHK für Oberfranken Bayreuth

Ober­fran­kens Top-Azu­bis in Ber­lin geehrt – Drei Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten erhal­ten Preis als Bundesbeste

Die bun­des­be­sten IHK-Azu­bis in ihrem jewei­li­gen Aus­bil­dungs­be­ruf sind in Ber­lin durch die Deut­sche Indu­strie- und Han­dels­kam­mer (DIHK) im Rah­men einer fei­er­li­chen Gala geehrt wor­den. Die 219 „Super-Azu­bis“ haben in ihren Beru­fen in den IHK-Abschluss­prü­fun­gen die bun­des­weit höch­ste Punkt­zahl erreicht und sich damit unter knapp 300.000 Prü­fungs­teil­neh­mern durch­ge­setzt. Die­ses Jahr konn­ten sich drei Azu­bis aus Ober­fran­ken über den Preis als Bun­des­be­ste und einen Abend mit Mode­ra­tor Tho­re Schö­ler­mann freuen.

Ins­ge­samt gibt es im aktu­el­len Jahr­gang 219 Bun­des­be­ste in 213 Aus­bil­dungs­be­ru­fen, denn sechs­mal haben zwei Beste im glei­chen Aus­bil­dungs­be­ruf die exakt glei­che Punkt­zahl bei ihren Prü­fungs­er­geb­nis­sen erreicht. Das Bun­des­land mit den mei­sten Besten (44) ist Baden-Würt­tem­berg. Es fol­gen Bay­ern mit 34 und Nord­rhein-West­fa­len mit 31 Bundesbesten.

Zu den „Super-Azu­bis“ zäh­len auch drei Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten aus ober­frän­ki­schen Aus­bil­dungs­be­trie­ben. „Was die­se jun­gen Men­schen gelei­stet haben, setzt wirk­lich Maß­stä­be. Eine Aus­bil­dung erfolg­reich zu been­den, ist schon ein Erfolg. Aber eine Aus­bil­dung als Beste oder Bester Deutsch­lands abzu­schlie­ßen, ist sen­sa­tio­nell“, lobt Dr. Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die Lei­stung der Bundesbesten.

Die Bun­des­be­sten 2023 aus Ober­fran­ken sind:

Chri­sti­an Heinl, Indu­strie­ke­ra­mi­ker Anlagen­tech­nik, RHI Magne­si­ta Deutsch­land AG, Marktredwitz,
Bene­dikt Opitz, Stra­ßen­bau­er, Bau­un­ter­neh­mung W. Mark­graf GmbH & Co KG, Bayreuth,
Ali­na Schren­ker, Tex­til- und Modenä­he­rin, medi GmbH & Co. KG, Bayreuth.

Bun­des­be­ste Tex­til- und Modenä­he­rin 2023: Ali­na Schrenker

Für Ali­na Schren­ker, die nach der Real­schu­le in Eber­mann­stadt ihre Aus­bil­dung zur Tex­til- und Modenä­he­rin bei der medi GmbH & Co. (Bay­reuth) abge­schlos­sen hat, ist mit der Aus­bil­dung noch lan­ge nicht Schluss. „Ich wür­de ger­ne noch den Tech­ni­ker machen. Moti­viert hat mich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, dass mir die Tätig­keit ein­fach gefällt.“ Dass sie Bun­des­be­ste gewor­den ist, ist ihr schon sehr wich­tig, nicht zuletzt, weil das bei der wei­te­ren beruf­li­chen Lauf­bahn sicher hilft.

Bun­des­be­ster Stra­ßen­bau­er Deutsch­lands 2023: Bene­dikt Opitz

Nach dem Besuch der Mit­tel­schu­le in Wei­den­berg (Lkr. Bay­reuth) hat sich Bene­dikt Opitz für den Aus­bil­dungs­be­ruf eines Stra­ßen­bau­ers beim Bau­un­ter­neh­men W. Mark­graf ent­schie­den. „Stra­ßen­bau­er war von Anfang an mein Wunsch­be­ruf. Ich möch­te ger­ne bei der Fir­ma Mark­graf blei­ben und einen Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss auf mei­ne Aus­bil­dung drauf set­zen“, macht Opitz deut­lich. Moti­viert haben ihn die viel­schich­ti­gen Auf­ga­ben der ver­gan­ge­nen Jah­re. Opitz: „Vor­bild ist mein Bru­der, selbst Land- und Baumaschinen-Mechatronikermeister.“

Bun­des­be­ster Indu­strie­ke­ra­mi­ker Anlagen­tech­nik 2023: Chri­sti­an Heinl

Chri­sti­an Heinl kam über einen Umweg zum Aus­bil­dungs­be­ruf Indu­strie­ke­ra­mi­ker Anlagen­tech­nik: „Nach dem Gym­na­si­um in Wun­sie­del habe ich Phy­sik stu­diert, dann aber gemerkt, dass mich die rei­ne Phy­sik nicht glück­lich macht, da ein­fach zu theo­re­tisch. Der Dua­le Stu­di­en­gang bei der RHI Magne­si­ta mit der inte­grier­ten Indu­strie­ke­ra­mi­ker-Aus­bil­dung kam mir des­halb dank der gro­ßen Pra­xis­ori­en­tie­rung viel mehr ent­ge­gen. Das mit der Kera­mik ist dann eben so pas­siert. Jetzt bin ich aber in mei­nem Wunsch­be­ruf gelan­det, der mir sehr viel Spaß macht.“

„Beruf­li­cher Auf­takt nach Maß“

An der Preis­ver­lei­hung nah­men rund 1.000 Gäste teil – neben Eltern und Ange­hö­ri­gen der Besten auch Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Aus­bil­dungs­be­trie­be, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te sowie Prä­si­den­ten und Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indu­strie- und Han­dels­kam­mern. Peter Adri­an, Prä­si­dent der Deut­schen Indu­strie- und Han­dels­kam­mer, und Bun­des­bil­dungs­mi­ni­ste­rin Stark-Watz­in­ger gra­tu­lier­ten den Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern und über­reich­ten Poka­le und Urkun­den. „Sie sind Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter für einen pra­xis­ori­en­tier­ten beruf­li­chen Auf­takt nach Maß. Auf die­se groß­ar­ti­ge Lei­stung dür­fen Sie stolz sein“, so Peter Adrian.

„Dass wie­der über­durch­schnitt­lich vie­le der Aus­bil­dungs­be­sten aus Ober­fran­ken kom­men, unter­streicht ein­mal mehr die hohe Aus­bil­dungs­qua­li­tät in unse­ren Unter­neh­men und die gro­ße Moti­va­ti­on unse­rer Azu­bis“, so Tor­sten Schmidt, Lei­ter Berufs­aus­bil­dung, der die Bun­des­be­sten zur Gala nach Ber­lin beglei­tet hat. „Beson­ders freut mich auch, dass es letzt­end­lich egal ist, wel­chen Schul­ab­schluss unse­re Azu­bis haben, in der Aus­bil­dung wer­den die Kar­ten neu gemischt.“

Mode­riert wur­de die Gala durch Tho­re Schö­ler­mann, bekannt als Mode­ra­tor von „taff“ oder „The Voice of Ger­ma­ny“ und als Schau­spie­ler in der Sei­fen­oper „Ver­bo­te­ne Liebe“.