IHK wür­digt ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment von Hans Ill­gner aus Forchheim

IHK-Präsident Dr. Michael Waasner, der langjährige Prüfer Hans Illgner und IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm. © Thorsten Ochs
IHK-Präsident Dr. Michael Waasner, der langjährige Prüfer Hans Illgner und IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm. © Thorsten Ochs

Men­schen­kennt­nis, Unab­hän­gig­keit und Verantwortungsgefühl

18 ehren­amt­lich täti­ge Prü­fe­rin­nen und Prü­fer der beruf­li­chen Bil­dung, die seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten ver­dienst­voll tätig sind, hat die Indu­strie- und Han­dels­kam­mer (IHK) für Ober­fran­ken Bay­reuth ausgezeichnet.

„Sie gehö­ren zum Kreis derer, die durch mehr als 30‑, teil­wei­se sogar 40-jäh­ri­ge ehren­amt­li­che Tätig­keit im Prü­fungs­we­sen wert­vol­le Auf­ga­ben für die Selbst­ver­wal­tung der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft wahr­ge­nom­men haben“, sag­te IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner bei einer Fei­er­stun­de im „Schwar­zen Roß“ in Gold­mühl bei Bad Ber­neck. Unter den Geehr­ten aus vie­len Tei­len Ober­fran­kens war mit Hans Ill­gner auch ein lang­jäh­ri­ger Prü­fer aus dem Raum Forch­heim, der es auf drei Jahr­zehn­te Prü­fer­tä­tig­keit brachte.

Die ord­nungs­ge­mä­ße Durch­füh­rung von Aus- und Wei­ter­bil­dungs­prü­fun­gen zäh­le zu den hoheit­li­chen Auf­ga­ben der IHK, sag­te Prä­si­dent Waas­ner. Er kün­dig­te des­halb für das kom­men­de Jahr eine groß ange­leg­te Kam­pa­gne zur Gewin­nung neu­er Prü­fer an. Leicht sei dies nicht, denn die Prü­fer­tä­tig­keit ist nicht ein­fach: „Zum einen ist gro­ßes Fach­wis­sen erfor­der­lich, man muss die Mate­rie beherr­schen, und zwar viel bes­ser als der beste Prüf­ling.“ Außer­dem benö­ti­ge man aber auch Men­schen­kennt­nis, Unab­hän­gig­keit und viel Verantwortungsgefühl.

IHK-Prä­si­dent Waas­ner ging auch dar­auf ein, dass die Prü­fer­tä­tig­keit ein Ehren­amt ist. Das Ehren­amt wer­de zwar regel­mä­ßig hoch gelobt, aber immer sel­te­ner frei­wil­lig erbracht. Das Indi­vi­du­um schei­ne manch­mal stär­ker zu wie­gen als die Gemein­schaft. Umso mehr müs­se man den Geehr­ten für ihren Ein­satz dan­ken. „Sie haben Zeit inve­stiert, die dann an ande­rer Stel­le gefehlt hat, dafür gebührt Ihnen unser Dank“, sag­te Waas­ner zu den Geehrten.

IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Wolf­ram Brehm bedank­te sich bei den Geehr­ten, die es sogar geschafft hät­ten, wäh­rend der schwie­ri­gen Coro­na-Zeit sämt­li­che Prü­fun­gen zu orga­ni­sie­ren und ord­nungs­ge­mäß durch­zu­füh­ren. Als ent­schei­den­des Qua­li­täts­merk­mal Deutsch­lands bezeich­ne­te der Bay­reu­ther Land­rat Flo­ri­an Wie­demann das dua­le Aus­bil­dungs­sy­stem. Den gro­ßen Vor­teil sah er im Pra­xis­be­zug der Aus­bil­dung, und zwar nicht nur im Betrieb, son­dern auch in der Schu­le. Wie­demann war vor sei­ner Wahl zum Land­rat selbst als Wirt­schafts­päd­ago­ge an beruf­li­chen Schu­len in Bay­reuth, Hof und Münch­berg tätig.