Stel­lung­nah­me der JU Erlan­gen: „Wir las­sen uns nicht erpressen!“

Am Diens­tag, den 14. Novem­ber haben selbst­er­nann­te Klima-„Aktivisten“ das Gebäu­de der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der FAU Erlan­gen in der Schuh­stra­ße mit oran­ge­ner Far­be besprüht.

Am Tag zuvor hat­ten sie sich auf die Wer­ner-von-Sie­mens Stra­ße geklebt. Als Jun­ge Uni­on Erlan­gen leh­nen wir der­ar­ti­ge Aktio­nen mit aller Ent­schie­den­heit ab.

Seit Wochen besu­deln Klima-„Aktivisten“ Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de in ganz Deutsch­land und beschä­di­gen öffent­li­ches Eigen­tum. Jetzt wird sich auch in Erlan­gen fest­ge­klebt und mit Far­be um sich gewor­fen. So zu tun, als hät­te man das Recht über unser aller Infra­struk­tur frei ver­fü­gen zu dür­fen, ist anmaßend.

„Die Selbst­ge­fäl­lig­keit der Kli­ma-Akti­vi­sten ist mitt­ler­wei­le nur noch schwer zu ertra­gen und kann auch nicht mit Fru­stra­ti­on über die Kli­ma­po­li­tik gerecht­fer­tigt wer­den. Es besteht mitt­ler­wei­le ein brei­ter Kon­sens in der Bevöl­ke­rung, dass der­ar­ti­ge Aktio­nen über das Ziel hin­aus­schie­ßen. Eine kla­re Ant­wort von Sei­ten der Uni­ver­si­tät und Stadt ist jetzt drin­gend not­wen­dig. Wo kom­men wir hin, wenn jede Inter­es­sen­grup­pe ihren Unmut in Sach­be­schä­di­gung und Kle­be­ak­tio­nen kund­tut? Als Poli­tik und Gesell­schaft las­sen wir uns nicht erpres­sen. Auch als Stadt müs­sen wir hand­lungs­fä­hig blei­ben. Wir brau­chen daher eine All­ge­mein­ver­fü­gung mit einem Ver­bot für Ver­samm­lun­gen in Form von Stra­ßen­blocka­den. Die Poli­zei könn­te dann sofort ein­grei­fen“, so die Kreis­vor­sit­zen­de der JU Erlan­gen Sophia Schenkel.

Beson­ders frag­lich erscheint die Akti­on in einer Stadt, die unter SPD und Grü­nen als erste Stadt in Bay­ern den Kli­ma­not­stand aus­ge­ru­fen hat. Die Stadt ver­pflich­tet sich damit bereits in beson­de­rem Maße dem Kli­ma­schutz. Dass zeigt ein­mal mehr, dass Klima-„Aktivisten“ der letz­ten Gene­ra­ti­on kei­ne Maß­nah­me der Poli­tik genug sein wird und sie statt­des­sen mit immer neu­en weit­ge­hen­de­ren For­de­run­gen kom­men wer­den, um die­se Art von „gesell­schaft­li­chen Enga­ge­ment“ zu recht­fer­ti­gen. „Ich bin sehr froh, dass wir uns als CSU auf die­se Spiel­chen nicht ein­las­sen. Seit Jah­ren liegt der Fokus klar auf der Kli­ma- und Umwelt­schutz. Ins­be­son­de­re in Bay­ern. Wäh­rend die Ampel in Ber­lin die Koh­le­kraft­wer­ke anschmeißt, setzt sich Bay­ern seit Mona­ten für nach­hal­ti­ge­re Lösun­gen ein. Lie­be Akti­vi­sten: ihr seid in Bay­ern falsch.“ sagt Felix Schie­ber, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der JU Erlangen.

„Dabei bedau­ern wir als JU beson­ders, dass es unse­re Fried­rich-Alex­an­der Uni­ver­si­tät trifft. Hier wer­den doch gera­de die Lösun­gen für mehr Kli­ma- und Umwelt­schutz gesucht“, so Schen­kel weiter.

Als Jun­ge Uni­on Erlan­gen unter­stüt­zen daher die For­de­rung des RCDS Erlan­gen zur Exma­tri­ku­la­ti­on von Betei­lig­ten FAU-Stu­den­ten und die Gel­tend­ma­chung von Schadensersatz.