Sel­ber Wöl­fe sie­gen mit Willenskraft

Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse © Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse © Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Lau­sit­zer Füch­se 4:3 (2:1; 1:0; 1:2)

Die Sel­ber Wöl­fe zeig­ten nach der Tren­nung von Head­coach Waß­mil­ler eine star­ke Reak­ti­on. Sie kamen über Kampf und Wil­len in die Par­tie, behiel­ten in einer inten­si­ven und span­nen­den Par­tie gegen die Lau­sit­zer Füch­se die Ober­hand und konn­ten immens wich­ti­ge Punk­te einfahren.

Raab sorgt für kla­re Verhältnisse

Die Sel­ber Wöl­fe zeig­ten ihren Gästen von der ersten Spiel­mi­nu­te an, dass sie die Punk­te mit aller Macht im Vor­werk behal­ten woll­ten. Alle Checks wur­den zu Ende gefah­ren und um jeden Mil­li­me­ter Eis gekämpft. Doch auch die Gäste aus der Lau­sitz nah­men die­sen Kampf schnell an und so ent­wickel­te sich eine hart und emo­tio­nal, aber kei­nes­wegs unfair geführ­te Par­tie. Nach ersten Chan­cen durch McN­eill und Nau­mann mar­kier­te Hel­jan­ko aus dem Gewühl vor Gäste­tor­hü­ter Quapp her­aus das 1:0. Auch die Gäste hat­ten durch­aus ihre Chan­cen, muss­ten die Wöl­fe doch gar eine dop­pel­te Unter­zahl über­ste­hen. Bit­zer hielt aber sei­nen Kasten zunächst sau­ber, und Raab stell­te im Faust­kampf gegen Anders ein­deu­tig klar, dass der Sel­ber Goa­lie unan­greif­bar ist. In der 17. Spiel­mi­nu­te konn­te Quapp die Schei­be nach einem Hörd­ler-Schuss nicht fest­hal­ten und Gel­ke stell­te in Über­zahl auf 2:0. 14 Sekun­den vor Drit­tel­en­de nutz­ten die Füch­se dann aller­dings ihrer­seits ein Power­play zu einem schön her­aus­ge­spiel­ten Anschlusstreffer.

Nau­mann baut die Füh­rung aus

Die Lau­sit­zer Füch­se schie­nen in der Drit­tel­pau­se eine deut­li­che Ansa­ge bekom­men zu haben, dräng­ten sie doch in den Anfangs­mi­nu­ten des mitt­le­ren Spiel­ab­schnitts mit wüten­den Angrif­fen auf den Aus­gleich. Doch die Wöl­fe wehr­ten sich erfolg­reich und hat­ten mit Bit­zer einen star­ken Rück­halt zwi­schen den Pfo­sten ste­hen. Die Par­tie blieb wei­ter packend und mit­rei­ßend. In der 29. Minu­te hat­te Peter das 3:1 auf dem Schlä­ger, schei­ter­te jedoch knapp. Mehr Glück hat­te fünf Minu­ten spä­ter Nau­mann, der einen Pass von Hanusch zur 2- Tore-Füh­rung ein­schie­ben konnte.

Wöl­fe brin­gen die Füh­rung über die Zeit

Die Lau­sit­zer Füch­se setz­ten im Schluss­drit­tel erwar­tungs­ge­mäß noch ein­mal alles auf eine Kar­te. Umso wich­ti­ger, dass die Wöl­fe früh das 4:1 erziel­ten. Bas­sen fing einen Auf­bau­pass ab und bedien­te McN­eill, der sich nicht zwei­mal bit­ten ließ. Der Anschluss­tref­fer für die Sach­sen kam dann etwas glück­lich zustan­de. Ein eigent­lich harm­lo­ser Schuss wur­de von Hörd­lers Schlä­ger unhalt­bar in die Maschen abge­lenkt. Nun dräng­ten die Gäste mäch­tig auf den Aus­gleich. Vier Minu­ten vor dem Ende hät­te McN­eill für die Ent­schei­dung sor­gen kön­nen, doch Quapp ver­ei­tel­te den Allein­gang des Sel­ber Stür­mers. Zwei­ein­halb Minu­ten vor dem Ende gelang den Füch­sen noch das 4:3, doch die Wöl­fe brach­ten den Sieg über die Zeit.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Hanusch, Hörd­ler, Plau­schin, Trs­ka, Marusch, Raab – Miglio, Bas­sen, Gel­ke, Schwam­ber­ger, Kruminsch, McN­eill, Knack­stedt, Peter, Hel­jan­ko, Nau­mann, Dall­dush, Krymskiy
  • Lau­sit­zer Füch­se: Quapp (Stef­fen) – Blu­men­schein, Rit­ter, Zau­ner, Ruopp, Kai­ser, Bohac, Wäser Anders, Mäki­talo, Cough­ler, Valen­tin, Kie­fer­sau­er, Zie­sche, Jär­ve­läi­nen, Scheidl, van der Ven, Vis­ner, Fleisch­mann, Valasek
  • Tore: 6. Min. 1:0 Hel­jan­ko (Raab, Hanusch); 17. Min. 2:0 Gel­ke (Hörd­ler; 5/4); 20. Min. 2:1 Cough­ler (Anders, Mäki­talo; 5/4); 43. Min. 3:1 Nau­mann (Trs­ka, Dall­dush); 42. Min. 4:1 McN­eill (Bas­sen); 51. Min. 4:2 Zau­ner (Ruopp, Zie­sche); 58. Min. 4:3 Anders (Rit­ter, Mäkitalo)
  • Straf­zei­ten: Selb 10 + 5 gegen Raab, Weiß­was­ser 6 + 5 gegen Anders
  • Schieds­rich­ter: Kap­zan, Becker (Kli­ma, Kriebel)
  • Zuschau­er: 1.824