Fahr­plan­wech­sel im Bahn­land Bayern

Am 10. Dezem­ber 2023 fand der all­jähr­li­che euro­päi­sche Fahr­plan­wech­sel statt – so auch im Regio­nal- und S‑Bahn-Ver­kehr des Frei­staats, den die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft (BEG) im Auf­trag des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Woh­nen, Bau und Ver­kehr plant, finan­ziert und kon­trol­liert. Umfang­rei­che Ver­bes­se­run­gen bestellt die BEG in Ober­fran­ken und den angren­zen­den Regio­nen in der Ober­pfalz und in Mit­tel­fran­ken. Zu den wich­tig­sten Ände­run­gen im rest­li­chen Bay­ern zäh­len ein neu­es Lini­en­sy­stem in der Regi­on zwi­schen Nürn­berg, Hof, Prag, Regens­burg und Mün­chen sowie Ver­bes­se­run­gen in der Haupt­ver­kehrs­zeit bei der Regio-S-Bahn Donau-Iller.

Ins­ge­samt erhöht der Frei­staat sein Ange­bot im Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehr zum Fahr­plan­wech­sel um 2,5 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­ter auf dann 135,1 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­ter im Jahr. Bay­erns Ver­kehrs­mi­ni­ster Chri­sti­an Bern­rei­ter: „Der Frei­staat setzt wei­ter stark auf die Schie­ne. Das baye­ri­sche Lei­stungs­plus im dor­ti­gen Nah­ver­kehr ist ange­sichts der her­aus­for­dern­den Finan­zie­rungs­si­tua­ti­on mit dem Deutsch­land­ticket, den gestie­ge­nen Ener­gie­prei­sen und den höhe­ren Per­so­nal­ko­sten alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich. Wir neh­men dafür im Jahr rund 1,7 Mil­li­ar­den Euro in die Hand, weil es unser Ziel ist, den Men­schen den Umstieg auf öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel schmack­haft zu machen und genau­so die treu­en Fahr­gä­ste noch stär­ker zu bin­den. Das errei­chen wir am besten, indem wir allen ein attrak­ti­ves und zuver­läs­si­ges Ange­bot bie­ten – nicht nur rund um die Bal­lungs­zen­tren, son­dern beson­ders auch im länd­li­chen Raum. Lei­der ist die Schie­nen­in­fra­struk­tur der Deut­schen Bahn in Tei­len maro­de und bremst den Nah­ver­kehr häu­fig aus. Wir star­ten als Frei­staat des­we­gen eine Pla­nungs­of­fen­si­ve und gehen bei wich­ti­gen Pro­jek­ten in Vor­lei­stung. Bund und Bahn ent­las­sen wir aber nicht aus ihrer Verantwortung!“

Die Fahr­plan­än­de­run­gen, die am 10. Dezem­ber 2023 in Kraft tre­ten, sind bereits auch in der digi­ta­len Fahr­plan­aus­kunft www​.moby​.bay​ern und der Mobi­li­täts-App MoBY berück­sich­tigt. Das Bay­ern-Kurs­buch 2024 wird kurz vor dem Fahr­plan­wech­sel unter www​.bay​ern​-kurs​buch​.de zum Down­load bereit­ge­stellt. Da sich bei vie­len Ver­bin­dun­gen die Abfahrts­zei­ten ändern, emp­fiehlt die BEG den Fahr­gä­sten, sich recht­zei­tig vor Fahrt­an­tritt über die Fahr­plan­aus­kunft zu informieren.

