Pfalz­mu­se­um Forch­heim: Per­fek­tio­ni­stin in Pink – Muse­um wird zum Barbie-Puppen-Land

Ab 1. Dezember wird sich in der Weihnachtsausstellung alles um die Barbie-Puppe drehen – wir haben Bettina Dorfmann zu Gast, die mit rund 18500 Barbie-Puppen im Guinness-Buch der Rekorde steht. Foto: Bettina Dorfmann
Ab 1. Dezember wird sich in der Weihnachtsausstellung alles um die Barbie-Puppe drehen – wir haben Bettina Dorfmann zu Gast, die mit rund 18500 Barbie-Puppen im Guinness-Buch der Rekorde steht. Foto: Bettina Dorfmann

Begut­ach­tungs- und Schätzaktion

Sie ist Per­fek­tio­ni­stin, und trägt (nicht nur) pink: Am Frei­tag, 1. Dezem­ber 2023, um 15 Uhr, wird im Pfalz­mu­se­um Forch­heim die Aus­stel­lung „Zwi­schen All­tag und Gla­mour“, Mode­wel­ten der Bar­bie-Pup­pe, eröff­net. Das Kon­zept wur­de in Zusam­men­ar­beit mit den bei­den Kura­to­rin­nen Karin Schrey und Bet­ti­na Dorf­mann entwickelt.

Rund 18.500 Bar­bie-Pup­pen besitzt die Düs­sel­dor­fe­rin Bet­ti­na Dorf­mann und steht damit seit 2017 im Guin­ness­buch der Rekor­de. Einen Teil ihrer Schät­ze hat sie zuhau­se in Vitri­nen, der ande­re Teil ist ab Dezem­ber im Pfalz­mu­se­um Forch­heim zu sehen. Für Bet­ti­na Dorf­mann ist die Bar­bie-Pup­pe mehr als nur eine blon­de, schlan­ke Pup­pe. Sie sei selbst­be­wusst und schon immer ihrer Zeit vor­aus gewe­sen. „Frü­her war sie Ober­schwe­ster, dann Anfang der 70er Jah­re war sie schon Ärz­tin und Chir­ur­gin. Sie ist Kin­der­ärz­tin, Zahn­ärz­tin Spie­le­kon­so­le-Ent­wick­le­rin, Dino­sau­ri­er-For­sche­rin und Astro­nau­tin. Bar­bie geht mit der Zeit und steht mit­ten im Leben“, sagt Bet­ti­na Dorfmann.

Doch Dorf­mann ist nicht nur Fan und Samm­le­rin, sie ist auch offi­zi­el­le Bar­bie-Pup­pen-Sach­ver­stän­di­ge und schätzt fürs Gericht den Wert der jewei­li­gen Pup­pen, wenn es etwa um Nach­läs­se geht. Außer­dem kann sie alte, kaput­te Pup­pen in ihrer Pup­pen­kli­nik repa­rie­ren und bie­tet auch Schätz­ter­mi­ne an. Im Pfalz­mu­se­um Forch­heim bie­tet die Exper­tin gleich am Eröff­nungs­tag der Bar­bie-Pup­pen-Aus­stel­lung, am Frei­tag, 1. Dezem­ber 2023 von 11 bis 14 Uhr einen Akti­ons­stand zum Begut­ach­ten und Schät­zen von Bar­bie-Pup­pen an.

Die erste Bar­bie-Pup­pe kam 1959 in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten auf den Markt und in die Kin­der­zim­mer. Damals trug sie nur einen schwarz-weiß gestreif­ten, trä­ger­lo­sen Bade­an­zug. Ihre Haa­re waren zu einem ein­fa­chen Pfer­de­schwanz zusam­men­ge­bun­den. Im Lau­fe der Jah­re zeig­te sie sich in viel­sei­ti­ger Mode, immer dem Trend der Zeit ent­spre­chend; so bei­spiels­wei­se mit Schul­ter­pol­stern in den 1980er Jah­ren und häu­fig nabel­frei in den 1990ern. Dane­ben trat sie aber auch in histo­ri­schen Kostü­men, Län­der­trach­ten und Desi­gner­klei­dern von Dior, Benet­ton, Bob Mackie und ande­ren auf. Die Bar­bie-Pup­pe wur­de aber auch Pro­mi­nen­ten wie Mari­lyn Mon­roe, Cher und vie­len ande­ren nachempfunden.

Mit der gezeig­ten Bar­bie-Pup­pen-Mode reflek­tiert die Aus­stel­lung im Forch­hei­mer Pfalz­mu­se­um die pop­kul­tu­rel­le und gesell­schafts­po­li­ti­sche Ent­wick­lung der letz­ten Jahr­zehn­te, aber auch die Eman­zi­pa­ti­on der Pla­stik­pup­pe. Beglei­tet wird die Bar­bie-Pup­pe selbst­ver­ständ­lich von Ken, Skip­per und der übri­gen Barbie-Puppenfamilie.

Ver­an­stal­tungs­zeit­raum: 01. Dezem­ber 2023 bis 06. Janu­ar 2024: Mon­tag bis Frei­tag 15 bis 18:30 Uhr, Sams­tag sowie Sonn- und Fei­er­ta­ge 13 bis 18.30 Uhr, 24., 25., 31. Dezem­ber 23 und 01. Janu­ar 24 geschlossen.
Son­der­ein­tritts­preis: 2,00 € p. P., Kin­der unter 6 Jah­ren frei­er Ein­tritt. Kin­der dür­fen nur in Beglei­tung Erwach­se­ner die Aus­stel­lung besuchen.