Tipp der AOK Bam­berg: „Essen an Weih­nach­ten – Gesun­de Gaumenfreuden“

Nach einem festlichen Weihnachtsessen genügt hübsch angerichtetes Obst als Nachtisch. © PantherMedia /alla.greeg@ukr.net
Nach einem festlichen Weihnachtsessen genügt hübsch angerichtetes Obst als Nachtisch. © PantherMedia /alla.greeg@ukr.net

Die mei­sten von uns ver­bin­den das Weih­nachts­fest mit beson­ders köst­li­chem Essen. Ande­rer­seits ver­dirbt viel­leicht die Aus­sicht auf zusätz­li­ches „Hüft­gold“ den Spaß am Schlem­men wäh­rend der Fest­ta­ge. „Wer selbst kocht, kann auch fest­li­che Mahl­zei­ten aus­ge­wo­gen gestal­ten und ein Über­maß an all­zu gehalt­vol­len Zuta­ten ver­mei­den“, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. Sie setzt gera­de an Weih­nach­ten auf Qua­li­tät statt Quantität.

Tipps für das Schlem­men ohne Reue

Beim Ein­kau­fen und Zube­rei­ten des Fest­essens hilft es, Fett- und Zucker­fal­len zu umge­hen. Als Haupt­ge­richt bie­ten sich fett­ar­mer Fisch, mage­re Fleisch­sor­ten oder Vege­ta­ri­sches wie etwa regio­na­le und sai­so­na­le Gemü­se­ge­rich­te an. Küchen­tech­nisch ist Fleisch und Fisch „natur“ fett­är­mer als paniert und gedün­stet leich­ter als gebra­ten. Eine Creme­sup­pe oder eine Sah­ne­sauce sind dage­gen schwe­rer als eine kla­re Sup­pe und eine Gemü­se­sauce. Fri­scher Salat und gedün­ste­tes Gemü­se kön­nen reich­lich genos­sen wer­den und schmecken auch mit fett­ar­men Soßen, die sich gut mit Kräu­tern und Gewür­zen abschmecken las­sen. Wer bei den Bei­la­gen Klö­ße oder Salz- und Pell­kar­tof­feln statt Kro­ket­ten oder Pom­mes Fri­tes wählt, spart damit eben­falls Fett ein. Das­sel­be gilt für Nach­tisch aus fri­schen Früch­ten statt Mousse oder Sahne­creme. „Außer­dem tut es der Gesel­lig­keit in der Fami­lie und mit Freun­den kei­nen Abbruch, wenn es lan­ge Pau­sen zwi­schen den Gän­gen gibt oder ein­zel­ne Gän­ge aus­fal­len, zum Bei­spiel der süße Nach­tisch, wenn es ohne­hin noch Weih­nachts­plätz­chen gibt“, meint Doris Spod­dig. Übri­gens: Alko­hol zum oder nach dem Essen lie­fert zusätz­lich Kalo­rien und ver­lang­samt die Verdauung.

Zuta­ten vor­be­rei­ten und Stress vermeiden

Um den Stress in der Küche zu redu­zie­ren, las­sen sich ins­be­son­de­re vege­ta­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten gut vor­be­rei­ten. So kann man Zuta­ten für Auf­läu­fe oder Brat­lin­ge wie Kar­tof­feln, Voll­korn­reis oder Hül­sen­früch­te bereits am Vor­tag zube­rei­ten oder früh­zei­tig den Hefe­teig für eine Gemü­se­piz­za anset­zen. Brat­lin­ge kön­nen zudem mit weni­ger Arbeits­auf­wand und gerin­ge­rer Fett­zu­ga­be auf einem Blech im Back­ofen garen als in der Pfan­ne auf dem Herd. „Typisch regio­na­le Sala­te mit gekoch­tem sai­so­na­lem Gemü­se wie Rote Bete, Sel­le­rie oder gel­ben Rüben kön­nen eben­falls vor­be­rei­tet wer­den und schmecken meist sogar bes­ser, wenn sie län­ger durch­zie­hen konn­ten“, sagt Doris Spod­dig und rät, das Salat­öl oder leicht ver­derb­li­che Zuta­ten wie rohe Zwie­beln oder Mayon­nai­se immer erst kurz vor dem Ver­zehr dazu zu geben.

Aus­gleich durch Bewegung

Gera­de wenn – wie in die­sem Jahr – vie­le Fei­er­ta­ge auf­ein­an­der fol­gen, ist ein sport­li­cher Aus­gleich zu den Schlem­me­rei­en emp­feh­lens­wert. „Bei einem Spa­zier­gang an der fri­schen Luft kann man gut das Tisch­ge­spräch fort­set­zen“, meint Doris Spod­dig. Wer mehr tun will, kann natür­lich rich­tig spor­teln, etwa Schwim­men in einem Hal­len­bad, Ski­lang­lauf in der Loi­pe oder – bei Schnee­knapp­heit – Nor­dic Wal­king prak­ti­zie­ren. Und um den Stress durch die Weih­nachts­vor­be­rei­tun­gen, das Plätz­chen­backen oder das Ein­kau­fen und Kochen an den Fei­er­ta­gen abzu­bau­en, kön­nen Yoga oder Qigong hilf­reich sein.