Fahr­zeug­über­ga­be mit ‑seg­nung einer neu­en Dreh­lei­ter für die FW Gefrees

Ende Okto­ber wur­de in fei­er­li­chem Rah­men das neue Fahr­zeug offi­zi­ell an die Feu­er­wehr über­ge­ben und geseg­net. Der fünf­tei­li­ge Lei­ter­satz mit zusätz­li­chen Gelenk­tei­len der DLK 23/12 ermög­licht einen Sofort­ein­stieg in den Lei­ter­korb. Dafür ist ledig­lich ein Min­dest­ab­stand vor dem Fahr­zeug von 2,3 Metern not­wen­dig. Ab einer Län­ge von 4,35 Meter der aus­ge­fah­re­nen Lei­ter kann das Gelenk­teil abge­knickt wer­den. Bei einem Gebäu­de­ab­stand von 5,25 Meter las­sen sich alle Stock­wer­ke eines Gebäu­des mit dem abge­knick­ten Gelenk­teil abfah­ren. Zusätz­lich besitzt sie einen Lei­ter­korb der mit ins­ge­samt 500 Kilo­gramm belast­bar ist.

Modern­ste, effi­zi­en­te Tech­nik die nun­mehr für eine noch zügi­ge­re Ret­tung zum Schutz der Bevöl­ke­rung zum Ein­satz kom­men wird ist nun in Gefrees sta­tio­niert. Oft tref­fen Feu­er­weh­ren an den Ein­satz­stel­len auf beeng­te Stra­ßen­ver­hält­nis­se. Mit die­ser Dreh­lei­ter kön­nen sol­che Situa­ti­on kom­pen­siert wer­den und Hil­fe schnell dort ankom­men wo sie gebraucht wird. 885.458,95 € hat die DLK 23/12 geko­stet. „Ein stol­zer Preis, der aber bei wei­tem nun den höhe­ren Ein­satz­wert recht­fer­tigt“ so Bür­ger­mei­ster Oli­ver Die­tel. „Gera­de die Sicher­heit erhöht sich für die Feu­er­wehr­frau­en und ‑män­ner mit die­sem neu­en Fahr­zeug ganz enorm. Unse­re Bevöl­ke­rung kann sich nur sicher füh­len, wenn unse­re Feu­er­weh­ren sicher sind. Für Gefrees erfüll­te sich an die­sem Tag somit bei­des“. Für eine sehr gute und exzel­len­te Zusam­men­ar­beit bedank­te sich der erste Bür­ger­mei­ster außer­dem bei der Feu­er­wehr­füh­rung des Land­krei­ses Bay­reuth KBM Chri­sti­an Hei­den­reich, KBI Jür­gen Wun­der­lich und KBR Her­mann Schreck. „Sie stan­den nicht nur mit Rat und Tat zur Sei­te, son­dern haben auch kon­struk­tiv, fair und auf Augen­hö­he bera­tend zur Sei­te gestan­den. Ihr stellt damit wesent­lich die Wei­chen für die Zukunft unse­rer Feu­er­weh­ren für die näch­sten Jahr­zehn­te“ so Bür­ger­mei­ster Dietel.

Land­rat Flo­ri­an Wie­demann bedank­te sich für das Enga­ge­ment der Feu­er­wehr­ein­satz­kräf­te aber auch deren Fami­li­en die den Feu­er­wehr­kräf­ten den Rücken frei hal­ten wenn sie sich für die Sicher­heit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Gefrees aber auch dar­über hin­aus im Ein­satz befin­den. Er dank­te aber auch der Stadt Gefrees. „Was hier gelei­stet wird, was an Gel­der auf­ge­bracht wer­den muss damit die Ein­satz­fä­hig­keit der Feu­er­weh­ren am Leben erhal­ten wird sei nicht ohne. Aller Ehren wert ist gera­de des­halb aber auch der ein­stim­mi­ge Beschluss im Stadt­rat der sich für die Anschaf­fung der Dreh­lei­ter aus­ge­spro­chen hat.“ „Phä­no­me­nal“ bezeich­ne­te der Land­rat aber auch die Zusam­men­ar­beit zwei­er Gebiets­kör­per­schaf­ten die sich bei der Anschaf­fung jeweils einer Dreh­lei­ter zusam­men­ge­schlos­sen haben. Durch die­sen Zusam­men­schluss konn­te sich Gefrees aber auch Helm­b­rechts über die Land­kreis­gren­zen hin­weg noch ein­mal zusätz­lich Geld bei der Beschaf­fung einsparen.

