AOK Direk­ti­on Bam­berg rät: „Vegan und ohne Alko­hol ins neue Jahr starten“

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Seit zehn Jah­ren gibt es bereits den Kam­pa­gnen­mo­nat Vega­nu­ary, was über­setzt in etwa „vega­ner Janu­ar“ heißt. Er will dazu moti­vie­ren, bewuss­ter zu leben und gesün­der zu essen. Ziel des Vega­nu­ary ist es, einen Monat lang ohne tie­ri­sche Pro­duk­te aus­zu­kom­men. Das kann nicht nur der Gesund­heit nüt­zen, weil weni­ger tie­ri­sche Fet­te auf­ge­nom­men wer­den. Es dient auch der Umwelt, weil sich so unter Umstän­den der CO2-Aus­stoß durch Tier­hal­tung redu­ziert. Ein Monat mit vega­nem Essen kann dabei hel­fen, künf­tig ver­mehrt pflanz­li­che Pro­duk­te auf den per­sön­li­chen Spei­se­plan zu set­zen und sich dau­er­haft bes­ser zu ernäh­ren. „Wich­tig ist, dass man sich bei vega­ner Ernäh­rung gezielt die Nähr­stof­fe zuführt, die sonst nur in tie­ri­schen Pro­duk­ten aus­rei­chend vor­kom­men, ins­be­son­de­re Vit­amin B12 und Eisen“, so Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin bei der AOK-Direk­ti­on Bam­berg und ergänzt: „Gera­de bei gesün­de­rem Essen, beim Abneh­men oder auch bei mehr Sport ist es hilf­reich, nicht zu schnell zu viel zu wol­len, son­dern auf Aus­dau­er und lang­fri­sti­ge Umstel­lung zu setzen.“

Dry Janu­ary ganz ohne Promille

Etwas anders sieht es bei der zwei­ten Her­aus­for­de­rung im Janu­ar aus, dem soge­nann­ten Dry Janu­ary, bei dem man einen Monat lang kei­nen Alko­hol zu sich nimmt. Beim Dry Janu­ary pro­fi­tiert ins­be­son­de­re die Leber als Ent­gif­tungs­or­gan nur von einem kom­plet­ten Ver­zicht. „Stu­di­en haben gezeigt, dass sich bereits nach einem Monat Absti­nenz posi­ti­ve Aspek­te zei­gen und dass vie­le Men­schen des­halb ihr Trink­ver­hal­ten ver­än­dern“, ergänzt Doris Spod­dig. Den größ­ten gesund­heit­li­chen Nut­zen haben erwie­se­ner­ma­ßen die­je­ni­gen, die auch nach dem Dry Janu­ary lang­fri­stig kei­nen Alko­hol mehr konsumieren.

Neue gesün­de­re Gewohn­hei­ten schaffen

„Je schnel­ler man sich den guten Vor­satz zur Gewohn­heit macht, desto sel­te­ner muss man sich ein ums ande­re Mal auf­raf­fen“, sagt Doris Spod­dig. Häu­fig schei­tern Vor­sät­ze auch dar­an, dass sie nicht klar for­mu­liert sind. „Es geht dar­um, sich mög­lichst vie­le W‑Fragen zu stel­len, zum Bei­spiel: Was genau mache ich wie oft und wie lan­ge, aber auch: Was ist wirk­lich rea­li­stisch?“, so Doris Spod­dig. Sie schlägt vor, mit weni­gen Vor­sät­zen anzu­fan­gen und sie gege­be­nen­falls nach­ein­an­der anzu­ge­hen. Um posi­ti­ve Erfah­run­gen des Vega­nu­ary und Dry Janu­ary auf Dau­er bei­zu­be­hal­ten, kann das zum Bei­spiel hei­ßen: „Ich esse fünf­mal am Tag eine hand­tel­ler­gro­ße Por­ti­on Obst oder Gemü­se („Fünf am Tag“) oder „Ich ver­län­ge­re den alko­hol­frei­en Janu­ar um den Februar“.

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