13-Jäh­ri­ger Cobur­ger Auto­auf­bre­cher gefasst

symbolfoto polizei

COBURG. Ein Auto­knacker, der inner­halb von drei­zehn Tagen gleich eine gan­ze Rei­he von Fahr­zeu­gen mit Bra­chi­al­ge­walt auf­ge­bro­chen hat, ist jetzt von den Ermitt­lern der Cobur­ger Poli­zei­in­spek­ti­on (PI) geschnappt worden.

An ins­ge­samt sie­ben gepark­ten Autos, hat­te sich der zunächst unbe­kann­te Täter im süd­li­chen Stadt­ge­biet zu schaf­fen gemacht. Ent­spre­chen­de Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zei­tun­gen, Radio und Inter­net waren die Fol­ge. In den sozia­len Netz­wer­ken brach­ten die Nut­zer bereits deut­lich ihren Unmut zum Ausdruck.

Durch Hebeln oder Zer­trüm­mern von Sei­ten­schei­ben, ver­schaff­te sich der Auto­knacker jeweils Zugang zum Fahr­zeug­inne­ren. Sicht­bar lie­gen­ge­las­se­ne Wert­ge­gen­stän­de waren das Ziel und kurz dar­auf die Beu­te. Tablet-Com­pu­ter, Mobil­te­le­fon, Hand­ta­sche, Geld­bör­se, Füh­rer­schein, EC-Kar­te, ande­re Doku­men­te und Schmuck fie­len dem Täter in die Hände.

Zunächst agier­te der Unbe­kann­te immer im Schut­ze der früh ein­set­zen­den Dun­kel­heit in die­ser Jah­res­zeit. Zuletzt aber brach er auch am hell­lich­ten Tage Autos auf. Der dabei ent­stan­de­ne Sach­scha­den über­trifft den Wert der erlang­ten Beu­te erheb­lich. Bis zu 10.000 Euro dürf­te die Repa­ra­tur der zum Teil mas­siv beschä­dig­ten Fahr­zeu­ge kosten. Das Die­bes­gut hin­ge­gen liegt nur bei einer Sum­me von rund 1.500 Euro.

Zum Ver­häng­nis wur­de dem Auf­bre­cher dann schließ­lich der eige­ne Durst. Mit der eben erst gestoh­le­nen EC-Kar­te bezahl­te er kurz nach der Tat den Soft-Drink in einem video­über­wach­ten Geschäft. Anhand der Auf­nah­men hat­ten die Ermitt­ler der PI den 13-jäh­ri­gen Cobur­ger schnell identifiziert.

Straf­recht­lich kann er auf­grund sei­nes Alters nicht belangt wer­den. Für den ent­stan­de­nen Scha­den muss er aber mög­li­cher­wei­se gera­de­ste­hen. Justiz, Jugend­amt und Erzie­hungs­be­rech­tig­te wur­den informiert.