Umfang­rei­che Ver­bes­se­run­gen in Nordostbayern

Das Regio­nal­zug­an­ge­bot in Ober­fran­ken, der Ober­pfalz und dem öst­li­chen Mit­tel­fran­ken wird durch Betriebs­auf­nah­men in fünf Regio­nal­ver­kehrs­net­zen deut­lich aus­ge­baut. Die Ver­bes­se­run­gen in den ein­zel­nen Net­zen sind so auf­ein­an­der abge­stimmt, dass sich ein Ange­bot aus einem Guss ergibt. Stünd­lich schnel­le Regio­nal­ex­press-Ver­bin­dun­gen auf der Ober­fran­ken­ach­se zwi­schen Bay­reuth / Hof und Bam­berg / Coburg sowie mehr Regio­nal­bah­nen auf den Zweig­strecken sor­gen für einen neu­en Bay­ern-Takt in der Regi­on. Auch kom­men auf vie­len Strecken neue und moder­ni­sier­te Züge zum Ein­satz für mehr Rei­se­kom­fort, Platz­ka­pa­zi­tät und Bar­rie­re­frei­heit (sie­he hier­zu die geson­der­te Pres­se­mit­tei­lung vom 27. Novem­ber 2023).

Neue Lini­en­füh­rung rund um Regensburg

Künf­tig fah­ren die Züge aus Hof (RE 2, neu­er Betrei­ber DB Regio) und aus Prag (RE 25, wei­ter­hin Die Län­der­bahn) im stünd­li­chen Wech­sel getrennt nach Regens­burg und Mün­chen. Bis­lang wer­den sie in Schwan­dorf zusam­men­ge­führt und fah­ren im Zwei­stun­den­takt gekup­pelt nach Mün­chen. Von der Tren­nung der Lini­en erwar­tet sich die BEG eine spür­bar höhe­re Zuver­läs­sig­keit, da sich Ver­spä­tun­gen dann nicht mehr von einer Linie auf die ande­re über­tra­gen. Zwi­schen Schwan­dorf und Mün­chen ent­steht so eine stünd­li­che Direkt­ver­bin­dung, aktu­ell wird sie bloß alle zwei Stun­den ange­bo­ten. Die Abfahrts- und Ankunfts­zei­ten in Hof, Markt­red­witz, Wies­au und Wei­den ver­schie­ben sich gegen­über heu­te um eine Stun­de. Ein ver­bes­ser­tes Ange­bot am Tages­rand sorgt für stünd­li­che Express­ver­bin­dun­gen früh­mor­gens von Hof nach Mün­chen und am spä­ten Nach­mit­tag von Mün­chen nach Hof.

Die Ände­run­gen bei den Lini­en RE 2 und RE 25 haben auch Aus­wir­kun­gen auf die Express­li­nie RE 50, die aktu­ell von Nürn­berg über Regens­burg nach Mün­chen ver­läuft. Sie wird auf den Abschnitt Nürn­berg – Regens­burg ein­ge­kürzt und um etwa eine hal­be Stun­de ver­scho­ben. Dadurch erge­ben sich in Nürn­berg bes­se­re Anschlüs­se zum Fern­ver­kehr und auch in Regens­burg an den Flug­ha­fen­ex­press (RE 22) zum Münch­ner Flug­ha­fen. Fahr­gä­ste aus Neu­markt und Pars­berg in Rich­tung Mün­chen müs­sen ab Mit­te Dezem­ber 2023 über­gangs­wei­se für ein Jahr in Regens­burg umstei­gen, bevor die Lini­en RE 22 und RE 50 dann ab Dezem­ber 2024 zwei­stünd­lich umstei­ge­frei ver­knüpft wer­den. Zwi­schen Regens­burg und Mün­chen Hbf bleibt es wie bis­her bei einer Express­ver­bin­dung pro Stun­de, da die Lini­en aus Hof und Prag künf­tig getrennt im stünd­li­chen Wech­sel fah­ren (sie­he oben).

Neue Früh­ver­bin­dung Bay­reuth – Wei­den (– München)

Eine zusätz­li­che Früh­ver­bin­dung ab Bay­reuth um 5:40 Uhr über Kem­nath-Neu­stadt und Pres­sath nach Wei­den (Ankunft 6:37 Uhr) schließt eine zwei­stün­di­ge Ange­bots­lücke auf der RB 97. In Wei­den besteht sofort Anschluss an den RE 23 Rich­tung Regens­burg – München.

