Künst­ler- und Hand­wer­ker­da­ten­bank zum Bam­ber­ger Welterbe-Jubiläum

Am 11. Dezem­ber wur­de der 30. Jah­res­tag der Auf­nah­me der Bam­ber­ger Alt­stadt in die Unesco-Welt­erbe­li­ste gefei­ert. Der Ver­ein der „Freun­de des Welt­kul­tur­er­bes Bam­berg e. V.“ nimmt die­ses Jubi­lä­um zum Anlass, nach lan­gen Vor­ar­bei­ten eine Daten­bank frei­zu­schal­ten, die unter

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ins­ge­samt 5626 Namen aller bis­her recher­chier­ter Künst­ler, Archi­tek­ten, Bau- und Kunst­hand­wer­ker umfasst, die durch die Jahr­hun­der­te am Bau der Bam­ber­ger Alt­stadt und ihrer Erhal­tung betei­ligt waren. Außer den Beru­fen sind auch die Lebens­da­ten genannt, soweit sie bekannt sind.

Auf­ge­nom­men wur­den alle Beru­fe, die für Gebäu­de und ihre Aus­stat­tung tätig waren: von Mau­rern und Stein­hau­ern bis zu Zim­mer­leu­ten und Dach­deckern, von Tün­chern und Stuck­ato­ren bis zu Bild­hau­ern und Malern, von Häf­nern und Zinn­gie­ßern bis zu Schlos­sern und Schmie­den, von Kunst- und Land­schafts­gärt­nern bis zu Stein­bre­chern und Pfla­ste­rern. Auch wenn die Namen zahl­rei­cher Betei­lig­ter nicht über­lie­fert sind, kön­nen so zumin­dest ansatz­wei­se auch Ber­tolt Brechts „Fra­gen eines lesen­den Arbei­ters“ beant­wor­tet wer­den; denn in die­ser Liste wird soweit mög­lich geklärt, wer die Fels­brocken her­bei­ge­schleppt und wer Zer­stör­tes wie­der­auf­ge­baut hat. Und natür­lich auch, wer Häu­ser, Kir­chen und Schlös­ser ent­wor­fen und ein­ge­rich­tet hat.

Somit will die schlich­te Liste auch eine Ver­beu­gung vor all den Men­schen sein, die über die Jahr­hun­der­te Bam­bergs Alt­stadt zu dem fas­zi­nie­ren­den Ort von außer­ge­wöhn­li­chem uni­ver­sel­len Wert“ gemacht haben, der er heu­te ist.

Die Liste wird stän­dig um neue Per­so­nen ergänzt; als Fern­ziel soll sie zu einem Lexi­kon aus­ge­baut wer­den. Kor­rek­tu­ren und Ergän­zun­gen sind daher jeder­zeit willkommen.