Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 18. Dezem­ber 2023

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Stadt infor­miert über Ände­run­gen zum neu­en Jahr

Auch für die Erlan­ge­rin­nen und Erlan­gen gel­ten zum 1. Janu­ar 2024 wie­der gesetz­li­che oder orga­ni­sa­to­ri­sche Neue­run­gen. Die Stadt­ver­wal­tung hat die wich­tig­sten Ände­run­gen zusammengestellt:

Ab Janu­ar erhö­hen sich die Gebüh­ren für die Müll­ent­sor­gung. Grün­de sind höhe­re Per­so­nal­ko­sten, ein all­ge­mei­ner Kosten­an­stieg bei der Abfall­ent­sor­gung und eine Erlös­min­de­rung auf Sei­ten der Papier­ver­wer­tung. Ins­ge­samt erhö­hen sich die Kosten durch­schnitt­lich um zehn Pro­zent. Die Abfall­be­sei­ti­gungs­ge­büh­ren sind kosten­decken­de Gebüh­ren, das heißt die Gebüh­ren dür­fen nur so hoch sein, dass die Aus­ga­ben gedeckt sind. Haus­hal­te mit einer 120-Liter-Rest­müll-Ton­ne müs­sen daher zum Bei­spiel ab Janu­ar etwas mehr als neun Pro­zent mehr zah­len (33,60 Euro, ohne Eigen­kom­po­stie­rungs­ab­schlag). Dar­in ent­hal­ten sind auch die Kosten für Papier- und Bio­ab­fäl­le. Die künf­ti­gen Gebüh­ren wur­den für einen Zwei­jah­res­zeit­raum (2024 bis 2025) kalkuliert.

Der Kin­der­rei­se­pass wird zum 1. Janu­ar 2024 abge­schafft. Kin­der­rei­se­päs­se dür­fen nur noch bis 31. Dezem­ber 2023 aus­ge­stellt, ver­län­gert oder aktua­li­siert wer­den. Die Gül­tig­keit bereits aus­ge­stell­ter Kin­der­rei­se­päs­se bleibt davon unbe­rührt. Das betrifft bei der Stadt Erlan­gen immer­hin 6.500 Doku­men­te. Bei Rei­sen inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on (EU) genügt ein Per­so­nal­aus­weis. Für Rei­se­zie­le über die EU hin­aus ist in der Regel ein Rei­se­pass erfor­der­lich. Ob das Rei­se­zi­el­land einen Kin­der­rei­se­pass oder einen verlängerten/​aktualisierten Kin­der­rei­se­pass als Aus­weis­do­ku­ment aner­kennt, fin­det sich auf der Inter­net-Sei­te des Aus­wär­ti­gen Amtes unter den Rei­se- und Sicherheitshinweisen.

Im Rah­men eines drei­jäh­ri­gen Pilot­pro­jekts kön­nen mit Beginn des neu­en Jah­res in der gesam­ten Innen­stadt die Bus­se kosten­los genutzt wer­den. Der kosten­lo­se Innen­stadt­be­reich erstreckt sich vom Bus­bahn­hof im Westen zum Zoll­haus­platz im Osten sowie von der Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße im Süden bis zur Schwa­bach­an­la­ge im Norden.

Eine Erwei­te­rung gibt es beim Fla­schen­pfand: Ab Janu­ar unter­lie­gen auch Ein­weg­ge­trän­ke­fla­schen aus Kunst­stoff für Milch, Milch­misch­ge­trän­ke und alle trink­ba­ren Milch­er­zeug­nis­se dem Pfand. Dies gilt jedoch nur für Fla­schen mit Fas­sungs­ver­mö­gen von 0,1 bis maxi­mal drei Liter.

Das Pfle­ge­geld sowie die Pfle­ge­sach­lei­stun­gen wer­den zum neu­en Jahr um fünf Pro­zent im jewei­li­gen Pfle­ge­grad ange­ho­ben Die Zuzah­lun­gen zu den pfle­ge­be­ding­ten Kosten in Pfle­ge­hei­men wer­den erhöht. Das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge kann bei einem akut auf­ge­tre­te­nen Pfle­ge­fall jähr­lich in Anspruch genom­men wer­den, wenn die Anspruchs­vor­aus­set­zun­gen erfüllt sind. Für Kin­der und pfle­ge­be­dürf­ti­ge jun­ge Erwach­se­ne bis zum 25. Lebens­jahr mit den Pfle­ge­gra­den 4 und 5 wer­den die bis­he­ri­gen Lei­stun­gen der Ver­hin­de­rungs- und der Kurz­zeit­pfle­ge zu einem Ent­la­stungs­bud­get zusammengeführt.