Neue Spät­ver­bin­dun­gen Regens­burg / Pas­sau – Lands­hut – München

Von Schwan­dorf (Abfahrt 23:01 Uhr) über Regens­burg (23:49 Uhr) nach Mün­chen (01:19 Uhr) wird eine neue täg­li­che Spät­ver­bin­dung (RE 25) ein­ge­rich­tet. In Mün­chen Hbf besteht dann noch Anschluss an vie­le S‑Bahnen. Auch aus Pas­sau (RE 3, Abfahrt 23:13 Uhr) ent­steht so eine neue Spät­ver­bin­dung nach Mün­chen, mit Umstieg um 0:32 / 0:35 Uhr in Lands­hut am sel­ben Bahnsteig.

Zusätz­li­che Fahr­ten zwi­schen Ingol­stadt und Regens­burg (RB 17 / RE 18)

Eini­ge Leer- und Fahr­gast­fahr­ten auf der Donau­tal­bahn wer­den so umge­schich­tet, dass gegen 6 Uhr und 18 Uhr zwei zusätz­li­che durch­ge­hen­de Zug­ver­bin­dun­gen von Ingol­stadt nach Regens­burg entstehen.

Mehr Hal­te beim Flug­ha­fen­ex­press (RE 22)

Ab 10. Dezem­ber 2023 hält der Flug­ha­fen­ex­press zwi­schen Regens­burg und dem Flug­ha­fen Mün­chen stünd­lich sowohl in Ergolds­bach als auch Neu­fahrn (Nie­der­bay­ern). Bis­lang wur­den bei­de Sta­tio­nen abwech­selnd alle zwei Stun­den bedient. Bereits seit Juni hält der RE 22 zusätz­lich an der Sta­ti­on Flug­ha­fen Besu­cher­park: mor­gens sechs­mal in Rich­tung Flug­ha­fen und nach­mit­tags sechs­mal in Rich­tung Lands­hut / Regens­burg. Die BEG kommt mit die­sen Ände­run­gen der For­de­rung nach, die Anbin­dung vor allem für die zahl­rei­chen Beschäf­tig­ten am Münch­ner Flug­ha­fen zu verbessern.

Start der 2. Betriebs­stu­fe bei der S‑Bahn Nürnberg

Mit dem Fahr­plan­wech­sel ändern sich bei den Lini­en S1, S2 und S3 die Lini­en­we­ge. Die S1 fährt künf­tig auf der Strecke Bam­berg – Nürn­berg – Neu­markt, die S2 auf der Strecke Roth – Nürn­berg – Hart­manns­hof, die S3 ver­bin­det Nürn­berg und Alt­dorf. Die­se Anpas­sun­gen sind auf­grund der neu­en Fahr­pl­an­la­ge des RE 50 erfor­der­lich. Die Lini­en S4, S5 und S6 blei­ben wie gehabt.

Fahr­gä­ste zwi­schen Forch­heim und Erlan­gen (neu S1) pro­fi­tie­ren von einer Takt­ver­dich­tung: Künf­tig fah­ren mon­tags bis frei­tags am Mor­gen und am spä­ten Nach­mit­tag hier drei S‑Bahnen pro Stun­de. Auch zwi­schen Nürn­berg und Neu­markt gibt es künf­tig in der Haupt­ver­kehrs­zeit einen 20-Minu­ten-Takt ohne Takt­ab­wei­chun­gen, außer­halb der Haupt­ver­kehrs­zeit einen 20- / 40-Minu­ten-Takt. Die Abfahrts­zei­ten auf den Ästen nach Neu­markt und Alt­dorf ver­schie­ben sich um 10 Minu­ten sowie in Hart­manns­hof um 30 Minuten.

Stünd­li­che Ver­bin­dung Schwein­furt – Erfurt

Die Linie RB 40 Schwein­furt – Mei­nin­gen fährt ab 10. Dezem­ber 2023 über den thü­rin­gi­schen Bahn­kno­ten Grimm­en­thal. Dort besteht Anschluss zur RB 44 nach Erfurt. Gemein­sam mit der direk­ten Express­li­nie RE 7 von Würz­burg über Schwein­furt nach Erfurt ent­steht so eine stünd­li­che Rei­se­mög­lich­keit von Unter­fran­ken nach Erfurt.

