2. Bun­des­li­ga Roll­stuhl­bas­ket­ball – RSV Bay­reuth vs. Alba Ber­lin 71:41

RSV Bayreuth vs. Alba Berlin © Daniel Heydt
RSV Bayreuth vs. Alba Berlin © Daniel Heydt

Inklu­si­ons­spiel­tag auf und abseits des Par­ketts ein vol­ler Erfolg!

Nach einem ver­schla­fe­nen 1. Vier­tel schlägt der RSV das Roll­stuhl­bas­ket­ball-Team von Alba Ber­lin unge­fähr­det mit 71:41 Punk­ten und baut den Vor­sprung an der Tabel­len­spit­ze wei­ter aus.

„Wir sind heu­te erneut nicht mit der nöti­gen Span­nung ins Spiel gestar­tet“, beginnt Spie­ler­trai­ner Hopp sei­ne Teaman­spra­che kurz nach dem Spiel. „Doch auch heu­te haben wir inner­halb kür­ze­ster Zeit gezeigt, dass wir in der Lage sind den Schal­ter umzu­le­gen und als Team attrak­ti­ven Bas­ket­ball zu spie­len“, fährt er fort. Um gegen den Bun­des­li­gi­sten aus Han­no­ver, der am 03.12. um 14:00 Uhr im Rah­men des DRS-Pokal 1/​8‑Finals den Weg in die Bay­reu­ther Ober­fran­ken­hal­le antritt, nicht unter die Räder zu kom­men, müs­se das Team jedoch 40 min auf höch­stem Niveau per­for­men. „Hier­an wer­den wir in den kom­men­den Tagen arbei­ten. Wir wer­den bereit sein und wol­len ver­su­chen, dem Top-Team aus der 1. Bun­des­li­ga so lan­ge wie irgend mög­lich Paro­li zu bie­ten“, so Hopp weiter.

RSV Bayreuth vs. Alba Berlin © Daniel Heydt

RSV Bay­reuth vs. Alba Ber­lin © Dani­el Heydt

Ähn­lich wie im zurück­lie­gen­den Aus­wärts­spiel gegen Han­no­ver, haben die Mädels und Jungs vom RSV auch im Spiel gegen Alba Ber­lin nicht rich­tig ins Spiel gefun­den. Zwar stand die Ver­tei­di­gung der Bay­reu­ther in der Nürn­ber­ger KIA Metro­pol Are­na bes­ser als im Fuchs­bau der Han­no­ve­ra­ner, doch offen­siv woll­te in den ersten Spiel­mi­nu­ten nur wenig gelin­gen. So roll­ten die Team mit einem nahe­zu aus­ge­gli­che­nen Spiel­stand von 12:11 in die Viertelpause.

Spie­ler­trai­ner Hopp fand kla­re Wor­te und der RSV kam mit der nöti­gen Ener­gie aufs Feld. Dank einer defen­si­ven Umstel­lung auf eine Press­ver­tei­di­gung zwan­gen die Bay­reu­ther die Haupt­städ­ter in die­sem Vier­tel zu vie­len ver­meint­lich leich­ten Ball­ver­lu­sten. Auch im Angriff lief der Ball nun bes­ser und der RSV konn­te teils sehens­wer­te Korb­ab­schlüs­se her­aus­spie­len. Mit 25:4 erzwang der Gast­ge­ber bereits früh im Spiel die Vor­ent­schei­dung. (HZ 37:15 Punkte)

Die Gäste aus Ber­lin, wel­che ersatz­ge­schwächt nur mit 6 Spie­lern anrei­sten, hiel­ten jedoch wacker dage­gen und steck­ten auch im 3. Spiel­ab­schnitt zu kei­ner Zeit auf. Ergeb­nis war ein mit 14:14 Zäh­lern erneut aus­ge­gli­che­nes Vier­tel. (3. Vier­tel: 51:29)

Im letz­ten Spiel­ab­schnitt wech­sel­te Bay­reuth noch ein­mal mun­ter durch, sodass alle Spie­le­rin­nen und Spie­ler zu ihrer ver­dien­ten Ein­satz­zeit kamen. Dies tat dem Spiel­fluss jedoch kei­ne Abbruch. Ganz im Gegen­teil. Mit 20:12 Punk­ten konn­ten die Mädels und Jungs des RSV das letz­te Vier­tel noch ein­mal für sich entscheiden.

Am Ende gewinnt das Team um Spie­ler­trai­ner And­re Hopp auch das 6 Spiel in Serie deut­lich und ver­dient mit 71:41 Punk­ten und unter­mau­ert so aber­mals sei­ne Ambi­tio­nen in Rich­tung 1. Bundesliga.

Aber auch Abseits des Spiel­felds war der gemein­sam mit den Nürn­berg Fal­cons orga­ni­sier­te Inklu­si­ons­spiel­tag ein vol­ler Erfolg. „Wir haben heu­te gese­hen, wel­che Power unser Sport hat! Und wir sind hier noch lan­ge nicht am Ende. Die Metro­pol­re­gi­on um Bay­reuth, Nürn­berg und Bam­berg hat hat rie­si­ges Poten­ti­al für den Roll­stuhl­bas­ket­ball. Die­ses wol­len wir gemein­sam und durch ziel­ge­rich­tet Koope­ra­tio­nen zwi­schen den Ver­ei­nen, wie heu­te mit den Fal­cons, aber auch den Städ­ten und Kom­mu­nen nut­zen um die Regi­on nach­hal­tig zu einer wah­ren Grö­ße in Roll­stuhl­bas­ket­ball-Deutsch­land wer­den zu las­sen“, fasst Seba­sti­an Gillsch (Spiel- & Abtei­lungs­lei­ter des RSV) den rund­um gelun­ge­nen Inklu­si­ons­spiel­tag, an dem rund 600 begei­ster­te Zuschauer*innen den Weg zum Roll­stuhl­bas­ket­ball­spiel gefun­den hat­ten, zusammen.

„Mein Dank gilt allen ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, die die­sen Tag erst mög­lich gemacht haben. Aber auch dem Team der Nürn­berg Fal­cons. Allen vor­an natür­lich Gesche und Ralf, aber auch dem gesam­ten Office der Fal­cons. Aber auch der Stadt Nürn­berg die mit gutem Bei­spiel vor­an geht und so zeigt, wie Inklu­si­on gelebt wer­den kann“, so Gillsch weiter.

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