Der Win­ter kann kom­men: Bau­hof­team der Stadt Kulm­bach ist für die kom­men­de Win­ter­sai­son bestens gerüstet

Die Gerät­schaf­ten und Fahr­zeu­ge sind ein­satz­be­reit, die Team­plä­ne sind aus­ge­ar­bei­tet und das Auf­tau­salz ist ein­ge­la­gert: Die Bau­hof­mann­schaft der Stadt Kulm­bach ist für ihren Win­ter­ein­satz auf den hei­mi­schen Stra­ßen bestens gerüstet.

Das zei­gen allein die Vor­be­rei­tun­gen bei der Auf­tau­salz­be­stel­lung. „Wir haben bei der Kulm­ba­cher Fir­ma Schott rund 1000 Ton­nen Auf­tau­salz im Früh­be­zug bestellt, es ist zum Teil bereits ein­ge­la­gert, zum Teil ordern wir es je nach Situa­ti­on in einem soge­nann­ten „Lager­lie­fer­ser­vice­ver­trag“, erklär­te Bau­hof­lei­ter Micha­el Bar­nickel im Rah­men der rou­ti­ne­mä­ßi­gen Winterdienstbesprechung.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat die Stadt Kulm­bach die Ein­la­ge­rungs­men­ge auf­grund der zurück­lie­gen­den mil­den Win­ter und der sta­bi­len Markt­la­ge ste­tig reduziert.
Im zurück­lie­gen­den Win­ter 2022/23 hat­te die Stadt Kulm­bach einen Gesamt­ver­brauch von 775 Ton­nen Auf­tau­salz. Im Juli die­ses Jah­res wur­den zum Auf­fül­len der Lager­be­stän­de wei­te­re 800 Ton­nen Auf­tau­salz im Wert von 85.000 Euro im Früh­be­zug beschafft. Es sind der­zeit 23.000 Liter Cal­ci­um­chlo­rid zur Aus­brin­gung von Feucht­salz im Bau­hof ein­ge­la­gert und bereits 13.000 Liter Cal­ci­um­lau­ge (=Cal­ci­um­chlo­rid mit Was­ser) zur direk­ten Aus­brin­gung vorgemischt.

Dar­über hin­aus sind ca. 340 Ton­nen Streu­splitt für das Streu­en der Geh­we­ge, Plät­ze und Trep­pen­an­la­gen eingelagert.
Es ste­hen rund 200 befüll­te Streu­kä­sten im Stadt­ge­biet und auch die Schnee­leit­pfäh­le an den Neben­strecken sind bereits ein­ge­bracht. Die Ein­satz­plä­ne wur­den recht­zei­tig unter Berück­sich­ti­gung der Aus­wer­tung des letz­ten Win­ter­dien­stes und der städ­ti­schen Grund­stücks­zu­käu­fe bzw. ‑ver­äu­ße­run­gen über­ar­bei­tet und neu erstellt.

Das Team des städ­ti­schen Bau­ho­fes greift im Win­ter­dienst auf 14 Fahr­zeu­ge zurück. 11 Fahr­zeu­ge davon sind zum Räu­men und Streu­en der Stra­ßen, Wege und Plät­ze ein­ge­plant, drei wei­te­re Fahr­zeu­ge wer­den für Geh­stei­ge und Rad­we­ge ein­ge­setzt. Ins­ge­samt sind im Win­ter­dienst der Stadt Kulm­bach 16 Fah­rer ein­ge­teilt. Dabei wer­den drei Fahr­zeu­ge, soge­nann­te Kon­troll­fahr­zeu­ge, per­so­nell dop­pelt besetzt, um wich­ti­ge Berei­che wie zum Bei­spiel den Kli­ni­kums­berg, Wei­he­rer Berg, Reh­berg, Schul- Kin­der­gar­ten­we­ge sowie die städ­ti­schen Bus­li­ni­en inten­siv betreu­en zu können.

Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann bedank­te sich beim Bau­hof­team für sei­nen wert­vol­len Ein­satz bei Wind und Wet­ter: „Ihr müsst sage und schrei­be 234 Stra­ßen­ki­lo­me­ter in unse­rer Stadt im Win­ter­dienst betreu­en – und das bei jeder Wet­ter­la­ge! Ihr seid für uns, für Kulm­bachs Bevöl­ke­rung, unter schwie­rig­sten Bedin­gun­gen im Dau­er­ein­satz unter­wegs, um für unse­re Sicher­heit auf den Stra­ßen und Geh­we­gen zu sor­gen. Und das nicht nur mit Maschi­nen­ein­satz. Fast 40 Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sind im Hand­streu­dienst unter­wegs, d. h. sie räu­men per Hand städ­ti­sche Geh­we­ge, Bus­hal­te­stel­len, Trep­pen­an­la­gen, Fuß­gän­ger­über­we­ge oder ande­re öffent­li­che Flä­chen. Für die­sen Ein­satz möch­te ich Euch allen von Her­zen Dan­ke sagen. Ich wün­sche Euch und uns allen eine hof­fent­lich unfall­freie Winterdienstsaison!“

Auch das städ­ti­sche Fried­hofs­per­so­nal ist im Alar­mie­rungs­plan des Hand­streu­dien­stes mit­ein­ge­bun­den. Somit wer­den die Win­ter­dienst­ar­bei­ten in die­sen Berei­chen im Ein­satz­fall ab 5 Uhr mor­gens aufgenommen.

Ingo Wolf­gramm, der Lei­ter des städ­ti­schen Bau­am­tes, unter­strich die enor­me Bedeu­tung eines funk­tio­nie­ren­den Win­ter­dien­stes für die All­ge­mein­heit: „Wir haben vie­le erfah­re­ne Mit­ar­bei­ter, die zusam­men mit unse­ren jün­ge­ren Kol­le­gen ein tol­les und vor allem lei­stungs­star­kes Win­ter­dienst­team bil­den. Und das brau­chen wir auch, denn der Win­ter­dienst stellt für unser Team eine beson­de­re Bela­stung dar.“ So muss zum Bei­spiel im Hand­streu­dienst oft über Stun­den hin­weg nas­ser Schnee weg­ge­räumt und geschau­felt wer­den. Den Fah­rern der Räum­fahr­zeu­ge wird spe­zi­ell bei Fahr­ten in den frü­hen Mor­gen- und Abend­stun­den eine beson­ders hohe Auf­merk­sam­keit abver­langt. Hin­zu kom­men oft unplan­ba­re Win­ter­dien­st­ein­sät­ze, die häu­fig einen ver­scho­be­nen Schlaf-Wach Rhyth­mus mit sich bringen.
Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann appel­lier­te aber auch an jeden ein­zel­nen, sei­ne ganz per­sön­li­che Ver­ant­wor­tung in punc­to Win­ter­dienst wahr­zu­neh­men. „Jede Bür­ge­rin und jeder Bür­ger hat die ihm über­tra­ge­nen Räum- und Streu­pflich­ten der anlie­gen­den Geh­we­ge zu erfül­len. Die­se Pflich­ten sind in unse­rer Ver­ord­nung über die Rein­hal­tung und Rei­ni­gung der öffent­li­chen Stra­ßen und die Siche­rung der Geh­bah­nen im Win­ter gere­gelt.“ Die Ver­ord­nung ist auf www​.kulm​bach​.de unter den Rubri­ken Rat­haus und Stadt­recht zu finden.

Bau­hof­lei­ter Micha­el Bar­nickel hat in die­sem Zusam­men­hang eine wich­ti­ge Bit­te an die Fahr­zeug­ei­gen­tü­mer: „Las­sen Sie zum Bei­spiel beim Par­ken bit­te aus­rei­chend Platz für Räum­fahr­zeu­ge oder auch die Müll­ab­fuhr frei. Beson­ders in Sied­lungs­stra­ßen kommt es beim Streu- und Räum­dienst immer wie­der durch par­ken­de Fahr­zeu­ge zu Behin­de­run­gen. Der Win­ter­dienst kann aber nur vor­ge­nom­men wer­den, wenn in den Stra­ßen­zü­gen eine freie Rest­durch­fahr­brei­te von vier Metern existiert.“