Neue Früh­ver­bin­dung Plein­feld – Ans­bach – Würzburg

In Gun­zen­hau­sen kann künf­tig mon­tags bis frei­tags von der aus Plein­feld kom­men­den RB 62 (Abfahrt 7:22 Uhr) auf den RE 80 Rich­tung Würz­burg umge­stie­gen wer­den. Durch die­sen neu­en Anschluss ergibt sich eine schnel­le Früh­ver­bin­dung zwi­schen Plein­feld und Ansbach.

Neue­run­gen bei der Regio-S-Bahn Donau-Iller und der S‑Bahn Bodensee

Auf der Linie RS 71 Ulm – Wei­ßen­horn der Regio-S-Bahn Donau-Iller, die am kom­men­den Wochen­en­de ihr 10-jäh­ri­ges Jubi­lä­um begeht, fah­ren die Züge ab dem Fahr­plan­wech­sel mon­tags bis frei­tags am Mor­gen und am Nach­mit­tag dop­pelt so häu­fig wie bis­her. Somit gilt sowohl bei der RS 71 mor­gens Rich­tung Ulm und nach­mit­tags Rich­tung Wei­ßen­horn als auch bei der RS 7 Ulm – Mem­min­gen im Abschnitt zwi­schen Ulm und Iller­tis­sen in der Haupt­ver­kehrs­zeit ein Halb­stun­den­takt. Mög­lich wird die­se Takt­ver­stär­kung dadurch, dass die Züge bei­der Lini­en zwi­schen Ulm und Sen­den gekup­pelt als Zug­ver­band fah­ren und in Sen­den geteilt bezie­hungs­wei­se zusam­men­ge­führt wer­den. Am frisch bar­rie­re­frei aus­ge­bau­ten Bahn­hof Sen­den besteht künf­tig Anschluss von den Zügen aus Mem­min­gen zu den Zügen nach Wei­ßen­horn und eben­so von den Zügen aus Wei­ßen­horn zu den Zügen nach Memmingen.

Mit dem Fahr­plan­wech­sel ver­schie­ben sich die Abfahrts- und Ankunfts­zei­ten der RS 7 und RS 71 jeweils um cir­ca 30 Minu­ten. Ein­zel­ne Ver­bin­dun­gen am Abend ent­fal­len oder wer­den ver­kürzt. So fah­ren die Regio-S-Bah­nen im Spät­ver­kehr zwi­schen Ulm und Sen­den etwa stünd­lich, für die Strecke Ulm – Wei­ßen­horn ist nach 21 Uhr ein Umstieg in Sen­den nötig. Die letz­ten zwei Züge der RS 7 ab Ulm ver­keh­ren nur bis Iller­tis­sen, wo für die Wei­ter­fahrt nach Alten­stadt, Kell­münz und Mem­min­gen in den RE 75 umge­stie­gen wer­den muss.

Auf der tri­na­tio­na­len S7 Lin­dau – Bre­genz – Romans­horn wird das Ange­bot eben­falls aus­ge­baut: Erst­mals fah­ren ein­zel­ne Züge auch außer­halb des Wochen­en­des bis Lin­dau. Ins­ge­samt sind das mon­tags bis don­ners­tags sechs und frei­tags neun Fahrt­mög­lich­kei­ten pro Tag. Lini­en­end­punkt ist vor­erst wei­ter­hin der Bahn­hof Lin­dau-Reu­tin. Län­ger­fri­stig wird eine Ver­län­ge­rung aller ange­bo­te­nen Zug­fahr­ten der S7 zum Lin­dau­er Insel­bahn­hof angestrebt.

