Bio­land­wirt Otto Weiß aus Lai­barös erhält Staatsehrenpreis

Mini­ste­rin Kani­ber zeich­net einen Betrieb im Land­kreis Bam­berg mit Staats­eh­ren­preis für vor­bild­li­che Aus­bil­dung in der Land­wirt­schaft aus

Für ihr vor­bild­li­ches Enga­ge­ment in der Aus­bil­dung hat Agrar­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber neun baye­ri­sche Land­wirt­schafts­be­trie­be mit dem Staats­eh­ren­preis aus­ge­zeich­net. „Mit Ihrem bei­spiel­haf­ten Enga­ge­ment set­zen Sie hohe Maß­stä­be in der Aus­bil­dung. Sie för­dern jun­ge Men­schen und legen damit den Grund­stein, die gan­ze Bran­che zukunfts­fä­hig wei­ter­zu­ent­wickeln“, sag­te die Mini­ste­rin bei der Preis­ver­lei­hung in Mün­chen in der Residenz.

Bio­pio­nier Otto Weiß als Preisträger

Harald Schäfer (VLM), Irene und Otto Weiß und Staatministerin Michaela Kaniber bei der Preisverleihung in München. © STMELFT

Harald Schä­fer (VLM), Ire­ne und Otto Weiß und Staat­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber bei der Preis­ver­lei­hung in Mün­chen. © STMELFT

Als ein­zi­ger Betrieb in Ober­fran­ken wur­de der Natur­land­hof Weiß aus Lai­barös (Gemein­de Königs­feld) aus­ge­zeich­net. Otto Weiß ver­steht es seit vie­len Jah­ren bzw. Jahr­zehn­ten eine Viel­zahl von jun­gen Leu­ten als Aus­zu­bil­den­de und Prak­ti­kan­ten an die Land­wirt­schaft her­an­zu­füh­ren und umfas­send aus­zu­bil­den. Er bewirt­schaf­tet mit sei­ner Fami­lie einen bei­spiel­haft viel­fäl­ti­gen Betrieb: Am Hof gibt es eine Metz­ge­rei, in der die eige­nen Schwei­ne und Rin­der zer­legt und zu Wurst wei­ter­ver­ar­bei­tet wer­den. Ein Teil des eige­nen Getrei­des wird an zwei Tagen die Woche zu Brot ver­backen. Das viel­fäl­ti­ge Pro­dukt­sor­ti­ment von Fleisch über Wurst bis hin zu Brot und Lin­sen stammt dabei voll­stän­dig vom eige­nen Hof. Am Frei­tag ist der Hof­la­den geöff­net und am Sams­tag ver­kauft Fami­lie Weiß ihre Pro­duk­te auf dem Bam­ber­ger Bauernmarkt.

För­dern, For­dern, Voranbringen

Der Staats­eh­ren­preis, der heu­er zum drit­ten Mal ver­lie­hen wur­de, steht unter dem Mot­to „För­dern, For­dern, Vor­an­brin­gen“. Er wür­digt nicht nur die beson­de­ren Aus­bil­dungs­lei­stun­gen der Betrie­be, die Aus­zeich­nung dient inter­es­sier­ten Jugend­li­chen auch als wich­ti­ge Ori­en­tie­rungs­hil­fe auf ihrer Suche nach einem geeig­ne­ten Aus­bil­dungs­be­trieb. „Sie haben sich die­se Aus­zeich­nung wahr­lich ver­dient. Denn sie enga­gie­ren sich mit viel Herz­blut für den land­wirt­schaft­li­chen Nach­wuchs. So sichern Sie zum einen die Zukunft der gan­zen Bran­che, zum ande­ren aber auch die Ihres eige­nen Betriebs. Sie unter­stüt­zen jun­ge Men­schen beim Start in ihr Berufs­le­ben und das auch noch auf vor­bild­li­che Wei­se“, lob­te Mini­ste­rin Kani­ber die Preisträger.

Der Staats­eh­ren­preis „Vor­bild­li­che Aus­bil­dung in der Land­wirt­schaft“ ist eine Gemein­schafts­in­itia­ti­ve des Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­ums und der in der Aus­bil­dung akti­ven Ver­bän­de. Die Bewer­ber wur­den nach meh­re­ren Kri­te­ri­en aus­ge­wählt: Neben dem hohen Enga­ge­ment des Betriebs für die Aus­zu­bil­den­den wur­de auch auf deren indi­vi­du­el­le För­de­rung, die regel­mä­ßi­ge Fort­bil­dung von Aus­bil­dern und Aus­zu­bil­den­den sowie Zusatz­an­ge­bo­te für bei­de beson­de­ren Wert gelegt.