Die Höhe der Unter­halts­vor­schuss­lei­stung, also Min­dest­un­ter­halt abzüg­lich des gesam­ten Kin­der­gel­des von der­zeit 250 Euro, wird zum 1. Janu­ar erhöht. Sie beträgt für Kin­der bis fünf Jah­ren 230 Euro (bis­her 187 Euro), von sechs bis elf Jah­ren 301 Euro (bis­her 252 Euro) und von zwölf bis 17 Jah­re 395 Euro (bis­her 338 Euro).

Und ab 1. Janu­ar erhö­hen sich die städ­ti­schen Son­der­nut­zungs­ge­büh­ren für Bau­stel­len­ein­rich­tun­gen und ‑flä­chen sowie bei der Auf­stel­lung eines Baugerüsts.

Stadt ord­net Stell­platz­sat­zung neu

Der Erlan­ger Stadt­rat hat eine neue Stell­platz­sat­zung erlas­sen. Die Stell­platz­sat­zung regelt, wie vie­le Stell­plät­ze für Kraft­fahr­zeu­ge und Fahr­rä­der beim Neu­bau eines Gebäu­des auf dem Grund­stück oder in der Nähe nach­ge­wie­sen wer­den müs­sen. Die künf­ti­gen Regeln erlau­ben mehr Fle­xi­bi­li­tät. So soll die Schaf­fung von Wohn­raum bei Aus­bau des Dach­ge­schos­ses erleich­tert wer­den, es soll mehr Spiel­raum bei Gewer­be­an­sied­lun­gen geben und der Flä­chen­ver­brauch soll redu­ziert wer­den. Gleich­zei­tig wer­den umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ven zum moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr gefördert.

Sowohl bei Wohn­bau­vor­ha­ben als auch Gewer­be­bau­ten kann die Zahl der zu bau­en­den Kraft­fahr­zeug-Stell­plät­zen künf­tig redu­ziert wer­den, wenn ein Mobi­li­täts­kon­zept vor­ge­legt wird. Zu Maß­nah­men, die ein ent­spre­chen­des Mobi­li­täts­kon­zept ent­hal­ten muss (z. B. Fahr­rad­ab­stell­an­la­gen, Duschen oder Umklei­den für Rad­fah­ren­de, Job­tickets, Nähe zu ÖPNV-Punk­ten, Car-Sha­ring), wird die Stadt­ver­wal­tung nun eine Richt­li­nie aus­ar­bei­ten und dem Stadt­rat vor­le­gen. Ziel ist unter ande­rem, in der Innen­stadt Umnut­zun­gen zwi­schen Han­del, Gastro­no­mie und Woh­nen zu erleich­tern. Der Neu­er­lass der Sat­zung wird zudem genutzt, um das Stadt­ge­biet für soge­nann­te Ablö­se­ver­trä­ge ver­ständ­li­cher ein­zu­tei­len. Ablö­se­ver­trä­ge wer­den dann rele­vant, wenn die vor­ge­schrie­be­ne Zahl der Stell­plät­ze nicht her­ge­stellt wer­den kann.

„Mit der neu­en Sat­zung schaf­fen wir mehr Fle­xi­bi­li­tät. Wer im Gewer­be oder Woh­nungs­bau Stell­plät­ze schaf­fen will, kann das wei­ter­hin tun. Wir för­dern aber auch Alter­na­ti­ven zum Auto bes­ser. So wer­den wir einem neu­en Mobi­li­täts­ver­hal­ten gerecht und schaf­fen ein Instru­ment, das viel ziel­ge­nau­er arbei­tet, als bis­her“, erklärt Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Harald Lang.

Büchen­bach: Zehn Pro­jek­te für „In Aktion“-Tag am 6. Juni gesucht

Zehn Pro­jek­te – ein Stadt­teil: Erst­ma­lig fin­det in Erlan­gen das Ver­an­stal­tungs­for­mat „In Akti­on“ statt. Damit will die Stadt­ver­wal­tung in Büchen­bach am Don­ners­tag, 6. Juni, gemein­nüt­zi­ge Ein­rich­tun­gen stär­ken und gleich­zei­tig Raum für Begeg­nung zwi­schen gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tio­nen und Unter­neh­men schaf­fen. Dies erfolgt in Form von Part­ner­schafts­ta­gen, die an die­sem Tag zeit­gleich statt­fin­den wer­den. Ab sofort wer­den Pro­jek­te aus dem Stadt­teil gesucht, die viel­leicht schon lan­ge auf ihre Umset­zung war­ten aber man­gels Zeit und Geld nicht rea­li­siert wer­den konn­ten. Bis Ende Janu­ar kön­nen sie ein­ge­reicht werden.