Anpas­sung der Abfahrts­zei­ten zwi­schen Augs­burg und Kauf­e­ring (RB 69)

Die BEG ver­schiebt die Abfahrts­zei­ten der Züge zwi­schen Augs­burg und Kauf­e­ring um knapp 15 Minu­ten, am Wochen­en­de ganz­tags und unter der Woche ab cir­ca 9 Uhr. Die Züge star­ten im Augs­bur­ger Haupt­bahn­hof gegen­über heu­te spä­ter und kom­men in der Gegen­rich­tung frü­her an. Das Ziel die­ser Maß­nah­me ist eine höhe­re Ver­läss­lich­keit der Anschluss­ver­bin­dun­gen von Mün­chen auf das Lech­feld mit Umstieg in Kauf­e­ring. Aktu­ell errei­chen Fahr­gä­ste hier öfters ihren Anschluss­zug nicht. Die Ver­schie­bung der Abfahrts­zei­ten führt zu etwas län­ge­ren Umstei­ge­zei­ten, dafür steigt aber die Anschluss­si­cher­heit. Die­se Ände­rung ent­la­stet außer­dem den Kno­ten­bahn­hof Kauf­e­ring und führt zu einer gleich­mä­ßi­ge­ren Ver­tei­lung der Züge zwi­schen Augs­burg und Bobin­gen: Künf­tig fah­ren hier die Lini­en RB 69 Augs­burg – Kauf­e­ring und RB 77 Augs­burg – Füssen gemein­sam unge­fähr alle 30 Minu­ten. Der­zeit fah­ren die Züge zwi­schen Augs­burg und Bobin­gen abwech­selnd in einem kur­zen Abstand von 15 Minu­ten, gefolgt von einer län­ge­ren Unter­bre­chung von 45 Minuten.

Mün­chen – Augs­burg: mehr Hal­te in Alt­he­g­nen­berg, Has­pel­moor und Mammendorf

Künf­tig hal­ten täg­lich fünf wei­te­re Züge der Regio­nal­bahn­li­ni­en RB 86 und RB 87 Din­kel­scher­ben / Donau­wörth – Augs­burg – Mün­chen auch an Bahn­sta­tio­nen zwi­schen Mering und Mün­chen-Pasing: Alt­he­g­nen­berg pro­fi­tiert von täg­lich zwei zusätz­li­chen Hal­ten der Züge Rich­tung Mün­chen (Mün­chen an um 10:57 und 12:54 Uhr) und von drei Hal­ten in Rich­tung Augs­burg (Mün­chen ab um 10:57, 12:57 und 14:02 Uhr). In Has­pel­moor und Mam­men­dorf hält täg­lich ein zusätz­li­cher Zug nach Mün­chen (Mün­chen an um 10:57 Uhr); in die Gegen­rich­tung sind es zwei (Mün­chen ab um 12:57 und 14:02 Uhr).

Län­ge­re Betriebs­zeit der RB 67 Schon­gau – Weilheim

In Schon­gau star­tet der letz­te Zug des Tages nach Weil­heim künf­tig nicht mehr um 22:06 Uhr, son­dern eine Stun­de spä­ter um 23:06 Uhr. Damit wird nun auch auf der Pfaf­fen­win­kel­bahn der Bedien­stan­dard des Bay­ern-Takts erfüllt, das heißt ein durch­ge­hen­der Stun­den­takt bis min­de­stens 23 Uhr.

Ver­bes­se­run­gen bei der S‑Bahn München

Die Züge im Aus­flugs­ver­kehr am Wochen­en­de nach Herr­sching (S8), Tutz­ing (S6) und Wolfrats­hau­sen (S7) ver­keh­ren ganz­jäh­rig im 20-Minu­ten-Takt zu den End­sta­tio­nen. Bis­her galt dies bloß im Som­mer­halb­jahr. Bei der S7 wird die letz­te Lücke zum durch­ge­hen­den 20-Minu­ten-Takt mon­tags bis frei­tags vor­mit­tags von und nach Wolfrats­hau­sen geschlossen.

