TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach aus­wärts in Ehin­gen gefordert

symbolbild basketball

Am neun­ten Spiel­tag der BAR­MER 2. Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Pro B gastiert der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach am kom­men­den Sams­tag um 18 Uhr beim Team Ehin­gen Urspring im Johann-Vanot­ti-Gym­na­si­um. Dort will die Trup­pe von Head­coach Mark Völkl die Sie­ges­se­rie fortsetzen.

Es waren Sze­nen, an die sich Mann­schaft, Fans und Ver­ant­wort­li­che wohl noch lan­ge zurück­er­in­nern wer­den. Der über­ra­schen­de und zugleich völ­lig ver­dien­te 84:74-Derbysieg gegen den Lokal­ri­va­len BBC Coburg wur­de sowohl in der Hal­le als auch danach gebüh­rend gefei­ert. Durch den zwei­ten Sen­sa­ti­ons­sieg in Serie (am Spiel­tag zuvor gewann man im BMW-Park beim FC Bay­ern 2 mit 95:87) ist man nun end­gül­tig in Deutsch­lands dritt­höch­ster Spiel­klas­se ange­kom­men. Als Sah­ne­häub­chen oben­drauf hat die Trö­ster-Trup­pe erst­mals wie­der die Abstiegs­rän­ge ver­las­sen und ist nun Tabel­len­zwölf­ter. Die Liga ist heu­er so aus­ge­gli­chen, dass man gar nur einen Sieg Rück­stand auf den Tabel­len­fünf­ten Coburg hat. Trotz des Der­by­sie­ges samt Fei­er­lich­kei­ten drück­te Head­coach Mark Völkl auf die Eupho­rie­brem­se, denn am kom­men­den Sams­tag steht das enorm wich­ti­ge Aus­wärts­spiel in Ehin­gen an. Spä­te­stens seit Mon­tag gilt dem Spiel der gan­ze Fokus, da man die­ses Spiel unbe­dingt gewin­nen will.

Ehin­gen ran­giert momen­tan mit einem Sieg bei sie­ben Nie­der­la­gen auf dem letz­ten Tabel­len­platz und ist gegen den TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach zum Sie­gen ver­dammt. Auf die leich­te Schul­ter wer­den die Ober­fran­ken ihren Geg­ner kei­nes­falls neh­men, da die Tabel­len­po­si­ti­on nicht die eigent­li­che Lei­stungs­stär­ke der Gast­ge­ber wider­spie­gelt. Zahl­rei­che Begeg­nun­gen wur­den nur sehr knapp ver­lo­ren, wie bei­spiels­wei­se gegen Spit­zen­rei­ter Rhön­dorf (85:88), in Mün­chen (80:87), in Coburg (78:86) oder in Ober­ha­ching (76:82). Ordent­li­che Packun­gen gab es aller­dings auch, wie in Ulm (87:104), gegen Erfurt (85:111) oder gegen Auf­stei­ger Fell­bach (65:90). Den bis­her ein­zi­gen Sieg fei­er­te die Trup­pe von Head­coach Johan­nes Hüb­ner aus­ge­rech­net gegen Pro A‑Absteiger Schwen­nin­gen mit 77:65. Güß­bach ist also gewarnt und weiß, dass erneut Klei­nig­kei­ten den Aus­schlag geben und über Sieg oder Nie­der­la­ge ent­schei­den. Auf den TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach war­tet wie­der eine inten­si­ve und har­te Par­tie. Es wird dar­auf ankom­men die Inten­si­tät über 40 Minu­ten zu matchen, ähn­lich wie zuletzt in Mün­chen und gegen Coburg. Das wol­len die Güß­ba­cher, die erneut als rei­ne Ama­teur­mann­schaft auf eine Trup­pe vol­ler (Jugend)-Profis tref­fen, noch­mal zeigen.

Tops­cor­rer von Ehin­gen ist der 2,13m-Center Vin­cent Neu­ge­bau­er mit durch­schnitt­lich 16,7 Punk­ten pro Spiel. Aber auch auf Flü­gel­spie­ler Zacek (15,6), den austra­li­schen Drei­er­spe­zia­li­sten und Nach­ver­pflich­tung Tho­seby (11,5) und den Fin­nen Mer­vo­la (11,1) gilt es beson­ders zu ach­ten. Wich­tig wird es in der Defen­si­ve erneut sein, dass man über 40 Minu­ten hart und inten­siv ver­tei­digt, den Gästen dadurch wenig offe­ne Wür­fe gestat­tet und den ein oder ande­ren Tur­no­ver bei die­ser rela­tiv jun­gen Mann­schaft (Durch­schnitts­al­ter 19,1 Jah­re) for­ciert. Das Tem­po soll­te Brei­ten­güß­bach eben­falls ver­su­chen zu kon­trol­lie­ren. Je schnel­ler das Spiel wird, desto mehr spielt es den jun­gen Ehin­gern in die Karten.

Damit ein Sieg gelingt, ist auch der eige­ne offen­si­ve Rhyth­mus wich­tig. Dass die eige­ne Offen­si­ve immer bes­ser wur­de, zeig­te die Trup­pe von Head­coach Mark Völkl bei den ver­gan­ge­nen bei­den Sie­gen in Mün­chen und gegen Coburg, als man 95 bzw. 84 Punk­te erziel­te. Das wol­len die Güß­ba­cher am kom­men­den Sams­tag erneut bestä­ti­gen und bewei­sen, dass sie auch in Ehin­gen über 40 Spiel­mi­nu­ten kon­stant punk­ten kön­nen. Gute Ball­be­we­gung mit dem Auge für den frei­en Mann am Brett oder an der Drei­er­li­nie ist wich­tig, damit man zu frei­en Wür­fen kommt, die hof­fent­lich erneut mit einer hohen Quo­te ver­senkt wer­den. Auch der Rebound wird erneut ein wich­ti­ger Fak­tor im Spiel sein. Es müs­sen alle TSV­ler geschlos­sen um jeden Abpral­ler kämp­fen, damit man der gro­ßen Gar­de von Urspring mög­lichst wenig zwei­te Wurf­chan­cen gestat­tet. Gegen Coburg domi­nier­ten die Güß­ba­cher das Rebound­du­ell (48:30). Auch auf den Ball soll­ten die Gelb­schwar­zen etwas bes­ser auf­pas­sen und die Anzahl der Ball­ver­lu­ste – zuletzt 17 – reduzieren.

Brei­ten­güß­bach: Bau­er, Dip­pold, Engel, Feu­er­pfeil, Klaus, Nies­lon, Ste­phan, Trummeter, Wag­ner, Wal­de, Wörrlein