Jugend­li­cher stört Holo­caust­ge­den­ken in Hirschaid – Kri­po ermittelt

Symbolbild Polizei

HIRSCHAID, LKR. BAM­BERG. Am Jah­res­tag der Reichs­po­grom­nacht stör­te ein Jugend­li­cher eine Gedenk­ver­an­stal­tung in Hirschaid durch einen anti­se­mi­ti­schen Aus­ruf. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg sucht nach dem Täter und bit­tet um Hin­wei­se aus der Bevölkerung.

Am 9. Novem­ber hat­te der Hirschai­der Bür­ger­mei­ster zu einer Gedenk­ver­an­stal­tung anläss­lich der Gescheh­nis­se zur Reichs­po­grom­nacht von 1938 ein­ge­la­den. Zahl­reich hat­ten sich die Bür­ger am Mahn­mal bei der ehe­ma­li­gen Syn­ago­ge in der Nürn­ber­ger Stra­ße eingefunden.

Im Ver­lauf des wür­de­vol­len Geden­kens kam es zu einem unan­ge­neh­men Vor­fall. Gegen 17.15 Uhr näher­te sich ein Jugend­li­cher auf einem Mofa oder Moped der Ver­an­stal­tung und schrie den Men­schen einen anti­se­mi­ti­schen Aus­spruch ent­ge­gen. Danach ent­fern­te er sich auf der Nürn­ber­ger Stra­ße in Rich­tung Ortsmitte.

Ein Bür­ger hat­te dar­auf­hin Anzei­ge bei der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erstat­tet. Die­se beauf­trag­te nun die Bam­ber­ger Kri­mi­nal­po­li­zei mit den Ermitt­lun­gen. Die Beam­tin­nen und Beam­ten bit­ten um Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung. Kön­nen Sie Anga­ben zu jugend­li­chen Moped­fah­rern aus dem Bereich Hirschaid machen oder haben den Vor­fall am 9. Novem­ber beob­ach­tet? Mel­den Sie sich bei der Kri­po unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491.