Das städ­ti­sche Büro für Bür­ger­be­tei­li­gung und Ehren­amt sowie „Türen öff­nen“, ein Pro­jekt des Insti­tuts für sozia­le und kul­tu­rel­le Arbeit (ISKA gGmbH), orga­ni­sie­ren den Akti­ons­tag, der künf­tig jähr­lich statt­fin­den soll. Dafür wer­den zehn Pro­jek­te gesucht, die das Gemein­wohl stär­ken. Unter­neh­mens­teams wer­den in gemein­nüt­zi­gen Ein­rich­tun­gen für einen Tag aktiv und hel­fen mit, drin­gend benö­tig­te Pro­jek­te vor Ort umzu­set­zen. So lei­sten die­se Teams auch einen Bei­trag zu den nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­len der Ver­ein­ten Natio­nen (SDGs), zu deren Umset­zung sich die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bis 2030 ver­pflich­tet hat.

Die Teil­nah­me ist für Unter­neh­men und Gemein­nüt­zi­ge kosten­frei, Spen­den zur Deckung der Mate­ri­al­ko­sten in den Ein­rich­tun­gen durch die Unter­neh­men sind aber will­kom­men. Teil­neh­men kön­nen alle gemein­nüt­zi­gen Ein­rich­tun­gen, bevor­zugt aus dem Stadt­teil Büchen­bach aber auch Pro­jek­te aus benach­bar­ten Stadt­tei­len kön­nen ein­ge­reicht wer­den. Die Pro­jek­te der teil­neh­men­den Ein­rich­tun­gen wer­den im Rah­men einer Pro­jekt­bör­se am 27. Febru­ar vor­ge­stellt. Ein Pro­jekt soll­te dabei min­de­stens acht Per­so­nen aus Unter­neh­men beschäf­ti­gen kön­nen. Die vom Unter­neh­men zu tra­gen­den Mate­ri­al­ko­sten soll­ten 500 Euro nicht übersteigen.

Da ein Ziel des Pro­jekt­ta­ges auch das wech­sel­sei­ti­ge Ken­nen­ler­nen ist, soll­te die Ein­rich­tung bei der Zusam­men­ar­beit ein Ken­nen­ler­nen ihrer Arbeit ermög­li­chen und für eine Ein­bin­dung ihrer Ziel­grup­pe in das Pro­jekt sorgen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im städ­ti­schen Büro für Bür­ger­be­tei­li­gung und Ehren­amt (Haupt­stra­ße 48, Tele­fon 09131 86–2662, E‑Mail engagement@​stadt.​erlangen.​de, Inter­net www​.enga​giert​-in​-erlan​gen​.de).

Wei­te­re Infos zu „Türen Öff­nen“ gibt es im Inter­net unter www​.iska​-nuern​berg​.de/​t​u​e​r​e​n​-​o​e​f​f​n​e​n​/​i​n​d​e​x​.​h​tml.

Ver­an­stal­tun­gen für Kinder

Für das neue Jahr hat das städ­ti­sche Kin­der­kul­tur­bü­ro meh­re­re Thea­ter­ver­an­stal­tun­gen geplant. Im Janu­ar ist das Thea­ter Anna Ram­pe mit „Ein­mal Schnee­witt­chen, bit­te“ und „Bei Voll­mond spricht man nicht“ zu Gast, im Febru­ar das Thea­ter Töf­te mit dem „Kamel aus dem Fin­ger­hut“ und dem „Ele­fan­ten­kind“. Alle Ver­an­stal­tun­gen und mehr Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm und zu den Buchun­gen sind im Inter­net unter www​.kin​der​ka​len​der​-erlan​gen​.de zu finden.

Abfall­weg­wei­ser 2024 erhältlich

Die gedruck­te Ver­si­on des Abfall­weg­wei­sers 2024 der Stadt Erlan­gen ist ab sofort erhält­lich. Er liegt wie gewohnt im Rat­haus, bei der Abtei­lung Abfall­wirt­schaft (Stint­zing­stra­ße 46) sowie bei der Abfall­be­ra­tung im Umwelt­amt (Schuh­stra­ße 40) aus. Ab Diens­tag, 19. Dezem­ber, wer­den sie auch in jeder Erlan­ger Spar­kas­sen­fi­lia­le zur Abho­lung bereitliegen.

Der Abfall­weg­wei­ser gibt einen Über­blick über alle Abfuhr­ter­mi­ne, infor­miert über Abfall­ar­ten und Stand­or­te von Altkleider‑, Elek­tro­schrott- oder Glascontainer.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter www​.erlan​gen​.mein​-abfall​ka​len​der​.de.

Hin­den­burg­stra­ße noch län­ger gesperrt

Die Hin­den­burg­stra­ße in der Innen­stadt ist noch bis 30. Janu­ar gesperrt. Dar­über infor­mier­te das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt jetzt. Im dem Bereich fin­den meh­re­re Haus­an­schlüs­se statt. Info: www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.