Bay­reu­ther MdB Anet­te Kram­me: „Ampel-Koali­ti­on erhöht Mit­tel für Integration“

MdB Anette Kramme
MdB Anette Kramme © anette-kramme.de

Der Haus­halts­aus­schuss beschließt 188 Mio. Euro zusätz­lich für Sprach- und Inte­gra­ti­ons­kur­se und sichert flä­chen­decken­des Ange­bot für Migrationsberatung

In den par­la­men­ta­ri­schen Bera­tun­gen zum Bun­des­haus­halt 2024 haben die Abge­ord­ne­ten im Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges umfang­rei­che Ände­run­gen am Etat vor­ge­nom­men. Auf Antrag der Ampel-Koali­ti­on wur­den zusätz­li­che Mit­tel in Höhe von 188 Mio. Euro für das Sprach­kurs­an­ge­bot bereit­ge­stellt. Auch die u.a. von Cari­tas, Dia­ko­nie, BRK und AWO ange­bo­te­ne Migra­ti­ons­be­ra­tung für erwach­se­ne Zuwan­de­rer wur­de gegen­über dem Regie­rungs­ent­wurf deut­lich gestärkt: Wie die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me mit­teilt, ste­hen im näch­sten Jahr ins­ge­samt 77,5 Mio. Euro zur Ver­fü­gung, um Zuge­wan­der­te und Geflüch­te­te schnell und ziel­ge­nau bei der sprach­li­chen, gesell­schaft­li­chen und beruf­li­chen Inte­gra­ti­on zu unterstützen.

„Die Beschlüs­se des Haus­halts­aus­schus­ses sind ein star­kes Signal, dass die Ampel-Koali­ti­on in her­aus­for­dern­den Zei­ten prag­ma­tisch und hand­lungs­fä­hig ist: Als Ein­wan­de­rungs­land, das auf Zuwan­de­rung von Arbeits- und Fach­kräf­ten ange­wie­sen ist, braucht Deutsch­land ein lei­stungs­fä­hi­ges Ange­bot für Sprach­er­werb und Inte­gra­ti­on in unse­re Gesell­schaft. Des­halb erhö­hen wir die Mit­tel für Inte­gra­ti­ons- und Sprach­kur­se für Zuge­wan­der­te und Geflüch­te­te im näch­sten Jahr auf über 1 Mil­li­ar­de Euro und stär­ken dabei auch die kurs­be­glei­ten­de Kin­der­be­treu­ung, sodass auch Eltern mit klei­nen Kin­dern eine Teil­nah­me am Inte­gra­ti­ons­kurs mög­lich ist“, so Kramme.

Auch die Mit­tel für die Migra­ti­ons­be­ra­tung für erwach­se­ne Zuwan­de­rer (MBE) wer­den deut­lich erhöht. Die Trä­ger der frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge wie BRK, Cari­tas, AWO oder Dia­ko­nie unter­stüt­zen Zuge­wan­der­te und Geflüch­te­te im Auf­trag des Bun­des bun­des­weit flä­chen­deckend mit einem Beratungsangebot.

„Die MBE lei­stet einen rie­si­gen Bei­trag zum Gelin­gen von Inte­gra­ti­on vor Ort“, so Kram­me. „Die Bera­te­rin­nen und Bera­ter hel­fen denen, die zu uns kom­men, bei der Ori­en­tie­rung in unse­rem Land, ver­mit­teln in Sprach­kur­se und in Arbeit. Es ist in unser aller Inter­es­se, das dies so schnell wie mög­lich gelingt. Die im Regie­rungs­ent­wurf noch vor­ge­se­he­ne Kür­zung beim Bera­tungs­an­ge­bot wird jetzt auf Beschluss des Haus­halts­aus­schus­ses fast voll­stän­dig zurückgenommen“.

Neben den zusätz­li­chen Mit­teln für Inte­gra­ti­ons­kur­se und Migra­ti­ons­be­ra­tung wird auch das erfolg­rei­che Prä­ven­ti­ons­pro­gramm „Respekt Coa­ches“ fort­ge­führt. Deren poli­ti­sche Bil­dungs­an­ge­bo­te an Schu­len, wie zum Bei­spiel am RWG oder an der Mit­tel­schu­le in der Alt­stadt in Bay­reuth behan­deln The­men wie das Zusam­men­le­ben der Reli­gio­nen, Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus und för­dern damit den demo­kra­ti­schen Zusam­men­halt. Dafür sol­len die Mit­tel gegen­über dem Regie­rungs­ent­wurf um 20 Mio. Euro mas­siv erhöht wer­den. Das Ange­bot der Jugend­mi­gra­ti­ons­dien­ste, das jun­ge Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te durch Bera­tung, Bil­dungs- und Frei­zeit­an­ge­bo­te am Über­gang von der Schu­le bis ins Berufs­le­ben unter­stützt wird um 10 Mio. Euro auf knapp 66 Mio. Euro erhöht und spür­bar gestärkt.