Gegen­tref­fer bricht Sel­ber Wöl­fen das Genick

Selber Wölfe vs. EV Landshut. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. EV Landshut. Foto: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. EV Lands­hut 0:4 (0:1; 0:1; 0:2)

Die Sel­ber Wöl­fe zeig­ten gegen den EV Lands­hut bis zur 17. Minu­te eine pas­sa­ble Par­tie und hat­ten mehr Spiel­an­tei­le als auch die bes­se­ren Mög­lich­kei­ten. Ein­zi­ges Man­ko bis dort­hin war die man­geln­de Chan­cen­ver­wer­tung. Dann erziel­ten die Gäste das 0:1. Und die­ser Tref­fer zeig­te bei den Wöl­fen Wir­kung. Sie ver­lo­ren den Faden und erhol­ten sich bis zum Spie­len­de nicht mehr von die­sem Nackenschlag.

Wöl­fe schla­gen kein Kapi­tal aus ihrer Überlegenheit

Die Sel­ber Wöl­fe star­te­ten gut in die Par­tie und konn­ten in den ersten 20 Minu­ten, bedingt durch ein star­kes Fore­checking, viel offen­si­ve Akzen­te set­zen. Den­noch muss­te das Team um Leit­wolf Hörd­ler bei den gefähr­li­chen Lands­hu­ter Ent­la­stungs­an­grif­fen stets auf der Hut sein. Ein­zi­ges Man­ko: Das Wolfs­ru­del schlug aus der opti­schen Über­le­gen­heit kein Kapi­tal in Form von Tor­er­fol­gen. Rei­hen­wei­se lie­ßen die Por­zel­lan­städ­ter hoch­ka­rä­ti­ge Chan­cen lie­gen. Die­sen Umstand wuss­ten die Gäste aus Nie­der­bay­ern in der 17. Minu­te zu bestra­fen. Bei einem der Lands­hu­ter Kon­ter hat­te Tor­schüt­ze Brück­ner im hohen Slot zu viel Zeit und Raum und netz­te mit einem plat­zier­ten Schuss zur Füh­rung für den EVL ein.

Wöl­fe ver­lie­ren den Faden

Der Gegen­tref­fer kurz vor der ersten Pau­se hat­te bei den Wöl­fen Wir­kung hin­ter­las­sen. Sie zeig­ten nun ein voll­kom­men ande­res Gesicht, Lands­hut hat­te nun ein­deu­tig das Heft in der Hand, die Wöl­fe lie­fen größ­ten­teils nur hin­ter­her. Bei eige­nen Offen­siv­ak­tio­nen mach­ten es die Por­zel­lan­städ­ter viel zu kom­pli­ziert, so leg­te bei­spiels­wei­se Knack­stedt in der 24. Minu­te die Schei­be noch ein­mal quer, statt bei frei­er Schuss­bahn den Tor­ab­schluss selbst zu suchen. Fol­ge­rich­tig dann in der 28. Minu­te das 0:2 durch McLel­lan per Nach­schuss. Im wei­te­ren Ver­lauf war es Bit­zer im Sel­ber Gehäu­se zu ver­dan­ken, dass die Por­zel­lan­städ­ter wei­ter die Chan­ce hat­ten, das Spiel noch zu drehen.

Lands­hut lässt nichts mehr anbrennen

Für die letz­ten 20 Minu­ten hat­te das Sel­ber Trai­ner­team noch­mal die Rei­hen umge­stellt und zunächst sah es auch so aus, als wür­de das dem Spiel der Gast­ge­ber gut­tun, doch das Auf­bäu­men wur­de spä­te­stens in der 50. Spiel­mi­nu­te wie­der erstickt. Nach vor­aus­ge­gan­ge­nen Chan­cen durch Gel­ke, Knack­stedt und Kal­ns, mach­te Lands­hut mit dem gefühlt ersten Tor­schuss im Schluss­ab­schnitt das 0:3. Spä­te­stens nach dem 0:4 in der 53. Minu­te war der Deckel auf der Partie.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Hörd­ler, Gläßl, Trs­ka, Hanusch, Raab, Plau­schin, Panov – Knack­stedt, Kruminsch, Miglio, Schwam­ber­ger, Gel­ke, McN­eill, Kolu­paylo, Peter, Kal­ns, Mel­ni­kow, Dall­dush, Marusch
  • EV Lands­hut: Lang­mann (Vogl) – Echt­ler, Pageau, A. Schwarz, Berg­man, Brück­ner, Sto­was­ser, Reich – Khar­bout­li, Stie­ler, T. Schwarz, McLel­lan, Schitz, Came­ron, Kor­nel­li, May­en­schein, Pfle­ger, T. Brandl, Zien­tek, L. Brandl Tore: 17. Min. 0:1 Brück­ner (Pfle­ger, Kor­nel­li); 28. Min. 0:2 McLel­lan (A. Schwarz, Khar­bout­li); 50. Min. 0:3 T. Schwarz (Echt­ler); 53. Min. 0:4 Khar­bout­li (Came­ron, Bergman)
  • Straf­zei­ten: Selb 6 + 5 gegen Gel­ke + 10 gegen Knack­stedt, Lands­hut 6 + 5 gegen L. Brandl + 5 gegen Came­ron + 10 gegen Zientek
  • Schieds­rich­ter: Apel, Becker (Züch­ner, Reinold)
  • Zuschau­er: 1.914