Bäcke­rei­tü­ten zum Akti­ons­tag „Gewalt gegen Frau­en“ in Bamberg

„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ © Stadt Bamberg / Seufferth
„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ © Stadt Bamberg / Seufferth

„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“

Eine der häu­fig­sten Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen welt­weit ist Gewalt an Frau­en. Alle vier­ein­halb Minu­ten wird in Deutsch­land eine Frau Opfer von häus­li­cher Gewalt und das ist nur die Hell­zif­fer. Doch der Pro­zent­satz der betrof­fe­nen Frau­en, die die bestehen­den Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­ein­rich­tun­gen nut­zen, liegt laut Anga­ben des bun­des­wei­ten Hil­fe­te­le­fons bei nur etwa 20 Pro­zent. Der Inter­na­tio­na­le Tag gegen Gewalt an Frau­en am 25. Novem­ber soll auf das The­ma auf­merk­sam machen und Hilfs­an­ge­bo­te in den Fokus rücken.

Tütenaktion der Bamberger Bäckereien. Foto: Stadt Bamberg / Seufferth

Tüten­ak­ti­on der Bam­ber­ger Bäcke­rei­en. Foto: Stadt Bam­berg / Seufferth

Die Gleich­stel­lungs­stel­len von Stadt und Land­kreis, das Frau­en­haus Bam­berg sowie die Bera­tungs­stel­le der Poli­zei – unter­stützt von den drei Bam­ber­ger Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Clubs – rufen in die­sem Jahr eine Akti­on ins Leben, die es in sich hat: Zahl­rei­che Bäcke­rei­en in Stadt und Land­kreis Bam­berg ver­packen ihre Back­wa­ren an die­sem Tag in Tüten mit der Auf­schrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“.

Gewalt gegen Frau­en hat vie­le Gesich­ter. Ob Gewalt in Ehe und Part­ner­schaft, sexu­el­le Über­grif­fe und Ver­ge­wal­ti­gung sowie Stal­king, Men­schen­han­del und Gewalt im Rah­men von Pro­sti­tu­ti­on oder Geni­tal­ver­stüm­me­lung. Sie beginnt mit der all­täg­li­chen Anma­che, mit frau­en­feind­li­cher Spra­che, Wit­zen und Beschimp­fun­gen. Direk­te Erschei­nungs­for­men von Gewalt gegen Frau­en sind bei­spiels­wei­se sexu­el­le Belä­sti­gung, Demü­ti­gung, Belei­di­gung, Prü­gel, Bedro­hung, sozia­le Kon­trol­le, sexu­el­le Nöti­gung, Stal­king oder Ver­ge­wal­ti­gung. Das bun­des­wei­te Hil­fe­te­le­fon „Gewalt gegen Frau­en“ bie­tet unter der Tele­fon­num­mer 0 8000 116 016 rund um die Uhr, anonym und in 18 Spra­chen Bera­tung und Ver­mitt­lung in das ört­li­che Hil­fe­sy­stem an.

Die Bam­ber­ger Akti­on „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ soll auf­merk­sam machen und infor­mie­ren. Alle Kun­din­nen und Kun­den der teil­neh­men­den Bäcke­rei­en in Stadt und Land­kreis Bam­berg sind herz­lich ein­ge­la­den, unter dem Hash­tag #schwei­gen­bre­chen ein Sel­fie mit der Bäcker­tü­te „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ in den Sozia­len Medi­en zu posten. So hel­fen auch sie mit, den Blick auf das wich­ti­ge The­ma Gewalt gegen Frau­en zu rich­ten und die regio­na­len und über­re­gio­na­len Hilfs­an­ge­bo­te bekann­ter zu machen.

Stefanie Schuhmann (Gleichstellungsstelle Landkreis Bamberg), Katharina Appel (Gleichstellungsstelle Stadt Bamberg), Anja Flügel (Kriminalpolizei Bamberg), Alfred Seel (Vorstand Bäcker-Innung Bamberg/Forchheim), Marlies Fischer (SkF Bamberg e. V. Notruf/Frauenhaus), Heide Ibach (Soroptimistinnen Bamberg-Kunigunde), Katja Wöhler (Soroptimistinnen Bamberg-Wilde Rose), Tanja Rohr (Soroptimistinnen Würgau-Fränkische Schweiz). Foto: Stadt Bamberg / Seufferth

Ste­fa­nie Schuh­mann (Gleich­stel­lungs­stel­le Land­kreis Bam­berg), Katha­ri­na Appel (Gleich­stel­lungs­stel­le Stadt Bam­berg), Anja Flü­gel (Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg), Alfred Seel (Vor­stand Bäcker-Innung Bamberg/​Forchheim), Mar­lies Fischer (SkF Bam­berg e. V. Notruf/​Frauenhaus), Hei­de Ibach (Sor­op­ti­mi­stin­nen Bam­berg-Kuni­gun­de), Kat­ja Wöh­ler (Sor­op­ti­mi­stin­nen Bam­berg-Wil­de Rose), Tan­ja Rohr (Sor­op­ti­mi­stin­nen Wür­gau-Frän­ki­sche Schweiz). Foto: Stadt Bam­berg / Seufferth

Teil­neh­men­de Bäckereien

  • Bäcke­rei Achtziger
  • Bäcke­rei Grubert
  • Bäcke­rei Büttner
  • Bäcke­rei Burkard
  • Bio-Bäcke­rei Postler
  • Bäcke­rei Ley
  • Bäcke­rei Dresel
  • Bäcke­rei Niko­laus Loskarn
  • Bäcke­rei Seel
  • Bäcke­rei Nor­bert Stuber
  • Café Seidl

Regio­na­le Notrufnummern:

  • Frau­en­haus Bam­berg – 24-Stun­den Notruf
    Tele­fon (0951) 58280
  • Not­ruf bei sexua­li­sier­ter Gewalt des SkF Bam­berg e.V.
    Tele­fon (0951) 9 86 87–30
  • Bera­tungs­stel­le für Kri­mi­na­li­täts­op­fer bei der Poli­zei­in­spek­ti­on Bamberg
    0951/9129 – 480