Magnet­schwe­be­bahn als leuch­ten­des Bei­spiel für regio­na­le Inno­va­ti­ons­kraft der Metropolregion

TSB auf der Teststrecke in Sengenthal © Bögl
TSB auf der Teststrecke in Sengenthal © Bögl

Platz für eine neue Trans­port­ka­te­go­rie zwi­schen U‑Bahn, Stra­ßen­bahn und Bus: Rats­und Wirt­schafts­vor­sitz unter­stüt­zen die Idee eine Magnet­schwe­be­bahn in Nürn­berg zu realisieren.

Eine schwe­ben­de Inno­va­ti­on aus dem Hau­se Max Bögl stößt auf gro­ßes Inter­es­se: Von dem laut­los glei­ten­den und flä­chen­spa­ren­den Trans­port System Bögl (TSB), einer Magnet­schwe­be­bahn, lie­ßen sich die poli­ti­schen Ver­tre­ter bei der Rats­sit­zung kürz­lich vor Ort über­zeu­gen. Die Ver­tre­ter der Wirt­schaft der Metro­pol­re­gi­on mach­ten sich bereits im Som­mer ein Bild. Nun wur­de die Bahn vom Baye­ri­schen Mini­ster­prä­si­den­ten Mar­kus Söder vor­ge­schla­gen als Ver­bin­dung zwi­schen Süd­kli­ni­kum, Mes­se und der neu­en Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Nürn­berg, die zwi­schen U- und Stra­ßen­bahn­tras­sen liegt. Das Trans­port­sy­stem der Fir­men­grup­pe Max Bögl läuft der­zeit im Test­be­trieb auf dem Fir­men­ge­län­de im ober­pfäl­zi­schen Sen­gen­thal und auf einer 3,5 Kilo­me­ter lan­gen Test­strecke in Cheng­du in Chi­na. Das TSB ist bereit, in einem Pilot­pro­jekt im öffent­li­chen Raum erprobt zu werden.

Das TSB ist ide­al für dicht­be­bau­te Flä­chen wie in Nürn­berg und eine Chan­ce für den Nah­ver­kehr – lei­ser als eine Stra­ßen­bahn, gün­sti­ger als eine U‑Bahn und spar­sam im Ener­gie­ver­brauch. In grö­ße­rer Dimen­si­on wäre ein Ein­satz bei Stadt-Umland-Bah­nen – wie etwa von Nürn­berg über Erlan­gen nach Her­zo­gen­au­rach – denk­bar. Mit der auto­no­men Fahr­wei­se knüpft die Magnet­schwe­be­bahn an Inno­va­tio­nen in der Metro­pol­re­gi­on an: den füh­rer­lo­sen U‑Bahnen in Nürn­berg und den auto­no­men Shut­tles in Hof und Kronach.

Der Rats­vor­sit­zen­de der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg Peter Reiß ist über­zeugt: „Gera­de für die inner­städ­ti­schen Berei­che, in denen Flä­chen­man­gel und Lärm­be­lä­sti­gung für die Bürger:innen zur Last wer­den kön­nen, kann ein System wie die Schwe­be­bahn für spür­ba­re Ent­la­stung sor­gen. Damit ist für die Lebens­qua­li­tät in der Metro­pol­re­gi­on auch in Zukunft gesorgt.“

Der Ent­wick­ler des Systems, die Fir­men­grup­pe Max Bögl aus Sen­gen­thal ist ein für die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg typi­sches Unter­neh­men: in drit­ter Gene­ra­ti­on fami­li­en­ge­führt und mit Erfin­der­geist und Herz­blut in die Zukunft blickend. Mitt­ler­wei­le hat Max Bögl 6500 Mit­ar­bei­ter an mehr als 40 Stand­or­ten welt­weit, davon 3000 in Sen­gen­thal. Neben der Magnet­schwe­be­bahn, beweist das Unter­neh­men mit dem Bau der welt­weit höch­sten und lei­stungs­fä­hig­sten Wind­kraft­an­la­gen und sei­nem modu­la­ren Woh­nungs­bau­sy­stem (max­mo­dul) sei­ne Inno­va­ti­ons­freu­de. Der Gesell­schaf­ter und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Johann Bögl freut sich über eine mög­li­che Rea­li­sie­rung des Pro­jekts in der Metro­pol­re­gi­on. Bögl enga­giert sich auch im Wirt­schafts­vor­stand der Metro­pol­re­gi­on, denn ein Ziel des Unter­neh­mens ist es, aktiv die Hei­mat zu gestalten.

Auch der Wirt­schafts­vor­sit­zen­de Prof. Klaus L. Wüb­ben­horst freut sich über das Bei­spiel für die Stär­ke der Regi­on mit 150 Welt­markt­füh­rern und Hid­den Cham­pi­ons und einer Wirt­schafts­lei­stung von 157 Mil­li­ar­den Euro: „Wie­der ein­mal zeigt sich die Inno­va­ti­ons­kraft in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg. Wir sind stolz auf unse­re star­ken und anpacken­den Unter­neh­men, die ihre Visi­on mit Tat­kraft umsetzen.“