Cobur­ger ÖDP-Kan­di­dat für Euro­pa­wahl steht fest

Prof. Dr. Anton Schlitt­mai­er tritt für den Land­kreis Coburg zur Euro­pa­wahl im Juni 2024 an. Die bis­he­ri­ge EU-Abge­ord­ne­te Manue­la Ripa geht erneut als Spit­zen­kan­di­da­tin ins Ren­nen. Das hat die ÖDP-Ver­tre­ter­ver­samm­lung am Sonn­tag in Würz­burg ent­schie­den. 3,1% hat die ÖDP bei der letz­ten Euro­pa­wahl in Bay­ern erreicht, bun­des­weit aber bis­lang nur ein ein­zi­ges Man­dat errun­gen. „Das soll jetzt anders wer­den. Dafür wer­de ich mich vor Ort ein­set­zen“, sagt Prof. Dr. Schlitt­mai­er. Er sieht „gute Chan­cen für wei­te­re ÖDP-Man­da­te aus Bay­ern“. Schlitt­mai­er will im bevor­ste­hen­den poli­ti­schen Wett­streit zur Euro­pa­wahl vor allem die The­men Kli­ma­schutz, Bio-Land­wirt­schaft und Tier­schutz zur Debat­te stel­len. „Ich befürch­te, „ein Kip­pen des Erd­kli­mas in eine Heiß­zeit, die nicht mehr zu beherr­schen ist, falls das 1,5 Grad-Ziel ver­fehlt wird“. Des­halb wäre es wich­tig, dass das Euro­pa­par­la­ment die Wei­chen für mehr Kli­ma­schutz stellt – als Gegen­pol zur Staats­re­gie­rung in Bay­ern“. Prof. Dr. Schlitt­mai­er kri­ti­siert, „dass Mini­ster­prä­si­dent Söder zwar von Kli­ma­schutz redet, aber nicht wirk­sam han­delt: weder beim Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien, spe­zi­ell der Wind­kraft, noch beim Vor­rang für den öffent­li­chen Ver­kehr und auch nicht bei der Umstel­lung der Land­wirt­schaft auf eine humus­auf­bau­en­de öko­lo­gi­sche Bewirt­schaf­tung.“ „Die Acker­bö­den müs­sen von Koh­len­stoff­quel­len wie­der zu Koh­len­stoff­sen­ken wer­den“, for­dert der ÖDP-Poli­ti­ker. Der Cobur­ger Kan­di­dat befür­wor­tet, dass die ÖDP-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Manue­la Ripa „ein euro­päi­sches Geset­zes­pa­ket zum Tier­schutz auf dem Weg brin­gen“ will. „Längst über­fäl­lig“ sei das.

Die ÖDP will fer­ner im EU-Par­la­ment fort­füh­ren, was sie in Bay­ern mit dem Arten­viel­falt-Volks­be­geh­ren „Ret­tet die Bie­nen“ begon­nen hat. „Der dra­ma­ti­sche Arten­ster­ben kann eine Kri­se aus­lö­sen, die uns noch mehr for­dert als die Kri­sen, unter denen unse­re Gesell­schaft schon der­zeit lei­det. Die Insek­ten ver­schwin­den in unvor­stell­ba­rem Aus­maß. Das gefähr­det das Netz­werk des Lebens. Letzt­end­lich steht auch unse­re Ernäh­rung auf dem Spiel. Trotz­dem hat CSU-MdEP Man­fred Weber der Pesti­zid­re­du­zie­rung den Kampf ange­sagt hat. Das wer­den wir bis zur EU-Wahl ver­stärkt the­ma­ti­sie­ren“, kün­digt Prof. Dr. Schlitt­mai­er an. Der Cobur­ger ÖDP-Kan­di­dat will auch für den Aus­bau der Öko­land­wirt­schaft ein­tre­ten. Dies sei „unab­ding­bar, um unse­re Lebens­grund­la­gen zu schüt­zen, die Arten­viel­falt zu för­dern, Tie­ren ein art­ge­rech­tes Leben zu ermög­li­chen und um uns mit sinn­vol­len regio­na­len Kreis­läu­fen unab­hän­gi­ger von Kon­zer­nen sowie Impor­ten zu machen“. Außer­dem tritt Prof. Dr. Schlitt­mai­er dafür ein, „dass die Gen­tech­nik-Geset­ze nicht auf­ge­weicht werden.“