TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach als kras­ser Außen­sei­ter in Rhöndorf

symbolbild basketball

Am heu­ti­gen Sams­tag gastiert der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach am 11. Spiel­tag der BAR­MER 2. Bas­ket­ball Bun­des­li­ga beim Tabel­len­füh­rer in Rhön­dorf. Jump ist um 19 Uhr im Sport­zen­trum Menzenberg.

Eine Woche nach der ärger­li­chen und bit­te­ren 71:72-Heimniederlage gegen die Por­sche BBA Lud­wigs­burg geht es für den TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach mit dem näch­sten Kra­cher wei­ter. Zwei Wochen vor Weih­nach­ten gastiert die Mann­schaft von Head­coach Mark Völkl zum letz­ten Aus­wärts­spiel des Kalen­der­jah­res in Rhön­dorf. Der Tabel­len­füh­rer zeigt sich in einer beein­drucken­den Ver­fas­sung und konn­te von den ersten zehn Spie­len die­ser Sai­son neun gewin­nen und ist in eige­ner Hal­le noch unge­schla­gen. Die ein­zi­ge Nie­der­la­ge des Farm­teams der Tele­kom Bas­kets Bonn setz­te es Ende Okto­ber bei der 100:91-Pleite in Ulm. Neben deut­li­chen Erfol­gen wie gegen Ober­ha­ching, Bay­ern Mün­chen oder zuletzt gegen Spey­er (112:63), konn­te die Trup­pe von Head­coach Ste­phan Dorn auch alle knap­pen Spie­le für sich ent­schei­den. Gleich vier Par­tien gin­gen mit vier oder weni­ger Punk­ten Dif­fe­renz zugun­sten von Rhön­dorf aus. Das Momen­tum war aber immer auf Sei­ten des Liga­pri­mus, sodass die­ser nach zehn Par­tien ver­dient auf Rang ein der Süd-Grup­pe steht.

Für die Güß­ba­cher wird es extrem schwer etwas Zähl­ba­res mit­zu­neh­men. Aber von vorn her­ein wol­len sich die Gelb­schwar­zen kei­nes­falls geschla­gen geben. Viel­leicht kann man nach Bay­ern und Coburg ja den näch­sten Favo­ri­ten ärgern. Es war­tet auf jeden Fall erneut eine inten­si­ve und har­te Par­tie auf die Trö­ster-Trup­pe, wenn es wie­der gegen ein Farm­team eines Bun­des­li­gi­sten geht. Wich­tig wird es sein, den Kampf und die Inten­si­tät über 40 Minu­ten zu matchen und nicht wie zuletzt gegen Lud­wigs­burg nur über 35 Minu­ten. Die Ober­fran­ken wol­len bewei­sen, dass sie auch gegen ein Pro B‑Spitzenteam mit­hal­ten kön­nen und sich für die letz­ten bei­den Nie­der­la­gen revan­chie­ren. Zu ver­lie­ren hat man jeden­falls nichts und man kann ganz befreit und ohne Druck auf­spie­len. Und genau das macht eine Mann­schaft unbe­re­chen­bar. So will das Team von Head­coach Mark Völkl erneut einem Favo­ri­ten ein Bein stellen.

Rhön­dorfs Kader ist mit durch­schnitt­lich 21,1 Jah­ren sehr jung und talen­tiert. Der älte­ste Spie­ler ist gera­de ein­mal 26 Jah­re jung. Die feh­len­de Erfah­rung könn­te dem TSV Trö­ster mög­li­cher­wei­se etwas in die Kar­ten spie­len. Tops­cor­rer der Haus­her­ren ist der ame­ri­ka­ni­sche Cen­ter Sul­li­van mit durch­schnitt­lich 18,1 Punk­ten. Aber auch Omo­jo­la (13,8), Buck (11,4) und die bei­den ehe­ma­li­gen Cobur­ger und Bam­ber­ger Blunt und Bulic (13,8 & 10,5) punk­ten zwei­stel­lig. Wich­tig wird es in der Defen­si­ve sein, dass man über 40 Minu­ten hart und inten­siv ver­tei­digt, dem Tabel­len­füh­rer dadurch wenig offe­ne Wür­fe gestat­tet und den ein oder ande­ren Tur­no­ver forciert.

Für die Trö­ster-Trup­pe kommt es auch auf den eige­nen offen­si­ven Rhyth­mus an. Im Ver­gleich zur Vor­wo­che soll­te man unbe­dingt die Schwä­chen und Feh­ler der letz­ten fünf Spiel­mi­nu­ten ver­mei­den. Dar­an hat die Trup­pe von Head­coach Mark Völkl in die­ser Trai­nings­wo­che gear­bei­tet und hofft als Außen­sei­ter auf die näch­ste Sen­sa­ti­on. Gute Ball­be­we­gung mit dem Auge für den frei­en Mann am Brett oder an der Drei­er­li­nie ist wich­tig, damit man zu frei­en Wür­fen kommt, die hof­fent­lich dann mit einer hohen Quo­te ver­senkt wer­den. Auch der Rebound wird ein wich­ti­ger Fak­tor im Spiel sein. Es müs­sen alle TSV­ler geschlos­sen um jeden Abpral­ler kämp­fen, damit man Rhön­dorf mög­lichst wenig zwei­te Wurf­chan­cen gestattet.

Brei­ten­güß­bach: Bau­er, Dip­pold, Engel, Feu­er­pfeil, Klaus, Nies­lon, Ste­phan, Trummeter, Wag­ner, Wal­de, Wörrlein