Der Bam­ber­ger Fami­li­en­bei­rat ermög­licht 20 Kin­dern einen kosten­lo­sen Schwimmkurs

Der Bamberger Familienbeirat ermöglicht 20 Kindern einen kostenlosen Schwimmkurs November 2023
Wenn Netzwerke gut funktionieren: Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp, Gabi Kepic (Bereichsleitung Soziale Stadt Bamberg), Annegret Reither (Soroptimisten Kunigund - Bamberg), Lena Schleyer (Bäderleitung Stadtwerke Bamberg), Schwimmlehrer Nick Morgenstern, Vorsitzende des Familienbeirates Barbara Lax und Anja Söhnlein (Familienbeirat Stadt Bamberg) freuen sich, gemeinsam einen zusätzlichen Schwimmkurs für Grundschulkinder anbieten zu können. Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth

Fami­li­en­bei­rat ermög­licht Kin­dern das Schwimmenlernen

20 Kin­der erhal­ten kosten­lo­sen Schwimmkurs 

Im Was­ser plan­schen kann jeder, sich sicher im Was­ser bewe­gen oder not­falls schwim­mend den ret­ten­den Becken­rand errei­chen nicht. Die Zahl der Grund­schul­kin­der in Deutsch­land, die nicht schwim­men kön­nen, hat sich ver­dop­pelt. Zu die­sem Ergeb­nis kam eine reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge von for­sa im Jahr 2022. Die Befra­gung hat­te die Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) nach zuletzt 2017 erneut in Auf­trag gege­ben. Damals konn­ten den Anga­ben der Eltern zufol­ge zehn Pro­zent der Kin­der zwi­schen sechs und zehn Jah­ren nicht schwim­men. Nun sind es 20 Prozent.

Ob ein Kind schwim­men kann oder nicht, hängt auch von der sozia­len Her­kunft ab. Nicht alle Fami­li­en kön­nen das Geld für einen Schwimm­kurs auf­brin­gen. Aus die­sem Grund hat der Fami­li­en­bei­rat der Stadt Bam­berg nun einen kosten­lo­sen Schwimm­kurs mit zehn Übungs­ein­hei­ten initi­iert: Ein­mal pro Woche gehen 20 Kin­der zusam­men mit jeweils einem Eltern­teil ins Bam­ba­dos, um bei Schwimm­leh­rer Nick Mor­gen­stern schwim­men zu ler­nen. „Es ist gut, wenn Eltern bei den Unter­richts­stun­den dabei sind, weil sie so einen Ein­druck davon bekom­men, wor­auf es beim Schwim­men­ler­nen ankommt“, erklärt Morgenstern.

Schwim­men zu kön­nen hat nicht nur prä­ven­ti­ven Cha­rak­ter, son­dern zählt auch zu den gesün­de­sten Sport­ar­ten. Es ist ein Gemein­schafts­gut, das allen Kin­dern, unab­hän­gi­gen von finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten, ermög­licht wer­den soll­te. „Des­we­gen haben wir mit Hil­fe von Spon­so­ren einen zusätz­li­chen Schwimm­kurs auf den Weg gebracht, in dem auch die Kin­der schwim­men ler­nen, die kei­nen kom­mer­zi­el­len Kurs besu­chen kön­nen,“ erzählt die Vor­sit­zen­de des Fami­li­en­bei­ra­tes Bar­ba­ra Lax.

Bür­ger­mei­ster und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp lob­te die Initia­ti­ve des Fami­li­en­bei­ra­tes. „Nicht zuletzt ist auch die aus­ge­fal­le­ne Schwimm­aus­bil­dung wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie für den hohen Anteil der Nicht­schwim­mer unter den Grund­schü­le­rin­nen und ‑schü­lern ver­ant­wort­lich. Des­we­gen kann der Dank an alle Akteu­re die­ses Pro­jek­tes nicht hoch genug sein. Das ist ein gro­ßes Geschenk für die Zukunft unse­rer Kin­der“, so Glüsenkamp.

Der zusätz­li­che Schwimm­kurz konn­te dank der Unter­stüt­zung der Stadt­wer­ke Bam­berg, der Sor­op­ti­mi­sten Kuni­gun­de – Bam­berg und des Fami­li­en­bei­ra­tes der Stadt Bam­berg rea­li­siert werden.