Zwei Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät Bay­reuth zäh­len welt­weit zu den „High­ly Cited Researchers“

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Zum zwei­ten Mal in Fol­ge kann sich die Uni­ver­si­tät Bay­reuth über das welt­wei­te Anse­hen und die star­ke Wirk­kraft ihrer For­schungs­ar­beit freu­en: Aus­ge­zeich­net wur­den Prof. Dr. Chri­sti­an Laforsch und Dr. Mar­tin Löder.

Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le gra­tu­liert: „Dass Prof. Dr. Laforsch und Dr. Mar­tin Löder unter den ein Pro­zent der meist zitier­ten und damit zu den in ihrem Fach­ge­biet renom­mier­te­sten Publi­zie­ren­den zäh­len, ist auch ein Beleg für die her­vor­ra­gen­de For­schungs- und Lehr­ar­beit unse­rer Uni­ver­si­tät. Ich freue mich, dass die­se Aus­zeich­nung auch die Strahl­kraft der Uni­ver­si­tät Bay­reuth stärkt und gra­tu­lie­re bei­den zu die­sem außer­ge­wöhn­li­chen Erfolg und beglück­wün­sche sie zu die­ser Auszeichnung.“

Prof. Dr. Chri­sti­an Laforsch ist Lehr­stuhl­in­ha­ber für Tier­öko­lo­gie I, Mit­glied des Bay­reu­ther Zen­trums für Öko­lo­gie und Umwelt­for­schung (Bay­CE­ER) und Spre­cher des DFG-Son­der­for­schungs­be­reichs 1357 Mikro­pla­stik, sowie des Marie Skło­dows­ka-Curie Inno­va­ti­ve Trai­ning Net­works LIM­NO­PLAST. Prof. Dr. Laforsch, erst kürz­lich von der UNI­CUM Stif­tung zum Pro­fes­sor des Jah­res gekürt, wur­de von Cla­ri­va­te in der Kate­go­rie „feld­über­grei­fend“ aus­ge­zeich­net. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr war Dr. Mar­tin Löder unter den meist­zi­tier­ten Wis­sen­schaft­lern in der Kate­go­rie Umwelt und Öko­lo­gie, so auch in die­sem Jahr. Er ist eben­so Mit­glied des Bay­CE­ER, sowie im SFB Mikro­pla­stik und lei­tet dort das Key­lab für Mikro­pla­stik Analyse.

„High­ly Cited Rese­ar­chers“ sind Wissenschaftler*innen, deren Ver­öf­fent­li­chun­gen welt­weit am häu­fig­sten von ande­ren Wissenschaftler*innen in Fach­ma­ga­zi­nen zitiert wer­den. Am häu­fig­sten heißt hier: Die aus­ge­wähl­ten For­schen­den haben meh­re­re Arbei­ten ver­fasst, die in den letz­ten zehn Jah­ren unter den ersten ein Pro­zent der am mei­sten zitier­ten Publi­ka­tio­nen ihres Fach­be­reichs waren. Ermit­telt wer­den die­se durch Cla­ri­va­te, ein renom­mier­tes Unter­neh­men für Infor­ma­ti­ons­dienst­lei­stun­gen. Neben der rei­nen Zita­ti­ons­men­ge flie­ßen eine qua­li­ta­ti­ve Ana­ly­se und ein Exper­ten­ur­teil ein, so dass es sich bei „High­ly Cited Rese­ar­cher“ nicht nur um eine sum­ma­ri­sche, son­dern auch um eine wis­sen­schaft­lich bewer­te­te Aus­zeich­nung han­delt. Die Aus­zeich­nung im Bereich „cross field“ zeigt deut­lich die inter­dis­zi­pli­nä­re Aus­rich­tung der Arbeits­grup­pe von Prof. Dr. Chri­sti­an Laforsch auf, was sich eben­falls im inter­dis­zi­pli­nä­ren Ansatz des SFB Mikro­pla­stik widerspiegelt.

Der von der DFG finan­zier­te Son­der­for­schungs­be­reich 1357 Mikro­pla­stik an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth erforscht seit 2019 die Ent­ste­hung, den Umwelt­trans­port sowie die Aus­wir­kun­gen der welt­weit zuneh­men­den Bela­stung der Umwelt durch Kunst­stof­fe und ent­wickelt inno­va­ti­ve Lösun­gen, um den dar­aus resul­tie­ren­den öko­lo­gi­schen, gesund­heit­li­chen und öko­no­mi­schen Risi­ken zu begeg­nen. Die enge Ver­knüp­fung von inter­dis­zi­pli­nä­rer Grund­la­gen­for­schung mit pro­blem- und anwen­dungs­be­zo­ge­ner For­schung soll nicht nur eine fun­dier­te Risi­ko­be­wer­tung der Mikro­pla­stik­par­ti­keln in Abhän­gig­keit von deren viel­fäl­ti­gen Eigen­schaf­ten ermög­li­chen, son­dern auch den Weg für die Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Kunst­stof­fe berei­ten und dar­über hin­aus den Wis­sens­trans­fer in die Öffent­lich­keit stär­ken. Der Son­der­for­schungs­be­reich Mikro­pla­stik hat 2023 bereits 50 Publi­ka­tio­nen in renom­mier­ten Fach­zeit­schrif­ten ver­öf­fent­licht und hier­durch den wis­sen­schaft­li­chen Ein­fluss der fächer­über­grei­fen­den For­schungs­ar­beit sei­ner Mit­glie­der belegt.