Bay­reu­ther Ret­tungs­hund „Toto“ ist jetzt geprüf­ter Mantrailer

Rettungshund Toto und Hundeführerin Caroline © BRK Bayreuth
Rettungshund Toto und Hundeführerin Caroline © BRK Bayreuth

Die Ret­tungs­hun­de­staf­fel des Kreis­ver­ban­des Bay­reuth des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes hat Zuwachs bekom­men. Neben fünf Flä­chen­such­hun­den ist jetzt mit Toto auch ein fer­tig aus­ge­bil­de­ter und geprüf­ter Man­trai­ler einsatzbereit.

In der Ret­tungs­hun­de­staf­fel des Bay­reu­ther Roten Kreu­zes sind ins­ge­samt sie­ben Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den mit sechs Hun­den ein­satz­be­reit. Die Inte­grier­te Leit­stel­le alar­miert auf Bit­ten des Ein­satz­lei­ters Ret­tungs­dienst oder der Poli­zei immer dann die Ret­tungs­hun­de, wenn eine Per­son ver­misst wird und gesucht wer­den muss.

Zum Ein­satz kom­men dann Flä­chen­such­hun­de, die ein vor­ge­ge­be­nes Gebiet durch­stö­bern, oder Man­trai­ler, die eine bestimm­te Spur, die auch über einen Tag alt sein kann, ver­fol­gen. Wäh­rend bis­her in Bay­reuth beim Roten Kreuz nur Flä­chen­such­hun­de zur Ver­fü­gung stan­den, kann jetzt auch mit Toto ein Man­trai­ler zum Ein­satz kommen.

Toto ist ein fünf Jah­re alter Jagd­hun­de­mi­sch­ling und lebt seit über vier Jah­ren bei sei­nem Frau­chen Julia. Im Trai­ning und im Ein­satz wird er von deren Staf­fel­kol­le­gin Caro­li­ne geführt. Er hat jetzt eine drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung als Man­trai­ler hin­ter sich gebracht. Zusam­men mit sei­ner Hun­de­füh­re­rin Caro­li­ne hat er am 5. Novem­ber 2023 beim Roten Kreuz in Haß­furt sei­ne Prü­fung als Man­trai­ler bestanden.

Wäh­rend der Aus­bil­dung und auch jetzt üben Toto und Caro­li­ne min­de­stens zwei­mal in der Woche die Suche nach Per­so­nen. Geübt wird hier bei jedem Wet­ter, da auch der Ein­satz sich nicht nach dem Wet­ter richtet.

Toto bekommt (in Übung und Ein­satz) einen Gegen­stand, der von der ver­miss­ten Per­son stammt und nach die­ser riecht, zum Schnüf­feln. Der Man­trai­ler nimmt dann die indi­vi­du­el­le Spur auf. Hier­bei kann die „ver­miss­te“ Per­son sowohl ein­sam durch den Wald als auch mit­ten durch eine leb­haf­te Fuß­gän­ger­zo­ne gelau­fen sein. Der Hund bleibt auch auf der Spur, wenn die­se älter als 24 Stun­den ist.

Die Suche for­dert vom Hund, aber auch von der Füh­re­rin, gute Kon­di­ti­on, wenn oft zügig berg­auf und berg­ab einer Spur gefolgt wird.

Ob die Suche im Ein­zel­fall erfolg­reich ist oder nicht, hängt von vie­len Umstän­den ab, wie dem Alter der Spur, den Wit­te­rungs­be­din­gun­gen und dem Ver­lauf der Spur, d.h. ob durch eine leb­haf­te Fuß­gän­ger­zo­ne oder ein Gebäu­de oder über ein unbe­wohn­tes Gebiet gesucht wird.

Toto und Caro­li­ne sind jetzt gemein­sam ein­satz­be­reit, Toto als Man­trai­ler, Caro­li­ne schon lan­ge als Rettungshundeführerin.

Bei­de, Besit­ze­rin Julia und Füh­re­rin Caro­li­ne, war­ten jetzt vol­ler Span­nung dar­auf, dass der Alarm­piep­ser geht und Toto in den sei­nen ersten Echt­ein­satz geht.