CSU-Gemein­de­rä­te wen­den Bela­stung für Eigen­heim­be­sit­zer in der Gemein­de Strul­len­dorf ab

In Strul­len­dorf wird es aktu­ell kei­ne teu­ren Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge geben. Die CSU-Frak­ti­on hat eine unnö­ti­ge Bela­stung für die vie­len klei­nen Eigen­heim­be­sit­zer in der Gemein­de ver­hin­dert. Statt­des­sen wird die Was­ser­ver­sor­gung in Strul­len­dorf in Zukunft kosten­deckend über eine mode­ra­te Erhö­hung der Gebüh­ren finan­ziert. Für die CSU-Frak­ti­on ist klar: Was­ser ist Ver­brauchs­gut und muss fair und gerecht über den Ver­brauch finan­ziert wer­den. Wer spar­sam mit dem Lebens­eli­xier Num­mer eins umgeht, wird belohnt!

Geschlos­sen haben die CSU-Gemein­de­rä­te in der Gemein­de­rats­sit­zung im Novem­ber die Erhe­bung von Ver­bes­se­rungs­bei­trä­gen ver­hin­dert. Die Gemein­de Strul­len­dorf erneu­ert und saniert der­zeit die kom­plet­te Infra­struk­tur der Was­ser­ver­sor­gung im gesam­ten Gemein­de­ge­biet und inve­stiert dabei rund neun Mil­lio­nen Euro in Ver­sor­gungs­si­cher­heit und Zukunfts­fe­stig­keit. In Bay­ern sind die Kom­mu­nen gesetz­lich ver­pflich­tet, die Was­ser­ver­sor­gung kosten­deckend zu betreiben.

Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge wären Dop­pel­be­la­stung für vie­le Bür­ge­rin­nen und Bürger

Die Erneue­rung der gesam­ten Infra­struk­tur wird nun über eine mode­ra­te Anpas­sung der Ver­brauchs­ge­büh­ren finan­ziert. Die ver­pflich­ten­de Kosten­deckung ist so gewähr­lei­stet und die Finan­zie­rung erfolgt sozi­al ver­träg­lich und fair. Egal ob Eigen­tü­mer, Mie­ter oder Unter­neh­mer: Jeder, der spar­sam mit der wich­ti­gen Res­sour­ce Was­ser umgeht, wird belohnt. In Zah­len bedeu­tet das, dass der Was­ser­preis in der Gemein­de Strul­len­dorf ab Janu­ar 2024 bei 2,48 Euro pro Kubik­me­ter lie­gen wird. Wich­tig zu wis­sen: Auch bei der Erhe­bung von Ver­bes­se­rungs­bei­trä­gen wäre eine spür­ba­re Erhö­hung der Ver­brauchs­ge­büh­ren not­wen­dig gewor­den. Hät­te man bei­spiels­wei­se drei Mil­lio­nen Euro der
Gesamt­in­ve­sti­tio­nen über Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge finan­ziert, wür­de der Was­ser­preis pro Kubik­me­ter im näch­sten Jahr eben­falls stei­gen und bei 2,22 Euro lie­gen. Eine unso­zia­le Dop­pel­be­la­stung aus Gebüh­ren­er­hö­hung und Ver­bes­se­rungs­bei­trä­gen für vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wäre die Fol­ge gewesen.

Für die CSU-Fraktion ist klar: Wasser ist Verbrauchsgut und muss fair und gerecht über den Verbrauch finanziert werden. (Foto: CSU Strullendorf)

Für die CSU-Frak­ti­on ist klar: Was­ser ist Ver­brauchs­gut und muss fair und gerecht über den Ver­brauch finan­ziert wer­den. (Foto: CSU Strullendorf)

Hin­zu kommt, dass die Gemein­de aktu­ell kei­ne Liqui­di­täts­pro­ble­me hat – im Gegen­teil: Die Ver­wal­tung hängt bei der Umset­zung zahl­rei­cher Inve­sti­tio­nen hin­ter­her. Zuletzt wur­den des­we­gen Kre­di­te nicht recht­zei­tig abge­ru­fen und sogar Bereit­stel­lungs­zin­sen fäl­lig. Aktu­ell Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge zu erhe­ben, ist damit schlicht nicht not­wen­dig und kann von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern der­zeit auch nicht nach­voll­zo­gen werden.

Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Spör­lein: „Akzep­tanz statt Aktionismus“

„Was­ser ist Ver­brauchs­gut und muss auch über den Ver­brauch finan­ziert wer­den. Die Erhe­bung von Ver­bes­se­rungs­bei­trä­gen wäre in einer Zeit gro­ßer Bela­stung klei­ner Haus­be­sit­zer ein völ­lig fal­sches Signal. Neue Grund­steu­er, Hei­zungs­ge­setz, Infla­ti­on: Wer in die­sen Zei­ten ad hoc und ohne Not teil­wei­se tau­sen­de von Euro von den Eigen­hei­mern ein­trei­ben will und nicht voll­stän­dig auf die gebo­te­ne Umla­ge der Kosten auf alle Was­ser­ver­brau­cher setzt, betreibt eigen­tums­feind­li­che Poli­tik. Gera­de wenn es um die finan­zi­el­le Bela­stung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger geht, muss gel­ten: Wir brau­chen Akzep­tanz statt fal­schem Aktio­nis­mus“, stell­te der Vor­sit­zen­de der CSU-Frak­ti­on Phil­ipp Spör­lein in der Sit­zung klar.

Der Vor­sit­zen­de des CSU-Orts­ver­bands Mat­thi­as Mot­zel füg­te hin­zu: „Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge sind kein fai­res Instru­ment. Sie wür­den nicht von allen Was­ser­ver­brau­chern erho­ben wer­den, son­dern bela­sten nur Ein­zel­ne. Die Anpas­sung der Gebüh­ren ist die gerech­te­ste Lösung. Die Erhö­hung ist mode­rat, wir bewe­gen uns im Ver­gleich mit den Land­kreis­ge­mein­den preis­lich nach wie vor im Mit­tel­feld – und das bei einer abso­lu­ten Spit­zen­qua­li­tät des Strul­len­dor­fer Wassers.“

Neben den CSU-Gemein­de­rä­ten spra­chen sich auch Gemein­de­rä­te der Frak­ti­ons­ge­mein­schaft von SPD und Bür­ger­block für die voll­stän­di­ge Umla­ge auf die Ver­brauchs­ge­büh­ren aus und lehn­ten Ver­bes­se­rungs­bei­trä­ge ab. Die Frak­ti­on der Neu­en Liste stimm­te geschlos­sen für die Erhe­bung von Verbesserungsbeiträgen.