Bay­reu­ther Stadt­wer­ke opti­mie­ren Stadtbus-Fahrplan

symbolbild-oepnv

Auf die Fahr­gä­ste des Stadt­bus­ver­kehrs kom­men ab dem 10. Dezem­ber eini­ge Ver­än­de­rung zu. Denn die Stadt­wer­ke Bay­reuth opti­mie­ren den Fahr­plan des Stadt­bus­ver­kehrs. Unter ande­rem wer­den die Stand­or­te des Kli­ni­kums bes­ser ange­bun­den, das Ange­bot in den Abend­stun­den ver­bes­sert sich in meh­re­ren Stadt­tei­len – und zum Schutz von Fuß­gän­gern und Rad­fah­rern fah­ren künf­tig weni­ger Bus­se über den Sternplatz.

Ab dem 10. Dezem­ber gilt in Bay­reuth ein neu­er Fahr­plan für den Stadt­bus­ver­kehr. Die Stadt­wer­ke Bay­reuth haben in den ver­gan­ge­nen Mona­ten inten­siv dar­an gear­bei­tet, das Ange­bot für die Fahr­gä­ste zu opti­mie­ren. „Wir haben alle Lini­en unter die Lupe genom­men, um unser Ange­bot spür­bar zu ver­bes­sern“, erklärt Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er. Und Micha­el Stein­metz, Lei­ter des Stadt­bus­ver­kehrs in Bay­reuth, ergänzt: „Wir haben in ein wirk­lich dickes Brett gebohrt.“

So wird bei­spiels­wei­se die Anbin­dung der Stand­or­te des Kli­ni­kums Bay­reuth ver­bes­sert, damit deren Beschäf­tig­te ihren Arbeits­platz bes­ser mit dem Bus errei­chen kön­nen: Die Bus­se der Lini­en 307 Rich­tung Kli­ni­kum und 305 Rich­tung Hohe War­te wer­den mor­gens von der ZOH bereits um 5:30 Uhr abfah­ren. Abends wer­den die Bus­se in Rich­tung der Kli­ni­kum-Stand­or­te bereits um 19:30 Uhr die ZOH ver­las­sen, damit vor allem die Mit­ar­bei­ter die Hohe War­te pas­send zum Schicht­be­ginn um 20 Uhr erreichen.

Ein gro­ßes Plus für alle Men­schen, die in den Stadt­tei­len Fried­richs­thal, Aichig, Stor­chen­nest, Bir­ken und Ham­m­er­statt leben und früh zur Arbeit müs­sen, ist ein ergän­zen­des Ange­bot: Von dort aus wird es zusätz­li­che Fahr­ten geben, die um 5:27 Uhr an der ZOH ankommen.

In den Abend­stun­den sowie Sams­tag­früh und Sonn­tag­vor­mit­tag pro­fi­tie­ren die Bewoh­ner der Stadt­tei­le Stor­chen­nest und Ober­kon­ners­reuth vom neu­en Fahr­plan: Zu die­sen Zei­ten gab es bis­lang ledig­lich einen Bedarfs­ver­kehr – nun wer­den jene Stadt­tei­le regu­lär über die Linie 326 ange­bun­den sein.

Gestärkt wird zudem die Anbin­dung des Indu­strie­ge­biets im Spät­ver­kehr. „Mor­gens ist das Ange­bot hier mit rund acht Bus­sen in zwei Stun­den bereits gut. In den Abend­stun­den woll­ten wir aber noch nach­bes­sern“, betont Stein­metz. Das geschieht nun, indem die Linie 321 künf­tig die Hal­te­stel­le ‚Rie­din­ger Str.‘ ein­bin­det. Nach­dem die Arbei­ten an der Hoch­brücke abge­schlos­sen sind, wird die Linie auch die Ber­necker Stra­ße in den Fahr­plan einbinden.

Ein wei­te­res Plus des neu­en Fahr­plans: Weni­ger Bus­se fah­ren über den Stern­platz durch die Innen­stadt. Dies ist mög­lich, weil die Lini­en 306, 310 und 315 die Hal­te­stel­le ‚Wit­tels­ba­cher­ring‘ statt der Hal­te­stel­len ‚Stadt­kir­che‘ und ‚Stern­platz‘ nut­zen. „Das hat den Vor­teil, dass sich die Fahr­gä­ste die­ser Lini­en Zeit spa­ren, und dass weni­ger Bus­se über den Stern­platz fah­ren, was die Sicher­heit für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer in die­sem Bereich erhöht.“

Unter ande­rem wegen der Fahr­plan­än­de­rung der Deut­schen Bahn gibt es auch Ände­run­gen bei Lini­en­fahr­ten, die vor allem Schü­ler nut­zen – eben­so wie bei den Zusatz­fahr­ten für Schu­len abseits des regu­lä­ren Lini­en­ver­kehrs. „Hier haben wir die Schu­len bereits sen­si­bi­li­siert. Ins­ge­samt bit­ten wir aber alle Fahr­gä­ste, sich schon vor dem 10. Dezem­ber zu infor­mie­ren, ob es auf den von ihnen genutz­ten Fahr­ten Ver­än­de­run­gen gibt“, betont Micha­el Steinmetz.

„Eine Fahr­plan­än­de­rung, wie wir sie die­ses Jahr ange­hen, ist ein gro­ßes Puz­zle“, sagt Stadt­wer­ke-Ver­kehrs­pla­ner Vin­cent Fei­ge. „Dabei ist uns klar, dass ein­zel­ne Fahr­gä­ste von man­chen Ver­än­de­run­gen nicht begei­stert sein wer­den – dafür haben wir Ver­ständ­nis. Uns geht es aber ums gro­ße Gan­ze, damit wir unser Fahr­plan­an­ge­bot mög­lichst pass­ge­nau auf die Bedürf­nis­se unse­rer Fahr­gä­ste zuschnei­den kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich wer­den wir ana­ly­sie­ren, wie sie die Ver­än­de­run­gen annehmen.“

Wer sich über den neu­en Fahr­plan infor­mie­ren möch­te, kann die Online-Fahr­plan­aus­kunft des VGN nut­zen. Eine Auf­li­stung der Ände­run­gen fin­det sich auch auf der Web­sei­te der Stadt­wer­ke. Das gedruck­te Heft des neu­en Fahr­plans gibt es im Kun­den­cen­ter Ver­kehr der Stadt­wer­ke Bay­reuth an der ZOH. Fra­gen beant­wor­ten die Stadt­wer­ke Bay­reuth wäh­rend der Geschäfts­zei­ten unter 0921/600–436 und verkehr@​stadtwerke-​bayreuth.​de – oder per­sön­lich im Kun­den­cen­ter Ver­kehr. Da zum Fahr­plan­wech­sel hun­der­te Aus­hän­ge an den Hal­te­stel­len gewech­selt wer­den müs­sen, bit­ten die Stadt­wer­ke um Ver­ständ­nis, dass die­se bereits am Sams­tag getauscht wer­den, die Bus­se am Sams­tag aber noch gemäß dem alten Fahr­plan unter­wegs sind.