Mit­tel­stands-Uni­on Mit­tel­fran­ken: „Ampel schubst Gastro­no­mie in die näch­ste Krise“

„Eine Mil­li­on Beschäf­tig­te sind Rot-Grün-Gelb nichts wert“

Der Vor­sit­zen­de der MU Mit­tel­fran­ken Robert Pfef­fer hat die Ableh­nung der dau­er­haft ermä­ßig­ten Mehr­wert­steu­er für Gastro­no­mie und Hotel­le­rie durch die Ampel­ko­ali­ti­on scharf kri­ti­siert. Pfef­fer sag­te am letz­ten Frei­tag in Erlan­gen: „Die Ampel schubst Wirts­häu­ser, Restau­rants, Cafés und Hotels mit der Ableh­nung einer dau­er­haf­ten Mehr­wert­steu­er­sen­kung in die näch­ste Kri­se. Preis­er­hö­hun­gen, Arbeits­platz­ver­lu­ste, Plei­ten und eine Ver­ar­mung des sozia­len Lebens wer­den die Fol­gen sein.“ Eine dau­er­haf­te Ver­län­ge­rung der ermä­ßig­ten Mehr­wert­steu­er war am Don­ners­tag­abend im Bun­des­tag an der Ampel­ko­ali­ti­on gescheitert.

„Der ermä­ßig­te Umsatz­steu­er­satz war bis­her eine ech­te Hil­fe für Gastro­no­mie und Hotel­le­rie. Der Bran­che geht es nach drei Ver­lust­jah­ren in Fol­ge aber immer noch schlecht. Mas­si­ve Preis­stei­ge­run­gen für Lebens­mit­tel­prei­se und hohe Ener­gie­prei­se stel­len sie wirt­schaft­lich vor enor­me Her­aus­for­de­run­gen. Vie­le lei­den zudem unter dem deut­lich spür­ba­ren Fach­kräf­te­man­gel,“ beton­te Pfef­fer. „Finanz­mi­ni­ster Chri­sti­an Lind­ner und Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz haben im Wahl­kampf und auch noch danach ver­spro­chen, dass der ermä­ßig­te Steu­er­satz von sie­ben Pro­zent auf Spei­sen blei­ben soll. Jetzt zeigt sich: Ihr Wort ist nichts wert.“

Hin­zu kommt: Die Spei­se­prei­se in der Gastro­no­mie sind seit Janu­ar 2020 um 20 Pro­zent gestie­gen. Mit der Erhö­hung der Umsatz­steu­er zum neu­en Jahr dürf­ten die Prei­se um wei­te­re 12 Pro­zent stei­gen. Pfef­fer: „Die Infla­ti­on wird wei­ter ange­heizt, die Lebens- und Stand­ort­qua­li­tät in Deutsch­land wei­ter geschwächt.“

Pfef­fer warf der Ampel außer­dem Gering­schät­zung der Beschäf­tig­ten in Gastro­no­mie und Hotel­le­rie vor: „1,1 Mil­lio­nen Beschäf­tig­te in Wirts­häu­sern, Restau­rants, Cafés und Hotels sind der Ampel weni­ger wert als ein paar tau­send ledig­lich geplan­te Arbeits­plät­ze in zwei Halb­lei­ter­wer­ken. Für zwei Groß­kon­zer­ne waren rasch 15 Mil­li­ar­den Euro da. Die Beschäf­tig­ten in Gastro­no­mie und Hotel­le­rie aber sind der Ampel nicht ein­mal 2,7 Mil­li­ar­den Euro wert.“