16 ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen arbei­ten beim Gewäs­ser­schutz zusammen

Gewäs­ser ver­bin­den: 2 Land­krei­se – 16 Kommunen

Unter­zeich­nung zwei­er Ver­ein­ba­run­gen zur Zusam­men­ar­beit von 16 Kom­mu­nen aus den Land­krei­sen Bay­reuth und Kulm­bach mit dem Was­ser­wirt­schafts­amt Hof

Nur noch weni­ge Flüs­se in Bay­ern befin­den sich in einem natür­li­chen Zustand. Um das Was­ser als eine der wich­tig­sten Lebens­grund­la­gen zu schüt­zen, wur­de in der Euro­päi­schen Uni­on die Was­ser­rah­men­richt­li­nie ein­ge­führt. Die­se hat das Ziel, die Gewäs­ser Euro­pas wie­der in einen guten Zustand zu bringen.

Dies gilt auch für den Roten Main und sei­ne Neben­ge­wäs­ser von Ölschnitz mit Laim­bach, Bie­bers­wöhr­bach, Kirr­loh­bach über Aubach, Tap­pert, Mistel, Dühl­bach und Rot­tel­bach bis zum Friesenbach.

Nach­dem Was­ser nicht an Gemein­de- und auch nicht an Land­kreis­gren­zen Halt macht, ver­ein­bar­ten die Städ­te und Gemein­den im Ein­zugs­ge­biet mit dem Was­ser­wirt­schafts­amt Hof gemein­sam zwei soge­nann­te Umset­zungs­kon­zep­te zu erstellen.

Am 21.11.2023 unterzeichneten in Bayreuth die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit dem Wasserwirtschaftsamt zwei Vereinbarungen für die Zukunft ihrer Gewässer.

Am 21.11.2023 unter­zeich­ne­ten in Bay­reuth die Bür­ger­mei­ste­rin­nen und Bür­ger­mei­ster mit dem Was­ser­wirt­schafts­amt zwei Ver­ein­ba­run­gen für die Zukunft ihrer Gewässer.

Hier­in wer­den Maß­nah­men auf­ge­zeigt, wie der Lebens­raum in den Bächen und Flüs­sen für Tie­re und Pflan­zen in den näch­sten Jah­ren ver­bes­sert wer­den kann. Denk­bar sind dabei Maß­nah­men, die die Struk­tur (vari­ie­ren­de Gewäs­ser­brei­ten, Fließ­tie­fen und Fließ­ge­schwin­dig­kei­ten) ver­bes­sern. Dazu kön­nen zum Bei­spiel Stör­stei­ne oder Tot­holz in den Gewäs­ser­lauf ein­ge­baut wer­den. Das Her­stel­len der Durch­gän­gig­keit an Bar­rie­ren u. a. durch Umge­hungs­ge­wäs­ser, ermög­licht Fischen wie­der das Wan­dern. Sobald ein erster Ent­wurf erstellt ist, wird die­ser mit Betrof­fe­nen und der Öffent­lich­keit dis­ku­tiert und weiterentwickelt.

Da ein gro­ßer Teil der Gewäs­ser in staat­li­cher Zustän­dig­keit liegt, über­nimmt das Was­ser­wirt­schafts­amt Hof die Feder­füh­rung für die Erstel­lung der Umset­zungs­kon­zep­te – also auch für die klei­nen Bäche, die in kom­mu­na­ler Zustän­dig­keit lie­gen. Die Kom­mu­nen erhal­ten auf ihre Kosten­an­tei­le eine staat­li­che För­de­rung von 75% vom Frei­staat Bayern.

Die Ver­ein­ba­rung unter­zeich­ne­ten die Städ­te Bay­reuth und Creu­ßen, die Gemein­den Eckers­dorf, Emt­manns­berg, Gesees, Haag, Hein­ers­reuth, Hum­mel­tal, Mistel­bach, Pre­bitz, Sey­bo­then­reuth und Spei­chers­dorf sowie der Markt Schna­bel­waid (alle Land­kreis Bayreuth).

Aus dem Land­kreis Kulm­bach unter­zeich­ne­ten die Gemein­de Neu­dros­sen­feld sowie die Märk­te Kasen­dorf und Thur­n­au die Vereinbarung.