Trüm­mer­feld nach Gebäu­de­ein­sturz in Heßdorf

Dachstuhleinsturz © KBM Sebastian Weber
Dachstuhleinsturz © KBM Sebastian Weber

Als Anwoh­ner am Sonn­tag­mit­tag kurz nach halb eins einen Krach hör­ten, stürz­te der Dach­stuhl samt Gie­bel eines leer­ste­hen­den Wohn­hau­ses ein.

Trüm­mer­tei­le lagen auf der direkt angren­zen­den Stra­ße ver­teilt. Die Feu­er­wehr wur­de zur Erkun­dung alar­miert und sicher­te die Umge­bung kur­zer­hand durch eine Stra­ßen­sper­re. Kom­man­dant und Ein­satz­lei­ter der Heß­dor­fer Wehr – Peter Bock – ließ einen Bau­fach­be­ra­ter des Tech­ni­schen Hilfs­werks nach­alar­mie­ren. Eben­so wur­de die Dreh­lei­ter aus Her­zo­gen­au­rach hinzugezogen.

Der Eigen­tü­mer des Hau­ses sicher­te zu, dass sich nie­mand in dem Gebäu­de befin­den wür­de. Den­noch muss­ten die Ret­tungs­kräf­te alle Mög­lich­kei­ten abwä­gen, um Per­so­nen unter Trüm­mern des Dach­stuhls aus­zu­schlie­ßen. Nach Abspra­che zwi­schen Poli­zei, Feu­er­wehr und THW, wur­den Droh­nen zur Erkun­dung ein­ge­setzt. Das Gebälk des Dach­stuhls und die bei­den dar­un­ter lie­gen­den Geschos­se wur­den von allen Sei­ten mit­tels Dreh­lei­ter abge­fah­ren und kon­trol­liert. Auch eine Wär­me­bild­ka­me­ra wur­de hier­zu ein­ge­setzt. Als die Erkun­dung nach knapp andert­halb Stun­den kei­ne Anzei­chen von Per­so­nen ergab, been­de­ten die Ein­satz­kräf­te ihre Tätig­kei­ten. Der Eigen­tü­mer war in Fol­ge des Vor­falls ange­hal­ten, die Stra­ße samt Geh­weg von den Trüm­mer­tei­len zu befrei­en. Die Poli­zei sorg­te im Nach­gang für eine Absper­rung zur Siche­rung gegen wei­te­re Gefahren.

Für die fast 40 ehren­amt­li­chen Kräf­te der Feu­er­weh­ren Heß­dorf und Her­zo­gen­au­rach, sowie dem Tech­ni­schen Hilfs­werk aus Bai­er­s­dorf war der Ein­satz dem­nach been­det. Ver­letzt wur­de hier­bei glück­li­cher­wei­se niemand.

Kreis­brand­mei­ster (KBM) Seba­sti­an Weber