KBR Her­mann Schreck stell­te neben der hohen Anschaf­fungs­sum­me in den Fokus das sich die Dreh­lei­ter spä­te­stens dann bezahlt gemacht hat nach­dem sie das erste Men­schen­le­ben ret­ten konn­te. Auch stell­te er fest, wenn man sie zum jet­zi­gen Zeit­punkt gekauft hät­te wäre man mit 1 Mil­li­on Anschaf­fungs­sum­me nicht mehr aus­ge­kom­men. In der Zukunft wird es uner­läss­lich sein solch hoch modern­ste Tech­nik anzu­schaf­fen. Mar­kus Ruck­de­schel, Geschäfts­füh­rer des BRK Kreis­ver­band Bay­reuth, stell­te her­aus das eine Indienst­stel­lung einer sol­chen Dreh­lei­ter ein epo­cha­les Ereig­nis dar­stellt. „Sie haben lan­ge Dienst­zei­ten und haben jetzt den modern­sten Stand der Tech­nik erreicht. Die­ser Stand wird hier in der Regi­on die näch­sten 3 Jahr­zehn­te für Sicher­heit sor­gen, so wie es die alte Dreh­lei­ter seit den 90er Jah­ren gemacht hat“. Als einen star­ken Schul­ter­schluss bezeich­ne­te er die Ein­la­dung des Gefree­ser Kom­man­dan­ten Man­fred Horn an Ret­tungs­dienst und Berg­wacht des Roten Kreu­zes, die ab der ersten Stun­de die Mög­lich­keit gemein­schaft­lich genutzt haben in die Aus­bil­dung an der neu­en Dreh­lei­ter ein­zu­stei­gen. Sobald bei den Gefree­ser Feu­er­wehr­ka­me­ra­den jeder ein­zel­ne Hand­griff am neu­en Ein­satz­ge­rät per­fekt beherrscht wird ist sie für Real­ein­sät­ze alar­mier­bar. Bis dahin setzt der Kom­man­dant wei­ter­hin auf etli­che Übungs­stun­den am neu­en Fahr­zeug, wel­che die Sicher­heit sei­ner ein­ge­setz­ten Kräf­te aber auch die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung garan­tie­ren werden.

Beson­ders beschau­lich und impo­sant war das vor dem Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus auf­ge­stell­te „Dreh­lei­ter­ba­lett“. Eigens zur Ein­wei­hung des neu­en Fahr­zeu­ges für Gefrees kamen die Kame­ra­den der Feu­er­wehr Helm­b­rechts mit ihrer Dreh­lei­ter, wel­che Gefrees und Helm­b­rechts bau­gleich ange­schafft haben, sowie drei Dreh­lei­tern aus dem Feu­er­wehr­mu­se­um Hof. Nach der offi­zi­el­len Seg­nung fuh­ren die Fahr­zeu­ge des Muse­ums ihre Lei­tern hoch in den Him­mel und bil­de­ten einen schüt­zen­den Schirm über der neu­en DLK 23/12. Sinn­bild­lich sol­len alle Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den samt ihrem neu­en Fahr­zeug bei jedem Ein­satz beschützt wer­den und immer gesund an ihren Stand­ort zurück kehren.

Anläss­lich der fei­er­li­chen Fahr­zeug­über­ga­be mit zahl­rei­chen Ehren­gä­sten wur­den ver­dien­te Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den geehrt. Die Flu­t­hel­fer­me­dail­len von Rhein­land­pfalz wur­den an Kame­ra­den nach­träg­lich über­reicht wel­che an der offi­zi­el­len Ver­an­stal­tung im Land­rats­amt nicht teil­neh­men konnten.

Des Wei­te­ren wur­den Wolf­gang Nüs­sel und Ste­fan Rich­ter für 25 Jah­re akti­ven Dienst und Gün­ter Hof­mann für 40 Jah­re akti­ven Dienst bei der Feu­er­wehr geehrt.

Zum Ehren­mit­glied der Feu­er­wehr Gefrees ernannt wur­de Otmar Meyer.

Kreis­brand­mei­ste­rin Ste­pha­nie Bleuse