Opti­mie­rung im E‑Netz Rosen­heim (RE 5, RB 54)

Auf den hoch­aus­ge­la­ste­ten Strecken von Mün­chen nach Salz­burg und Kuf­stein passt die BEG den Fahr­plan an, um vor allem die Zuver­läs­sig­keit zu erhö­hen. Durch die Ände­run­gen kann die BRB künf­tig bei man­chen Ver­bin­dun­gen dar­auf ver­zich­ten, unter­wegs in Traun­stein und Rosen­heim Zug­tei­le ab- oder anzu­kop­peln. Dadurch kann ins­be­son­de­re der Zug der Linie RE 5 um 8:08 Uhr ab Salz­burg Rich­tung Mün­chen mit grö­ße­rer Kapa­zi­tät fah­ren. Der RE 5 ab Mün­chen Hbf um 20:43 fährt künf­tig sie­ben Minu­ten spä­ter Uhr nach Salz­burg, aber als Express­zug, ohne Halt zwi­schen Mün­chen Ost und Rosen­heim. Es ent­fal­len der RE-Zug um 6:00 Uhr auf dem Abschnitt von Salz­burg Hbf nach Frei­las­sing sowie kom­plett der Zug um 9:05 Uhr von Traun­stein nach Mün­chen Hbf. An Werk­ta­gen außer Sams­ta­gen gibt es eine neue Fahrt der RB 54 von Rosen­heim um 5:02 Uhr nach Kuf­stein, mit Anschluss Rich­tung Innsbruck.

Wei­ter­hin star­ten ab dem 10. Dezem­ber 2023 die Züge des RE 5 nach Mün­chen in Salz­burg Hbf rund 10 Minu­ten frü­her als gewohnt. Dadurch wird in Frei­las­sing, der ersten Sta­ti­on im Frei­staat, ein Zeit­puf­fer von etwa einer Vier­tel­stun­de geschaf­fen, um im ste­hen­den Zug die umfang­rei­chen Grenz­kon­trol­len durch die Bun­des­po­li­zei abwickeln zu kön­nen. BEG und BRB erhof­fen sich durch die­se Maß­nah­me eine deut­li­che Stei­ge­rung der zuletzt unbe­frie­di­gen­den Pünkt­lich­keit des RE 5.

Ent­fall von Zug­fahr­ten an Ferientagen

Fol­gen­de Ver­bin­dun­gen ent­fal­len künf­tig an Feri­en­ta­gen, da sie vor allem dem Schü­ler­ver­kehr die­nen und in den Schul­fe­ri­en kaum genutzt werden:

  • RE 5 ab Frei­las­sing um 12:51 Uhr nach Traun­stein (BRB)
  • RB 45 ab Frei­las­sing um 12:50 Uhr nach Lau­fen (Süd­ost­bay­ern­bahn)
  • RB 45 ab Lau­fen um 13:06 Uhr nach Frei­las­sing (Süd­ost­bay­ern­bahn)
  • RB 22: ein­zel­ne takt­ver­dich­ten­de Züge zwi­schen Bam­berg und Forchheim
  • RB 23: ein­zel­ne takt­ver­dich­ten­de Züge zwi­schen Schwan­dorf und Marktredwitz

Ver­bund­er­wei­te­run­gen MVV und VGN

Zum Jah­res­en­de wach­sen die bei­den größ­ten Ver­kehrs­ver­bün­de in Bay­ern deut­lich. Dadurch pro­fi­tie­ren vie­le Fahr­gä­ste künf­tig von ein­fa­che­ren, durch­gän­gi­gen Tari­fen. Bereits zum Fahr­plan­wech­sel am 10. Dezem­ber 2023 erwei­tert sich der Gel­tungs­be­reich des MVV-Tarifs um den süd­li­chen Land­kreis Bad Tölz-Wolfrats­hau­sen, die Land­krei­se Mies­bach und Rosen­heim sowie die kreis­freie Stadt Rosen­heim. Am 1. Janu­ar 2024 folgt eine deut­li­che Erwei­te­rung des Ver­kehrs­ver­bunds Groß­raum Nürn­berg (VGN): Ab die­sem Tag gel­ten die Ver­bund­an­ge­bo­te auch in den Land­krei­sen Coburg, Hof, Kro­nach, Kulm­bach und Wun­sie­del im Fich­tel­ge­bir­ge sowie in den kreis­frei­en Städ­ten Coburg und Hof. Damit wird künf­tig neben Mit­tel­fran­ken auch ganz Ober­fran­ken durch den VGN abge­deckt. Eben­falls neu hin­zu kommt der Land­kreis Tir­schen­reuth in der Oberpfalz.