Forch­heim: Ärz­te­netz erreicht Silber-Medaille

UGeF-Geschäftsführerin Sabine Kramp freut sich gemeinsam mit Dr. Claudio Del Prete, Professor Dr. Jürgen Maiß und Marc Schmidt aus dem regionalen Ärztenetz über den Gewinn des Silber-Prädikats beim „QuATRo“-Test. Bildnachweis: UGeF

Bei einem bun­des­wei­ten Qua­li­täts­ran­king hat sich das regio­na­le Ärz­te­netz „Unter­neh­mung Gesund­heit Fran­ken“ (UGeF) das zweit­be­ste Qua­li­täts­le­vel erfolg­reich erar­bei­ten können.

Qua­li­tät und Inno­va­ti­on schreibt sich das regio­na­le Ärz­te­netz seit sei­ner Grün­dung vor fünf­zehn Jah­ren auf die Fah­nen. Jetzt ist die „Unter­neh­mung Gesund­heit Fran­ken“ (UGeF) mit einem ganz beson­de­ren Güte­sie­gel aus­ge­zeich­net wor­den. Der Zusam­men­schluss von zahl­rei­chen Haus- und Fach­ärz­ten in der Regi­on hat das Sil­ber-Prä­di­kat beim „QuATRo“-Test erhal­ten. Die Beson­der­heit: Der Qua­li­täts-Check ist spe­zi­ell für Arzt­net­ze wie die UGeF ent­wickelt worden.
Unter der Über­schrift „Qua­li­tät in Arzt­net­zen – Trans­pa­renz mit Rou­ti­ne­da­ten“ (kurz: QuA­T­Ro) wird die Arbeits­wei­se von Arzt­net­zen genau unter die Lupe genom­men und im Rah­men einer Ana­ly­se auf Herz und Nie­ren geprüft. „Wir freu­en uns, dass wir die Aus­zeich­nung für aus­ge­zeich­ne­te Ver­sor­gungs­qua­li­tät als Bestä­ti­gung unse­rer Team­ar­beit für eine bes­se­re Gesund­heits­ver­sor­gung erhal­ten haben“, freut sich Sabi­ne Kramp, die Geschäfts­füh­re­rin des regio­na­len Ärz­te­net­zes in Forch­heim. Das „QuATRo“-Projekt erlaubt den ver­netz­ten Medi­zi­nern, die Art und Wei­se der Behand­lung mit Kol­le­gen zu ver­glei­chen. Bei­spiels­wei­se flie­ßen Fak­to­ren wie eine opti­ma­le Ver­sor­gung mit Medi­ka­men­ten oder die Ver­hin­de­rung ver­meid­ba­rer Kran­ken­haus-Auf­ent­hal­te in die Bewer­tung ein. Berück­sich­tigt wird bei der Beur­tei­lung zum Bei­spiel auch, ob Risi­ko­fak­to­ren bei Dia­be­ti­kern regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den. Ins­ge­samt wer­den 15 Qua­li­täts­aspek­te bei dem umfang­rei­chen Ver­gleichs­test zur Stei­ge­rung der Qua­li­tät in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung analysiert.

„Unser kol­le­gia­ler Aus­tausch auf Basis der QuA­T­Ro-Ergeb­nis­se hilft dabei, die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung unse­rer Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­zu­ent­wickeln“, freut sich der bekann­te Haus­arzt aus Pretz­feld und amtie­ren­der Auf­sichts­rats­chef des Ärz­te­net­zes, Dr. Hans-Joa­chim Mörs­dorf. Die All­ge­mei­ne Orts­kran­ken­kas­se „AOK“ und das Forch­hei­mer Ärz­te­netz arbei­ten schon seit vie­len Jah­ren part­ner­schaft­lich zusam­men, um das Niveau in den Pra­xen stän­dig wei­ter zu erhö­hen, freut sich Dr. Mörs­dorf als enga­gier­tes Grün­dungs­mit­glied des frän­ki­schen Ärz­te­net­zes. „Unse­re Ärz­te erhal­ten im Rah­men des Pro­jek­tes auch indi­vi­du­el­le Feed­back-Berich­te aus dem Ana­ly­se­ver­fah­ren, die wert­vol­le Hin­wei­se für die täg­li­che Arbeit lie­fern“, freut sich Dr. Mörs­dorf über den inno­va­ti­ven Ansatz des Qua­li­täts­sie­gels. Zum vor­bild­li­chen Cha­rak­ter des Pro­jek­tes gehö­re auch die Tat­sa­che, dass die Arzt­pra­xen im Arbeits­all­tag bewusst nicht zusätz­lich mit dem sonst übli­chen Papier­kram wie Doku­men­ta­tio­nen und Erklä­run­gen bela­stet wer­den sol­len. „Bei unse­rem „QuATRo“-Gütesiegel ent­steht kein zusätz­li­cher Doku­men­ta­ti­ons­auf­wand, weil wir bei den Aus­wer­tun­gen auf die ohne­hin vor­lie­gen­den AOK-Abrech­nungs­da­ten zurück­grei­fen kön­nen“, bestä­tigt der stell­ver­tre­ten­de Direk­tor von der AOK in Bam­berg und Forch­heim, Tobi­as Haa­se. Der­weil will sich das regio­na­le Ärz­te­netz auf den Lor­bee­ren nicht aus­ru­hen. „Unse­re Qua­li­tät ist noch bes­ser gewor­den. Wir haben den Sprung auf die näch­ste Stu­fe gemein­sam geschafft. Zusam­men kön­nen wir in den näch­sten Jah­ren auch das Gold-Sie­gel gewin­nen – da bin ich mir ganz sicher“, freut sich UGeFGe­schäfts­füh­re­rin Kramp über die her­vor­ra­gen­de Aus­zeich­nung beim aktu­el­len „QuATRo“-Test, an dem sich bun­des­weit über 50 Arzt­net­ze und davon allein fast 15 aus Bay­ern betei­ligt haben.